Senfeier

Es gibt Dinge, die mag man wirklich nicht glauben. Zum Beispiel, dass man so etwas einfaches wie Senfeier auch als Fertiggericht kaufen kann. Wirklich, in so gut wie jedem Supermarkt in Berlin sind sie mir begegnet, in der Kühltheke, neben fertiger Currywurst, vorgegarten Bratkartoffeln und Plätzchenteig. Dabei ist die Zubereitung an sich sehr einfach und dauert in etwas so lange, wie man für einen Kartoffelbrei braucht. Na gut, wenn man den nicht aus der Tüte anrührt …

senfeier

Senfeier

Meine Oma pflegt übrigens Senfeier mit Rührei statt mit gekochten Eiern zu machen. Auch eine sehr schmackhafte Version, besonders, wenn es noch grünen Salat dazu gibt. Und wer sich die Arbeit nicht machen möchte, kann statt Püree auch gut einfach Salzkartoffeln dazu servieren!

Zutaten:
  • pro Person 2 Eier

für 4 Portionen Soße

  • 1 kleine Zweibel, fein gewürfelt
  • 2 EL gewürfelter Schinkenspeck oder Speck
  • 2 EL Mehl
  • etwas Butter
  • Gemüsebrühe (1/4 l oder mehr)
  • Senf nach Geschmack (ich nahm 1/3 Glas Bautz’ner „Der Würzige“, mit leicht süßer, würziger Note)
  • mehligkochende Kartoffeln
  • Milch
  • Butter
  • Salz, Pfeffer Muskat
  • 1 Zwiebel, in Ringe geschnitten

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Lachs und Muscheln in scharfer Thai-Kokos-Soße

Lachs und Muscheln in scharfer Thai-Kokos-Soße

Lachs und Muscheln in scharfer Thai-Kokos-Soße

Kürzlich hatte ich ja dieses Thai-Ananas-Curry mit Muscheln gekocht. Und da ich nur eine große Packung tiefgefrorener Muscheln bekommen hatte, waren noch etliche übrig. Da kam dieses Rezept gerade richtig. Allerdings waren die Mengenangaben völlig blödsinnig. Ein Kilo Venusmuscheln ist ja okay, aber dazu ein Liter Kokosmilch, 100 g Galgant und – das Schlimmste – 200 ml Fischsoße für vier Portionen! Allein die Fischsoße hätte das Ganze zu einer völlig ungenießbaren Angelegenheit gemacht. Andererseits hat mir die Kombination der Gewürze gefallen. Also habe ich versucht die Mengen auf ein schmackhaftes Maß zu bringen. Zum Glück habe ich mit all den Zutaten einige Erfahrung und so war das keine allzu schwere Aufgabe. Da ich auch noch ein Stück Lachs im Gefrierschrank hatte, kam auch der noch hinein – wie sich herausstellte eine gute Entscheidung. In der überarbeiteten Version ist das ein sehr leckeres und recht schnelles Rezept.

Zutaten
  • 1 Chilischote
  • ½ kg Muscheln, z.B. Venusmuscheln oder 300 g Muschelfleisch (ich habe tiefgefrorene Miesmuscheln genommen)
  • 150 g Lachsfilet
  • 300 ml Kokosmilch
  • 1/2-cm-Stück Galgant oder 1 TL gemahlener, getrockneter Galgant (auch Laos genannt)
  • 1 Stängel Zitronengras
  • 3 Kaffir-Limettenblätter
  • 5 Stängel Koriander (nur Wurzel und Stiele davon)
  • 2 EL Fischsoße
  • 2 Limetten oder 1 Zitrone
  • 1/2 Bund Thai-Basilikum
  • Salz, Zucker

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Blitzschnell: Pipe Rigate mit Prosciutto, Spinat und Parmesan

Pipe Rigate mit Prosciutto, Spinat und Parmesan

Diese Pipe Rigate hatte ich letztens eigentlich nur aus Verlegenheit gekauft, weil ich keine Orechiette bekommen habe. Wenn man die gerade nicht im Haus hat, kann man ebensogut Farfalle, Penne oder Rigatoni nehmen. Aber diese gebogenen Röhren sehen schon witzig aus. Dazu dann noch eine Handvoll Zutaten und fertig war ein blitzschnelles Abendessen. Gut machten sich auch noch ein paar Streifen Prosciutto, die ich roh drüber gegeben habe (allerdings erst nachdem das Foto gemacht war, weshalb sie dort fehlen). Den frischen Spinat kann man übrigens ohne weiteres durch tiefgefrorenen ersetzen – aber um Himmels Willen nicht durch Rahmspinat!

Zutaten
  • 250 g Pipe Rigate (es gehen ebensogut Penne oder Rigatoni)
  • 100 g Prosciutto (roher luftgetrockneter Schinken)
  • 125 g frischer Spinat
  • 50 g Parmesan
  • 6 – 8 Cocktailtomaten
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 3 EL Olivenöl
  • Salz, Pfeffer

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Spaghetti mit Bologneser Soße

Foto: Spaghetti Bolognese

Spaghetti Bolognese

Spaghetti Bolognese gehört seit jeher zu meinen Lieblingsgerichten. Wahrscheinlich gibt es dafür genauso viele Rezepte wie für andere Küchenklassiker – von der Sportschaubolognese bis zum klassischen Ràgout alle Bolognese reicht die Spannweite. Im Gegensatz zu letzterem ist diese Version etwas einfacher und muss auch nicht so ewig lange kochen. Nach einer Stunde Kochzeit hat man schon eine leckere Soße (sie darf aber gerne auch länger kochen). Das liegt unter anderem daran, dass hier geräucherter magerer Speck (Dörrfleisch) zum Einsatz kommt, der Geschmack liefert.  Außerdem kommt nur Rinderhack hinein und nicht auch noch Schweinehack. Auch die Würzung ist eine andere: Kräuter der Provence sind sicher nicht original italienisch, gefallen mir aber – ebenso wie das Paprikapulver – gut darin.

Zutaten
  • 100 g magerer Räucherspeck (Dörrfleisch)
  • 3 Knoblauchzehen
  • 2 Zwiebeln
  • 4 EL Olivenöl
  • 500 g Rinderhackfleisch (gemischtes Hackfleisch geht auch)
  • 800 g Tomaten in Stücken (zwei Dosen á 400 g)
  • 150 ml kräftigen italienischen Rotwein (es darf natürlich auch ein französischer sein ;-))
  • 1 Bund Suppengrün
  • 1 EL Paprikapulver, edelsüß
  • 2 EL Kräuter der Provence (gemischte italienische Kräuter gehen auch)
  • 3 Lorbeerblätter
  • 2 TL Zucker
  • 2 EL Tomatenmark
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer
  • 500 g Spaghetti
  • frisch geriebener Parmesan

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Hühnerbrüstchen in Sherrysoße

Hühnerbrueste in Sherry-Sosse

Ein ganz schnörkelloses Gericht, dass mit wenigen Zutaten auskommt, aber eine tolle Soße produziert. So lecker, dass ich das Mengenverhältnis zwischen Fleisch und Soße etwas zugunsten der Soße verändert habe.

Gefunden habe ich es bei Huettenhilfe, aber ursprünglich stammt es wohl aus dem zweiten Band der “Lafer! Lichter! Lecker!”-Bücher und ist von Horst Lichter. Auf Gemüse habe ich verzichtet. Am besten passt einfach nur Ciabatta-Brot oder Baguette. Ich habe schmale Bandnudeln gemacht. Eine Sorte mit einer etwas rauheren Oberfläche. Die haben die Soße geradezu aufgesaugt (deshalb brauchts unbedingt eine größere Soßenmenge, als im Originalrezept ;-)) und waren unglaublich lecker.

Zutaten
  • 450 g Hähnchenbrustfilet
  • Salz, Pfeffer
  • 3 EL Mehl
  • 2 EL Olivenöl
  • 250 ml Sherry, medium
  • 250 ml Geflügelfond
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Rosmarinzweig
  • 1 Thymianzweig

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Caesar’s Salad – eine einfache Version von Cäsars Salat

einfache Version Cesar's Salat

Dies ist eine vereinfachte Version des Klassikers „Cesar’s Salad“. Ich habe es vor einiger Zeit in einem Forum gefunden. Angeblich stammt dieses Rezept von Tim Mälzer. Beim Durchlesen störte mich allerding die Unmenge an Mayonnaise: ein Glas Mayonnaise auf einen Becher Joghurt – was auch immer das für Gläser- und Bechergrößen sein sollen. Das ganze ist wohl für 8 Portionen gedacht – zumindest würde ich 2 Köpfe Römersalat für soviele Personen rechnen. Das musste ich dann doch etwas überarbeiten. Erstmal die Mengen halbieren – da es als Hauptmahlzeit dienen sollte, reichts dann für zwei Portionen. Dann die Menge Mayonnaise reduzieren… hm, schreibt man das eigentlich noch so oder heißt es jetzt auf Neu-Rechtschreib-Deutsch eher Majonäse? Nein, ein kurzer Besuch bei Dudens klärt die Sache: Es bleibt bei Mayonnaise – obwohl, das wär nach meinem Empfinden wirklich ein Kandidat für eine Eindeutschung gewesen. 😉

Aber zurück zum Rezept. Ich habe also einen 150g-Becher Joghurt genommen und diesen Becher nach dem Leeren knapp zur Hälfte mit Mayonnaise gefüllt – also ungefähr 60 g oder drei bis vier Esslöffel. Das Ergebnis hat mir auf Anhieb gefallen und war ruck zuck zubereitet – und darauf kam es gestern an, denn bei diesen tropischen Temperaturen war mir nicht nach langem Verweilen in der Küche.

Zutaten
  • 1 Kopf Römersalat
  • 4 Scheiben Toastbrot
  • 4 EL Olivenöl
  • 50 g Parmesan gehobelt
Für das Dressing:
  • 3 – 4 EL Mayonnaise
  • 150 g Joghurt
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/2 eingelegte Sardelle – alternativ Sardellenpaste
  • 50 ml Weißwein
  • 25 g geriebenen Parmesan
  • Salz und Pfeffer

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Schnell gemacht: Käse-Omelett mit grünem Salat

Käse-Omelette mit grünem Salat

Nur eine handvoll Zutaten und rund 20 Minuten Zeit braucht’s, um dieses deftige Feierabendessen auf den Tisch zu bringen. Der verwendete Käse darf ruhig etwas kräftiger im Geschmack sein. Ich habe diesesmal einen Rest Raclette-Käse verarbeitet, den ich noch eingefroren hatte  – steht doch Raclette üblicherweise nur im Winter auf dem Speiseplan und der ist, auch wenn das kalte Wetter derzeit anderes vermuten läßt, noch in weiter Ferne.

Beim Salat greife ich in der Regel lieber zum Pflücksalat. Läßt der sich doch viel besser portionieren als ein Kopfsalat, und knackiger ist er obendrein. Dazu gab es ein ganz einfaches Dressing aus saurer Sahne. Das passt gut zu dem Käseomelett und dominiert dieses nicht.

Zu schade, dass ich diesen Monat schon einen Beitrag zu Mipis „Cucina Rapida“-Blogevent eingereicht habe. Das hier wäre ein würdiger Kandidat gewesen.

Zutaten
  • 1/2 Kopfsalat
  • 100 g saure Sahne
  • 2 El Zitronensaft
  • Salz
  • Pfeffer
  • Zucker
  • 3 El Milch
  • 4 El Schnittlauchröllchen
  • 4 Eier (Kl. M)
  • 1 Tl Zitronensaft
  • Muskat
  • 1/2 El Butter
  • 4 El geraspelter Bergkäse (z. B. Comté) oder Raclettekäse

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Einfach aber lecker – Restaurant Zimt & Koriander in Frankfurt

Etwas unscheinbar ist es, das „Zimt & Koriander“ in der Leipziger Straße. Es liegt nicht direkt an der Straße sondern im Hinterhof. Tritt man ein ist man zunächst überrascht – soll das alles sein, ein paar Tische und ein Tresen? Nein, die eigentliche Gaststube ist eine Etage höher. Erreichbar nur über eine ziemlich steile Holztreppe, die es nicht ratsam erscheinen läßt allzu viel Wein oder Bier zu trinken, will man sie auch heil wieder hinunter kommen. Weiterlesen

Bandnudeln mit Champignon-Steinpilz-Rahmsoße

Bandnudeln mit Champignon-Steinpilz-Soße und Erbsen

Nach dem üppigen und aufwändigen Festtagsessen vom Sonntag – dessen Reste am übernächsten Tag übrigens auch aufgewärmt nochmal schmeckten, was bei Lamm nicht immer der Fall ist, aber dieses war angenehm mild im Geschmack – war gestern schnelle Küche angesagt. Pasta ist da natürlich immer eine gute Wahl. Und eine Champignon-Cremesoße finde ich immer wieder lecker. Diesesmal habe ich die Soße mit Steinpilzen verfeinert. Die Erbsen waren eher ein Fall von Resteverwertung, aber sie passten in Verbindung mit dem kräftigen Räucherspeck sehr gut dazu. Die Petersilie kann nach meinem Geschmack aber gerne entfallen.

Zutaten
  • 7 g getrocknete Steinpilze
  • 100 g geräucherter, durchwachsener Speck
  • 250 g braune Champignons
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Öl
  • Pfeffer
  • 250 g süße Sahne
  • Salz
  • 300 g Bandnudeln
  • 200 g Erbsen (frisch oder TK-Ware)
  • 1/2 Bund glatte Petersilie

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Feuriger Eintopf mit grünen und weißen Bohnen

Feuriger Bohneneintopf

Einen Beutel grüne Bohnen vom letzten Sommer fand ich die Tage noch im Gefrierschrank. Nach sechs Monaten Lagerzeit sind die als Gemüsebeilage nicht mehr so gut geeignet, aber in einem Bohneneintopf merkt man ihnen die lange Zeit im Kälteschlaf nicht an. Nun ist der „übliche“ Bohneneintopf mit Bohnenkraut und ansonsten lascher Würzung nicht mein Ding. Und so suchte ich zunächst einmal nach einer pikanteren Variante. Die fand sich auch recht schnell, und nach leichter Überarbeitung des Originalrezeptes (da war u.a. eine große Dose „Texas-Eintopf“ drin – sowas gibt’s bei mir nicht ;-)) kam dann dieses Ergebnis heraus. Ein würzig-scharfer Eintopf, der übrigens sehr gut Party-geeignet ist, da man ihn auch in größeren Mengen zubereiten und auch ganze eine Weile warmhalten kann. Außerdem kann man hierbei auch prima Fleischreste verwerten.

Zutaten
  • 500 g Kartoffeln
  • 500 g grüne Bohnen
  • 1 große Dose (800 ml) weiße Bohnen (Kidney-Bohnen passen aber auch gut)
  • 500 g gemischtes Hackfleisch oder Rindergulasch oder Hähnchenbrustfilet
  • 2 Zwiebeln
  • 250 ml kräftiger Rotwein
  • 500 ml Rinderbrühe
  • 2 – 3 EL scharfe Chilisoßee
  • 150 ml  Tomatenketchup
  • 150 g Tomatenmark
  • 1 EL Zucker
  • Salz, Pfeffer
  • 2 TL getrockneter Thymian
  • etwas gemahlene Chili
  • 4 EL Öl

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Feuriger Eintopf mit grünen und weißen Bohnen

Jürgen 18:41