Sauer-Scharfe Suppe (Suon la Tang)

Kalt ist’s draußen – Minus 15 Grad waren es gestern in der Spitze, oder besser gesagt im Tief. Da ist eine gehaltvolle, heiße Suppe genau das Richtige. Und diese chinesische Suppe wärmt sogar doppelt, weil sie heiß ist und eine schöne Schärfe mitbringt. Das läßt die bittere Kälte schnell vergessen. Man kann sie als Vorspeise servierien, dann reicht die Menge für wenigstens vier Portionen, oder man serviert sie als Hauptgang – am besten mit einem kleinen Salat -, dann werden zwei Personen von satt.

sauer-scharfe Suppe Suon la Tang

Zutaten
  • 3 Mu-Err-Pilze, grosse
  • 100 g Schweinefleisch, mager
  • 100 g Hähnchenbrustfilet
  • 1 EL Mehl
  • 1 Stange  Lauch (Porree)
  • 1 l Hühnerbrühe
  • 25 g Glasnudeln
  • 75 g ausgelöste Garnelen
  • 2 TL Speisestärke
  • 2 EL chinesische Sojasoße
  • 2 EL milder Weisswein-Essig
  • 2 TL Zucker
  • 2 Eier
  • 1 TL Sesamöl
  • Chilisoße, chinesische

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China-Restaurant „Paradies“ Mongolischer Grill

Was tun, wenn der Sitzungsraum nur bis neun Uhr gebucht ist, aber die Tagesordnung noch lange nicht abgearbeitet ist und die Mägen der Beteiligten mindestens schon in den Kniekehlen hängen? Nun, eine pragmatische Lösung ist dann, die Sitzung in ein nahegelegendes Restaurant zu verlegen. Dank guter Ortskenntnisse einiger Teilnehmer wurde klar, dass das Chinarestaurant „Paradies“ ein geeigneter Ort wäre. Gesagt – beschlossen, und so zog die gesamte Gruppe um.

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Asia Fastfood: Snack Box, Entenburger und Gurkensalat

Zuerst kam die Asia Snack Box. Dann die Idee zu einem asiatischen Essen der etwas anderen Art. Ein zufälliger Blick in die Tiefkühltruhe bei Aldi machte mich neugierieg. Drei Sorten Snacks, Garnelen in Wantans, Garnelen Dim Sum und panierte Garnelen stecken in der kleinen Schachtel und gehören in die Kategorie „schnell gemacht“. Ab mit dem gefrorenen Zeug in die Pfanne mit etwas Fett, und nach spätestens 5 Minuten hat man einen großen Teller voll garneliger Vorspeisen. Riechen tun sie beim Anbraten etwas nach Großküche, schmecken tun sie wie Chinarestaurant, irgendwie standardisiert, aber schon auch ganz lecker. Knapp 3 Euro kostet so eine Packung und ist als Vorspeise für zwei bis drei Personen ausreichend.

Aber sowas ist kein Highlight … ein Highlight sind Hamburger mit Entenfrikadellen!

Ganz einfach:

ca. 300 g Entenbrust (entspricht ungefähr einer Entenbrust) durch den Fleischwolf drehen, mit

1 Eigelb

2-3 EL Hoisinsoße

2 EL Semmelbröseln,

Salz und Pfeffer abschmecken und daraus 4 Burgerfrikadellen formen. In heißem Öl anbraten und im Backofen bei 150 Grad noch ca. 10 Minuten fertig garen lassen.

100 g Mayonnaise mit 1 EL Currypulver verrühren.

1 Ananas in Scheiben schneiden, die Scheiben kurz in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten.

Hamburgerbrötchen aufschneiden und die Schnittflächen anrösten.

Jetzt noch zusammenbauen: Auf ein Hamburgerbrötchen etwas Salat geben (Lollo bionda), eine Scheibe Ananas, eine Entenfrikadelle und etwas von der Mayo.

Dazu einen Gurkensalat mit einem Dressing aus 50 ml Reisessig, 1 EL Tamarindenpaste, 2 EL Fischsoße, 2 EL Palmzucker und 1/2 TL Salz, kurz aufgekocht, zusammen mit 2 klein geschnittenen Schalotten und 1 klein geschnittenen Chilischote unter die gehobelte Salatgurke mischen und etwas durchziehen lassen. Yummy!

Mie goreng

Ein spontanes Gemisch aus unterschiedlichsten Mie goreng-Rezepten, also Rezepten für gebratene Nudeln. Es ist etwas indonesisch angehaucht (Krabbenpaste), enthält die Gemüse, die man montags im Asia-Shop bekommt und musste erstmal ohne das traditionelle Spiegelei auskommen. Da für den Folgetag noch zwei etwas kleinere Portionen übrig sind, lassen sich diese gut mit Spiegelei-Topping aufpolieren.

Zutaten
  • 250 g chinesische Eiernudeln
  • 250 g Hühnerbrustfilet
  • 150 g TK-Garnelen
  • 200 g Brokkoliröschen
  • 4 große Mu Err-Pilze, getrocknet
  • 4 große Shitake-Pilze, getrocknet
  • 100 g Babymais, frisch
  • 1/2 Dose Bambussprossen, in Scheiben
  • 1 rote Zwiebel
  • 1 Baby Pak-Soy (oder etwas Mangold)
  • 2 rote Chilischoten
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 cm Ingwerknolle
  • 1/2 TL Shrimppaste
  • Fischsoße
  • dunkle Sojasoße
  • 2-3 EL Öl
  • 3 Frühlingszwiebeln.

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Das üben wir nochmal: Gedämpfte Geflügelcreme-Röllchen

Das war (kochtechnisch) nicht mein Tag gestern. Ich habe ein Rezept aus Lotta-Martinas neuem China-Rezepte-Heft ausprobiert. Abgesehen davon, dass es eine ziemliche mühselige Angelegenheit war, konnte das Ergebnis mich auch geschmacklich nicht ganz überzeugen.

Aber der Reihe nach. Schon die Zubereitung der Eierkuchen wollte mir erst nicht so recht gelingen. Zunächst stellte sich mir die Frage, wie groß die Omelettes denn werden sollte. Die Angabe „in eine große Pfanne“ ließ mich vermuten, dass die 28-cm-Pfannen die richtige sei.  War sie nicht, denn die kleine Kelle Eiermasse verlor sich darin und das Ergebnis war kein schöner runder, sondern ein etwas unförmiger Fladen. Außerdem war mir die Pfanne zu heiß geworden und die Masse warf Blasen und stockte zu schnell (deshalb steht im Rezept auch „Bei nicht zu hoher Hitze etwas Öl in eine große Pfanne geben“). Der zweite Versuch in der 24-cm-Pfanne brachte dann das gewünschte Ergebnis: drei schöne runde Omelettes.

Als nächstes erwies sich die Füllung als Herausforderung: ich hatte das Fleisch mit dem Kochmesser etwas zerkleinert und mit dem Knoblauch und Ingwer vermengt, um es dann mit dem Pürierstab zu zerkleinern. Das war etwas mühsam, weil sich immer wieder Fleischfasern um die Klinge wickelten. Und auch die Selleriescheiben ließen sich nur schlecht zerkleinern – die hätte ich mit dem Messer schneller und feiner hingekriegt.

Die fertige aufgerollten Omelettes habe ich dann nicht, wie im Rezept angegeben in Scheiben geschnitten – dafür waren sie mir zu fragil – sondern im Ganzen gedämpft und dann erst in Scheiben geschnitten. Das Ergebnis war zumindest optisch etwas durchwachsen und geschmacklich zunächst eher enttäuschend. Die Eierkuchen waren mit einem Esslöffel Sojasoße ja noch hinreichend gewürzt, aber die Fleischfüllung war ziemlich fad. Da war der eine Löffel Sojasoße eindeutig zu wenig, zumal kein Salz und auch sonst keine Gewürze drin waren. Lediglich noch Knoblauch und Ingwer, die das Defizit aber nicht ausgleichen konnten (in den Mengenangaben unten, habe ich aus zwei Esslöffeln Sojasoße vier gemacht, ich denke das passt).  Ich habe daher noch ein Schälchen mit Sojasoße auf den Tisch gestellt und die Stücke darin ein wenige eingetunkt. Außerdem gab es eingelegten Ingwer dazu und zwei Chilisoßen habe ich auch als Dipp getestet. Die scharfe war ungeeignet, weil sie alles erschlug, die süße passte dagegen – in kleiner Dosierung – gut.

Ach ja, zu guter Letzt hätte ich beinahe noch den Sesam vergessen – wie man auf dem Foto sieht, bzw. nicht sieht, denn dort fehlt er noch. Wie gesagt: es war nicht mein Tag.

Zutaten

  • 200 g ausgelöstes Hähnchenfleisch aus der Keule
  • 1 Stück Ingwer (ca. 2 cm)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Stange Staudensellerie
  • 4 EL helle Sojasoße
  • 3 TL Sesamöl
  • 1 TL Speisestärke
  • 5 Eier
  • 1 TL Zucker
  • etwas Öl zum Ausbacken
  • 2 – 3 große Chinakohlblätter
  • 1 EL Sesamsamen

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Chinesisches Dessert: Mango-Creme

Für Süßes sind die Chinesen immer zu haben, aber klassische Desserts kennen sie glaube ich nicht. Trotzdem wird die Mango-Creme wohl gerne gegessen.

Anstatt mir einen Wolf nach reifen Mangos zu suchen, habe ich einfach eine Flasche fertige Mangosoße von alnatura verwendet, die schmeckt prima und ist ein schneller Ersatz.

Zutaten
  • 1 Tetrapak (340 ml) Kondensmilch (ich hatte welche mit 4 % Fett)
  • 5 gehäufte EL Zucker
  • 10 Blatt weiße Gelatine
  • 1 Flasche (250 ml) Mangosoße von alnatura

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Chinesischer Kräutersalat

Den Salat habe ich eigentlich nur gemacht, weil ich für die Baozi einen Chinakohl gekauft hatte und von dem nur drei Blätter verwendet habe. Also bin ich mehr oder weniger zufällig auf dieses Rezept gestoßen, das ein ganz köstliches Salatdressing enthält. Auch die vielen frischen Kräuter und der knackige Biss des Chinakohls sind klasse. Das ganze Rezept ist klasse. 😉 Zum süß-sauren Schweinefleisch hat es ganz wunderbar gepasst, die leicht scharfe und säuerlich-herbe Note ist ein schöner Gegensatz zur süßlichen Ananassoße des Fleisches.

Zutaten
  • 2 getrocknete Chilischoten
  • 6 EL Öl (ich habe Distelöl verwendet; geschmacksneutral sollte es jedenfalls sein)
  • 1 walnussgroßes Stück Ingwer
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Lauchzwiebeln
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Zucker
  • 3 EL Reiswein oder trockener Sherry
  • 3 EL Reisessig
  • 1 kleiner Chinakohl
  • je 1 Bund Koriander, Schnittlauch (ich hatte China-Schnittlauch) und glatte Petersilie

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Süß-saures Schweinefleisch nach original kantonesischem Rezept

Dieses Rezept wurde als das Original aus der Küche Kantons bezeichnet. Und in der Tat, es hat nicht viel zu tun mit den klebrigen Soßen vom China-Imbiss an der Ecke. Eine starke Ananasnote prägt das Aroma der Soße, die ansonsten sehr leicht daher kommt. Der Aufwand hält sich insgesamt eher in Grenzen, einzig das Frittieren des Fleisches macht etwas mehr Arbeit. Dass es sich bei dieser Portion um ein Essen für 4 Personen handeln soll, halte ich aber für ein Gerücht. 750 g frittiertes Fleisch machen sicher auch 6 Personen satt, auch ohne weitere Beilagen.

Zutaten
  • 750 g Schweinenacken
  • 1 EL helle sojasoße
  • 1 EL Reiswein oder trockener Sherry
  • 1 Eiweiß
  • 100 g Speisestärke
  • 2 rote Zwiebeln
  • 1/2 l Öl
  • 2 EL Zucker
  • 3 EL Rotweinessig
  • 200 ml frisch gepresster Orangensaft
  • 100 ml ungesüßter Ananassaft (die Edeka-Billigmarke bietet sogar Direktsaft im 1 l tetrapak an, ich habe gestaunt; da ist die Cocktail-Kultur doch für was gut)
  • 100 g Vollkornmehl
  • 1/2 TL Chilipulver
  • 1 Handvoll Petersilienblätter

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Baozi – Chinesische Dampfnudeln mit scharfen Auberginen

Der Aufwand für dieses Rezept, für China typische gefüllte Teigtaschen, wie man sie an jeder Straßenecke bekommt, verteilt sich auf mehrere Etappen. So kann man die Baozi schön vorbereiten, und ich habe die, die mir heute zu viel sind, roh in eine Gefrierdose gepackt und eingefroren. Ich denke, man kann sie dann unbeschadet direkt gefroren dämpfen und läßt sie einfach doppelt so lange im Dämpfer.

Geschmacklich sind sie … nun … sehr chinesisch wohl, ich brauche sie nicht unbedingt, würde sie aber für Gäste zum Beispiel jederzeit machen, weil sie ein so typischer Bestandteil chinesischer Alltagsküchenkultur sind. Die Zubereitungszeit liegt bei ca. 4 Stunden, weil der Teig mehrfach gehen muss.

Zutaten für 20 Stück

Teig

  • 1/4 Würfel Frischhefe
  • 1 EL Zucker
  • 250 g Weizenmehl
  • 1/2 TL Salz

Füllung

  • 1 Tomate
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • ca. 2 cm frischer Ingwer
  • 2 Chilischoten
  • 300 g Auberginen
  • 1 EL Weinessig
  • 4 EL Öl
  • Salz, Zucker
  • Chinakohlblätter zum Auslegen des Dämpfkorbs

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Olympiareif: Baozi, Schweinefleisch süß-sauer, Kräutersalat und Mangocreme

Im Moment ist alles auf China. Und ich bin hin und her gerissen. Zum einen gibt es all die Kritikpunkte an China – und noch mehr … zum anderen ist es ein faszinierendes Land. Hier im Blog habe ich das Glück, mich allen Themen kulinarisch nähern zu können, und somit kann ich Gewissenskonflikte umgehen. Im wahren Leben haben sie auf dem Platz des Himmlischen Freidens wieder Protestierer erst zusammengeprügelt, bevor sie festgenommen wurden. In meiner kleinen, virtuellen Welt dagegen genieße ich chinesische Köstlichkeiten.

Nachdem ich diese Woche wenig gekocht hatte, wollte ich heute aus dem Vollen schöpfen. Das neue „meine Familie & ich“-Heft „kreativ küche: chinesisch kochen“, diese Woche frisch an der Supermarktkasse ergattert, bot mir eine Menge Inspiration, und schlussendlich habe ich vier Rezepte zum Abendessen nachgekocht. Der haarige, maunzende Mitesser muss leider momentan aussetzen, weil sich ein Leberleiden manifestiert hat. Für den gibt’s nur Diät. Der China schon bereist habende Gatte dagegen musst sich überhaupt nicht zurückhalten, und er hat es nicht getan. Als Vorab-Fazit läßt sich sagen: Die Rezepte sind recht authentisch. Ich habe ein Essen zubereitet, das man so in keinem Chinarestaurant hierzulande bekommt, dafür aber in China.

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Olympiareif: Baozi, Schweinefleisch süß-sauer, Kräutersalat und Mangocreme

Martina 19:47