Rouladen sind auch sowas, wo der Kochlaie und der Kochanfänger ehrfürchtig davorstehen, dabei sind sie ganz einfach zuzubereiten. Die Rezepte variieren von Landstrich zu Landstrich leicht, von Familie zu Familie auch. Deswegen gibt es bei uns quasi zweierlei Rouladen, wobei der Unterschied nur gering ist: Beim Gatten gabs in die Rouladen schon früher immer noch eine Scheibe Zitrone. Meins ist das nicht, deswegen wickele ich Rouladen mit und ohne Südfrucht und markiere sie durch unterschiedliche Bindetechniken oder zusätzliche Zahnstocher, je nach dem, wie ich das Fleisch fixiere. Zum Binden der Soße nehem ich kein Küchengarn, sondern Gemüse, das ich am Schluss püriere. Meine Oma hat immer Mehl mit Wasser angerührt und dazu gekippt. Ich nehme lieber Speisestärke, wenn ich es etwas cremiger haben möchte.
Zutaten
- pro Person 1 Rindsroulade
- Zwiebeln, längs halbiert und in Streifen geschnitten
- fetter Speck, in ca. 0,5 cm dicke Streifen geschnitten
- Gewürzgurken, auch in Streifen geschnitten
- unbehandelte Zitrone, in Spalten geschnitten
- mittelscharfer Senf
- Salz, Pfeffer
- Thymian
- 1 Zwiebel, grob gewürfelt
- 1 Karotte, gewürfelt
- Rinder-Fond oder Instant-Brühe
Hat die „Lotta“ erfunden. Kocht täglich. Steht vor allem auf asiatische Küche und Hausmannskost. Mag keine Tiefkühlprodukte und keine Bandnudeln. Isst alles außer … Grünkohl!