Asia Fastfood: Snack Box, Entenburger und Gurkensalat

Zuerst kam die Asia Snack Box. Dann die Idee zu einem asiatischen Essen der etwas anderen Art. Ein zufälliger Blick in die Tiefkühltruhe bei Aldi machte mich neugierieg. Drei Sorten Snacks, Garnelen in Wantans, Garnelen Dim Sum und panierte Garnelen stecken in der kleinen Schachtel und gehören in die Kategorie „schnell gemacht“. Ab mit dem gefrorenen Zeug in die Pfanne mit etwas Fett, und nach spätestens 5 Minuten hat man einen großen Teller voll garneliger Vorspeisen. Riechen tun sie beim Anbraten etwas nach Großküche, schmecken tun sie wie Chinarestaurant, irgendwie standardisiert, aber schon auch ganz lecker. Knapp 3 Euro kostet so eine Packung und ist als Vorspeise für zwei bis drei Personen ausreichend.

Aber sowas ist kein Highlight … ein Highlight sind Hamburger mit Entenfrikadellen!

Ganz einfach:

ca. 300 g Entenbrust (entspricht ungefähr einer Entenbrust) durch den Fleischwolf drehen, mit

1 Eigelb

2-3 EL Hoisinsoße

2 EL Semmelbröseln,

Salz und Pfeffer abschmecken und daraus 4 Burgerfrikadellen formen. In heißem Öl anbraten und im Backofen bei 150 Grad noch ca. 10 Minuten fertig garen lassen.

100 g Mayonnaise mit 1 EL Currypulver verrühren.

1 Ananas in Scheiben schneiden, die Scheiben kurz in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten.

Hamburgerbrötchen aufschneiden und die Schnittflächen anrösten.

Jetzt noch zusammenbauen: Auf ein Hamburgerbrötchen etwas Salat geben (Lollo bionda), eine Scheibe Ananas, eine Entenfrikadelle und etwas von der Mayo.

Dazu einen Gurkensalat mit einem Dressing aus 50 ml Reisessig, 1 EL Tamarindenpaste, 2 EL Fischsoße, 2 EL Palmzucker und 1/2 TL Salz, kurz aufgekocht, zusammen mit 2 klein geschnittenen Schalotten und 1 klein geschnittenen Chilischote unter die gehobelte Salatgurke mischen und etwas durchziehen lassen. Yummy!

Putenbollen zum Kürbisrisotto

Das Kürbisrisotto mit Gorgonzola wollte ich doch gerne nochmal ausprobieren. Diesmal mit Hokkaido-Kürbis, den ich nicht geschält und in recht kleine Würfel geschnitten habe. Nein, nicht den ganzen Kürbis, 1/4 Kürbis hat mir gereicht zu 150 g Reis (das vollständige Rezept ist hier).

Eine Beilage wollte ich noch dazu haben, und Putenhackfleisch hatte ich, da mir unbekannt und außerdem im Angebot, noch vorrätig. Ich mag Putenfleisch nicht. Eigentlich. Hackfleisch ist ja immer nochmal was anderes. Aber um es kurz zu fassen: Ich mag auch kein Putenhackfleisch! Ich fand, es schmeckt seltsam. Warm konnte ich die Bollen, die orientalisch gewürzt waren, gar nicht runterkriegen. Abgekühlt und etwas durchgezogen waren sie einigermaßen erträglich, gehören aber trotzdem in die „muss ich nicht haben“-Kategorie. Das Gleiche mit Rinder- oder Lammhack oder Kalbshack (obwohl ich auch Kalb nicht so besonders mag, das finde ich ist geschmacklich nah an der Pute) wäre aber sicher nicht verkehrt. Alles, nur nicht Pute.

Zutaten
  • 300 g Hackfleisch (alles, nur keine Pute!)
  • 1 handvoll Rosinen (am besten die aromatischen Arabischen aus einem orientalischen Lebensmittelmarkt)
  • eine Prise Zimt
  • eine Prise Piment
  • 1/2 TL Kreuzkümmel
  • 1/2 TL Paprika edelsüß
  • Chili nach Geschmack
  • 1 Ei
  • Salz, Pfeffer
  • Olivenöl

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Unbebildertes Hausfrauen-Gulasch

Erst hatte ich leichte Kopfschmerzen. Dann war mir schlecht. Dann war mir sehr schlecht. Dann hatte ich starke Kopfschmerzen. In diesem Zustand fotografiert es sich schlecht. Gucken wollte ich nicht zu scharf die letzten Tage. Essen schon eher, denn kaum war der Magen halbwegs beruhigt, knurrte er auch, und wehrte sich nicht gegen das Gulasch.

Mein Gulasch habe ich nicht nach irgendwelchen tollen Originalrezepten gekocht, sondern so, wie Mutter und Großmutter es gemacht haben. Nur geringfügig aufgepeppt. Beide haben niemals frische Paprika ins Gulasch getan und auch Chili wäre bei ihnen nicht in den Topf gerutscht, da bin ich dann schon moderner. Unmodern bin ich, was die Kochzeit anbelangt: Ich könnte das Gulasch in einem Bruchteil der Zeit im Schnellkochtopf zubereiten, aber gewisse Aromen kommen meiner Meinung nach erst durch das stundenlange Reduzieren der Soße zustande. Schnellkoch-Gulasch ist nicht das gleiche Gulasch wie das Hausfrauen-Gulasch, irgendwie.

Zutaten
  • 500 g Rindergulasch
  • 3 große Zwiebeln, gewürfelt
  • 2 EL Rotweinessig
  • 4 EL Wasser
  • 1/2 TL Kümmel, ganz
  • 1 EL Paprika Edelsüß
  • 1 TL Majoran
  • Chili nach Geschmack
  • 3 EL Tomatenmark
  • Salz, Pfeffer, evtl, Instantbrühe zum Würzen
  • 1 Paprikaschote, gewürfelt
  • nach Geschmack noch Champignons

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Gewürzmischung Baharat selbst machen

Baharat ist eine Gewürzmischung wie Curry: es gibt nicht das Eine. In der wikipedia wird ein Rezept angeführt mit Paprikapulver. Hier ein anderes:

  • 1 EL Koriandersamen und
  • 1 EL Kreuzkümmel

ohne Fettzugabe in einer Pfanne rösten. Mit

  • 1 1/2 EL schwarzen Pfefferkörnern
  • 1/2 EL Kardamom
  • 1/2 EL Piment
  • 1 EL Gewürznelken
  • 1 EL Muskat
  • 1 EL Zimt

(die letzten beiden Zutaten evtl. als Pulver)

mörsern oder in einer Küchenmaschine mahlen. Mit je

  • 1 Prise Chili und Ingwerpulver

bekommt das Ganze den letzten Schliff.

Kürbis-Hackfleisch-Linsen-Pfanne orientalisch

Der Rest Butternut-Kürbis musste endlich verarbeitet werden, bevor er ein nettes grünweißes Fell bekommt. Für Tags darauf habe ich für ein paar Gäste als Fingerfood gefüllte Yufka-Teigröllchen vor, deswegen dachte ich, ich mache jetzt etwas, das ich im Fall von Resten auch verwerten kann. Also eine Hackfleischpfanne, einmal mit Reis serviert, und was übrig bleibt lässt sich prima in Teigblätter packen und backen. Gedacht, getan. Das Pfannengericht mit Basmatireis serviert ist aromatisch und sättigend, im Yufka-Teig wird es nichts für die Warmduscher sein, denen der Anblick einer Chilischote schon Tränen in die Augen treibt. Aber egal. 🙂

Zutaten
  • 400 g Rinderhackfleisch
  • 1 große Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Paprikaschote (Farbe nach Geschmack oder Vorratslage)
  • Kürbisfleisch (Menge nach Hunger)
  • Beluga-Linsen, getrocknet (1/2 Glas oder so)
  • Baharat (arabische Gewürzmischung mit deutlicher Zimtnote)
  • Chilipulver
  • Salz
  • 1 Dose gehackte Tomaten
  • 2 EL Tomatenmark
  • 2 EL Olivenöl

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Gemüselasagne „allesmussweg“

Die Gemüselasagne hatte ich schon vor ein paar Tagen vor, aber da kamen mir ja die Garnelen dazwischen. Gemüselasagne finde ich praktisch, denn man kann so ziemlich alles reinschnippeln, was weg muss.

Bei mir fanden sich zum Teil schon ins Antike gehende Reste: Sellerieknolle, Lauchstangen, Butternutkürbis, Zwiebeln, Paprika, Zucchini, Aubergine … dazu zum Würzen etwas Oregano und Anna Fornos Kräuterpaste. Den Knoblauch habe ich glatt vergessen, gefehlt hat er nicht. Dazu als Käse anstatt Parmesan Mozzarella. Und dann doch noch eine Béchamelsoße, die wollte ich erst weglassen, aber das wäre nicht gut gewesen. Der herbstliche Gemüsemix jedenfalls bescherte uns eine saftig-sanfte Gemüselasagne. Wunderbar der leicht süßliche, mürbe Kürbis. Würzig der Sellerie. Fruchtig die Tomatensoße. Sättigend das Ganze. Und beim Gemüse ist jetzt Frieden eingekehrt …

Zutaten:

Was vom Tisch zu drohen fällt, in meinem Fall

  • 1 Zucchino
  • 1 große Zwiebel
  • 1 kleine Aubergine
  • 3 1/2 cm dicke Scheiben Butternutkürbis
  • 1 grüne Paprikaschote
  • 2 kleine Stangen Lauch
  • etwas Knollensellerie
  • 3 EL Olivenöl
  • 700 g Passata (Tomatenmus)
  • Anna Fornos Kräuterpaste
  • Oregano
  • Chili
  • 2 Mozzarelle
  • Lasagneblätter
  • 3 EL Butter
  • 3 EL Mehl
  • Milch und Sahne
  • Instantgemüsebrühe

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Chili con Hahn (oder Huhn) und Schokolade

Ein Chili con Carne ist bei diesem trüben und regnerischen Schmuddelwetter eine feine Sache – es wärmt durch und durch. Diesesmal habe ich mal wieder eine neue Variante ausprobiert, die ich auf der Webseite von RTL2 unter der Rubrik „Die Kochprofis“ gefunden habe: Chili con Hahn mit Schokolade. Wobei der Titel etwas komisch klingt, „con“ heißt doch übersetzt schon „mit“, da wäre es doch logischer „und Schokolade“ zu schreiben. 😉

Das Original-Rezept habe ich etwas abgewandelt. Ich habe weder schwarze Bohnen noch gelbe Paprika bekommen und so habe ich Kidney-Bohnen und rote Paprika verwendet. Das Ergebnis war ausgesprochen lecker. Die Mischung Chili und Schokolade ist mir in letzter Zeit des öfteren begegnet und sie macht sich auch in diesem Gericht sehr gut. Wichtig ist, dass man eine Schokolade mit einem möglichst hohen Kakaoanteil nimmt, 60% mindestens würde ich mal sagen.

Gekocht ist das Ganze verhältnismäßig schnell – wenn man Bohnen aus der Dose nimmt – nach weniger als einer dreiviertel Stunde stand das Essen auf dem Tisch.

Zutaten
  • 600 g Kidney-Bohnen (aus der Dose)
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 rote Paprikaschoten
  • 2 kleine Chilischoten
  • 4 Tomaten
  • 1/2 TL Kreuzkümmel
  • Olivenöl zum Braten
  • 1/2 l Geflügelbrühe
  • 4 Hähnchenbrustfilets (ohne Haut), ca. 500 g
  • Salz, Pfeffer
  • 60 g dunkle Schokolade (mindestens 60% Kakaoanteil)
  • 1 Bund Basilikum
  • ca. 1 EL Honig

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Entenbrust süßsauer mit Ananas und Ingwer

Nicht weiter innovativ, aber hinreichend lecker, dieses Gericht. Ich scheute erst zurück vor der großen Menge Ingwer, habe sie aber doch verwendet. Auch weil ich letztens ganz frischen Ingwer gekauft habe, der beim Zerkleinern nur so saftet. So frischer Ingwer schmeckt noch relativ mild.

Zutaten (4 Portionen)
  • 2 Entenbrustfilets mit Haut (je ca. 300 g)
  • 4 EL helle Sojasoße
  • 2 EL dunkle Sojasoße
  • 1 EL Austernsoße
  • 1 TL Palmzucker
  • 2 TL Reisessig
  • 100 ml Hühnerbrühe (selbstgemacht oder einfach aus Instantpulver)
  • 5 cm Ingwer
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 rote Paprikaschote
  • 1 Stange Lauch
  • 1 rote Chilischote (wer weniger Scharfe hat, kann auch 2 nehmen)
  • 1/4 frische Ananas
  • 2 EL Öl
  • 1 TL Speisestärke
  • roter Basilikum oder Thai-Basilikum

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Laap Gai – laotischer Hähnchensalat

Zu meinem Erstaunen habe ich zwar schon den Rindfleischsalat und eine Tofuvariante verbloggt, aber noch nicht den Hähnchensalat. Nun denn!

Das Besondere an dieser Variante ist, dass das Hähnchenfleisch ganz schonend mit einer gewürzten Brühe gegart wird, damit es schön zart und saftig bleibt. Einfach nur Hühnerbrust zu kochen und hacken würde zu brottrockenen Bröseln führen, an denen man keinen Spaß haben kann.

Zutaten
  • 2 Tassen gehackte Hühnerbrust
  • 2-3 cm Galgantwurzel, frisch
  • 2-3 cm Zitronengras
  • 1 Limonenblatt
  • 1 TL Salz
  • 3/4 l Wasser
  • 1 Chili, in Ringe geschnitten
  • 1 Limonenblatt, feingehackt (ohne Mittelrippe)
  • 1 TL gehackte Galgantwurzel
  • 1 TL gehacktes Zitronengras
  • 1 EL gehackte frische Minze (die aus türkischen Lebensmittelläden geht wunderbar)
  • 2 EL gehackter frischer Koriander
  • 2 EL Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten
  • nach Geschmack eine feingewürfelte kleine Schalotte
  • 2-3 EL Limettensaft
  • 2-3 EL Fischsoße
  • 1 EL gerösteter, gemahlener Klebreis (siehe andere Laap-Rezepte)
  • 1/2 Tasse Bohnensprossen
  • 3 EL fein geraspelte Bananenblüte (falls vorhanden)

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Das echte Chili – mit den falschen Bohnen

Das echte Chili - mit den falschen BohnenChili con Carne sollte es heute geben. Eigentlich nichts weltbewegendes. Ich hatte mir diesmal ein neues Rezept rausgesucht, das mit „Das echte Chili“ überschrieben war. Im Vorratsschrank wähnte ich noch zwei Dosen Kidneybohnen, die ich oft anstelle der getrockneten verwende – spart das Einweichen der Bohnen am Vortag und verkürzt die Kochzeit. Aber die beiden Dosen mit Bohnen entpuppten sich als Tomatendosen – dumm gelaufen. Nun hatte ich aber alle anderen Zutaten da und wollte das Fleisch nicht bis morgen liegen lassen – abgesehen davon, dass ich schon ganz gerne was Warmes auf den Tisch bringen wollte.

Nach kurzem Überlegen fiel mir dann ein, dass noch grüne Bohnen da waren. Also habe ich das „Original-Chili“-Rezept etwas abgewandelt. Und zum Ausgleich habe ich dann noch rote Paprika statt der grünen genommen. Zumindest farblich stimmte so alles wieder. 😉 Und geschmeckt hat es auch. Natürlich anders als ein Chili mit roten Bohnen, aber das Rezept merke ich mir. Demnächst probiere ich es dann nochmal mit den „richtigen“ Bohnen.

Zutaten
  • 250 g rote Bohnen 400 g grüne Bohnen
  • 125 geräucherter Speck
  • 2 Zwiebeln
  • 500 g Rindfleisch
  • 3 grüne rote Paprika
  • 1 scharfe Pepperoni
  • 5 Tomaten
  • 1 – 2 TL gemahlene Chili (je nach gewünschter Schärfe)
  • Cayenne-Pfeffer
  • Salz, Pfeffer

und zusätzlich noch

  • 500 ml Rinder- oder Gemüsebrühe
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 TL Zucker

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Das echte Chili – mit den falschen Bohnen

Jürgen 19:57