Streifen vom Lammrücken mit gefüllten Artischockenböden

Jetzt kommen die ersten mediterranen Gemüse auf den Markt. So hatte der türkische Gemüsehändler die ersten frischen Artischocken. Ich mag sie sehr, vor allem später im Frühling, wenn die großen bretonischen Artischocken kommen. Sie sind mit nur einer Vinaigrette eine eigenständige Vorspeise. Doch diese kleinen Frühlingsartischocken haben den Vorteil, dass der „Heuboden“ noch sehr klein ist und man sie deshalb, bis auf die äußeren Blätter, weitgehend ganz genießen kann. Dazu passt auf jeden Fall Lamm oder Rind. Ich hatte mich für Lammrückenfilet entschieden, das ist schnell gebraten. Vorher ist man mit den Artischockenböden beschäftigt. Dieser Aufwand lohnt. Die eigene, leicht herbe Würze der Artischocken, gepaart mit der herzhaften Füllung aus Schinken und Käse, ist sehr lecker. Dazu die Lammstreifen, kross gebraten und dann die wunderbare Sauce, schöner kann Essen nicht sein.

Zutaten für 2 Personen
  • 1 Lammrückenfilet, je nach Größe zwischen 300 und 400 g.
  • 4 Esslöffel Olivenöl
  • 6 frische, junge Artischocken
  • 200 g Bandnudeln
  • 1 Zitrone
  • 50 g Schinkenspeck in feinen Streifen
  • 50 g kleingewürfelter Hartkäse, ich hatte Schweizer Emmentaler
  • 125 ml Lammfond
  • 50 ml Rotwein
  • 1 Zweig frischer Rosmarin
  • 1 Knoblauchzehe
  • 80 ml Sahne
  • Pfeffer, Salz

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Fusionsküche, aus den Alpen!

Tiroler Speck, Emmentaler aus der Schweiz, Knöpfle aus dem Allgäu, Nüsse aus Grenoble und Wirsing aus Königstein. Okay, Königstein zählt jetzt nicht zu den Alpen. Aber alle Freunde, die sagen „dort  sind doch keine Berge“, lade ich ich ein zu einer „Direttissima“ von Kronberg auf den Altkönig. Das sind 650 Höhenmeter am Stück auf etwa 6 km. Wer dann noch sagt, das sind keine Berge, der darf auf die Zugspitze und sich dort austoben, aber bitte ohne die Zugspitzbahn. Das Schöne an den Zutaten aus den Alpen ist, die erzeugte Menge ist oft einfach zu klein, um sie einer industriellen Bearbeitung zu unterziehen. Deshalb darf man hoffen, relativ unbearbeitete Produkte zu erhalten. Der Emmentaler aus der Schweiz war zwei Jahre alt und herrlich würzig, brach beim Reiben und man konnte wunderbar salzige Kavernenstücke verkosten. Der Tiroler Speck, sehr schön abgetrocknet, gar nicht grün, wie so mancher geräucherter Schinken, sehr würzig. Und er hatte überhaupt nicht diese seifige, nach Schwein riechende Note, die ich nicht mag. Die Nüsse aus Grenoble sind eine Klasse für sich. Sie haben eine eigene Appellation d’Origine Controllée und sind ungebleicht und ungeschwefelt. Und die „noix de Grenoble“ passen zu vielen Gerichten, doch dazu später.

Zutaten für einen 2 Personenauflauf
  • 4 große, grüne Wirsingblätter
  • 100 g aufgeschnittener geräucherter Schinken
  • 100 g geraspelter Bergkäse, ich hatte Emmentaler
  • 150 g Allgäuer Knöpfle, oder auch Spätzle
  • 1 Handvoll Walnusskerne
  • 1 Ei
  • 50 ml Sahne
  • Pfeffer und Salz

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Schweizer Käsemakkaroni

Schweizer Käsemakkaroni mit Kartoffeln

Dieses schweizer Nudel-Kartoffelgericht ist eine ganz einfache Angelegenheit, schnell zubereitet und lecker. Entscheidend für das Gelingen ist der richtige Käse. Er sollte schön würzig sein. Ich habe eine Mischung aus 75 g Emmentaler und 75 g Bergkäse verwendet.

Die Mischung aus Nudeln und Kartoffeln fand ich recht ungewöhnlich, aber die beiden passen hier gut zusammen. Auch, dass die Nudeln nicht in Wasser gekocht werden, sondern in Brühe und diese dabei aufsaugen unterscheidet das Rezept von anderen. Die Nudeln werden dadurch besonders würzig. Man muss nur etwas mit der Brühe aufpassen. Nimmt man zu wenig werden die Nudeln trocken, nimmt man zuviel wird das ganze zu wässrig. Ich habe daher zunächst nur einen knappen halben Liter genommen und gegen Ende der Garzeit immer nochmal etwas zugegeben. Die im Rezept angegebenen 600 ml habe ich nicht ganz verbraucht – hängt vielleicht auch von der Nudelsorte ab, mangels Makkaroni habe ich nämlich Penne genommen.

Zutaten
  • 250 g vorwiegend fest kochende Kartoffeln
  • 250 g kurze Makkaroni
  • 2 EL Butter
  • 2  Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 500 – 600 ml Hühnerbrühe oder Rinderbrühe
  • 150 m l süße Sahne
  • 150 g Emmentaler, Bergkäse oder Greyerzer
  • Muskatnuss
  • Pfeffer, Salz
  • eventuell etwas glatte Petersilie

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Gemüse-Dinkel-Auflauf

dinkelchaos

Ich rätsele immer noch: Wie kann man für ein Rezept mit eher bescheidener Ausbeute nur so viel Geschirr benötigen? Hier noch ein Topf, dort noch eine Pfanne … wenn ich nicht das Keramiktöpfchen, in dem ich den Dinkel vorgekocht habe, als Auflaufform benutzt hätte, hätte ich noch einen topf mehr gebraucht. So blieb ich sparsam mit dem Geschirr.

Schlecht geschmeckt hats nicht, aber es darf auch mal wieder einen Tag weniger vollwertig sein für mich … 😉

Zutaten
  • 1/2 Zwiebel
  • 50 Gramm Dinkel
  • 1 TL Öl
  • 100 ml Gemüsebrühe
  • 75 Gramm Blattspinat (tiefgekühlt)Knoblauch
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss
  • 1 kleine Stange Lauch
  • 1 kleine Karotte
  • Petersilie
  • Curry2
  • 25 Gramm Emmentaler
  • 40 Gramm Joghurt (1,5%)Schnittlauch
  • 1 Apfel
  • 1 Kiwi

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Gefüllte Paprika vegetarisch

Das gestrige Diätgericht verbuche ich mal unter der Rubrik „Hauptsache was Warmes im Bauch“. Die Dinkelspaghetti waren okay und haben satt gemacht, aber grüne Erbsen und eine Art asiatischer Gurkensalat zusammengemischt als Soße? Och nö …

Dagegen haben mich heute die gefüllten Paprika bekehrt, und zwar zu – gefüllten Paprika. Die mochte ich mein Leben lang nicht. Da ist wieder dieser Ekel vor Hackfleisch in Mengen, die größer sind als eine Frikadelle. Oder Hackfleisch als Füllung. Hatte ich schon davon berichtet, wie ich mir mal einen Apfelwein „gebraut“ hatte? Äh, ja, das ist eine andere Geschichte … 😉

Die Paprika habe ich anstatt mit dem vorgesehenen Gerstenschrot mit Bulgur gefüllt. Gerstenschrot habe ich nicht bekommen, zumindest nicht im Öko-Supermarkt. Wird wohl zu selten nachgefragt. Im Reformhaus hätte ich Chancen gehabt, aber was soll ich mit Gerstenschrot? Bulgur verkoche ich dann doch eher mal.

Bemerkenswert noch, dass der politisch unkorrekte Lidl politisch korrekte rote Biopaprika im Sortiment hatte. Da habe ich natürlich sofort zugegriffen!

Zutaten für eine hungrige Person
  • 1 rote Paprikaschote
  • 45 g Bulgur
  • Salz
  • Anna Fornos Gewürzpaste
  • 1 Schalotte
  • 20 g Paniermehl
  • Thymian, Majoran getrocknet oder frisch
  • Petersilie frisch oder gefroren
  • 15 g Emmentaler
  • 125 ml Gemüsebrühe
  • 15 g Saure Sahne
  • 1 TL Tomatenmark
  • 1 Scheibe Vollkornbrot

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Käsefondue Parmentier

Ein Fondue ist immer eine gesellige Angelegenheit und damit bestens geeignet für den Heiligabend – nicht zuletzt auch weil sich die Vorbereitungen in Grenzen halten. Den Käse reibt die Küchenmaschine in minutenschnelle, das Weißbrot ist ruck zuck in Würfel geschnitten und Kartoffeln kochen ist auch keine große Angelegenheit – serviert werden sie mit Schale und jeder pellt sie sich selber.

Benannt ist das Rezept übrigens nach dem französischen Pharmazeuten Antoine Augustin Parmentier der sich besondere Verdienste um die Verbreitung der Kartoffel in der Landwirtschaft erwarb.

Zutaten
  • 400 g Greyerzer Käse
  • 200 g Emmentaler Käse
  • 1 Knoblauchzehe
  • 300 ml trockener, spritziger Weißwein
  • 1 TL Zitronensaft
  • 4 TL (gestrichen) Stärke
  • 1 EL Wasser
  • 1 TL Kümmelkörner (oder 1 Msp. gemahlenen Kümmel)
  • 20 ml Wodka
  • Pfeffer
  • 1 kg Pellkartoffeln

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Nudelsalat mit Käse und gebratenem Gemüse

Dieser Salat war mein zweiter Beitrag zur gestrigen Grillparty – die übrigens mit einem heftigen Gewitterschauer zu Ende ging und das wo das Wetter bis zum Nachmittag wunderbar sonnig und warm war. Das Rezept stammt von Johann Lafer und wurde in einer Folge der Sendung Lafers Himmel un Erd vorgestellt, die bis 2006 im SWR lief. Ich mache es allerdings in einer leicht abgewandelten Version. So ersetze ich den Apfelbalsamico – den ich in den hiesigen Supermärkten schlicht und ergreifend nicht bekomme – durch weißen Balsamico mit einem Schuss Apfelsaft oder Cidre-Essig. Und statt altem Gouda nehme ich eine Mischung aus 2/3 Emmentaler und 1/3 Greyerzer.

So, hier das Originalrezept mit meinen Änderungen:

Zutaten
  • 250 g Penne
  • 20 ml Olivenöl
  • 1 Karotte
  • 1 rote Paprikaschote
  • 100 g Staudensellerie
  • 100 g Frühlingszwiebeln
  • 4 Schalotten
  • 2 Knoblauchzehen
  • 60 ml Olivenöl
  • 1/2 1 EL Paprikapulver
  • 60 80-100 ml Gemüsebrühe
  • 40 ml Apfelbalsamico 30 ml Weißen Balsamico und 30 ml Apfelsaft
    oder 30 ml Cidre-Essig
  • Salz, Pfeffer
  • 150 g alter Gouda oder 100 g Emmentaler und 50 g Greyerzer oder 150 g Greyerter
  • 1/2 2 EL Schnittlauchröllchen
  • 1/2 EL Petersilie

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Schweiz – Tschechien. Käsesalat – Utopence.

Grüezi miteinand!

Das Eröffnungsspiel der Fußball-EM 2008. Bevor wir uns profane Chips mit Bier vor das Sofa stellen, probieren wir es doch lieber mal mit vernünftigem Essen. Die Tschechen sind hier etwas benachteiligt, ihr Rezept darf gerne ein paar Tage marinieren … aber ihr nächstes Spiel ist ja am Mittwoch, bis dahin sollte es gut sein. 😉

Für die Schweiz tritt an: Schweizer Käsesalat

Zutaten für 4 Kicker
  • 1 Becher Vollmilchjoghurt
  • 1 EL Öl
  • 1 Bd Schnittlauch
  • Senf, Salz, Pfeffer, Zucker
  • 1 Birne
  • 350 g Emmentaler
  • 250 g Schinken, gek.
  • 2 Eier, hartgekocht
Zubereitung

Alle Zutaten für die Salatsoße verrühren und gut abschmecken.
Die Birnen abgießen und würfeln. Den Emmentaler und gekochten Schinken ebenfalls würfeln. Die Eier in Scheiben schneiden. Die Salatzutaten vorsichtig mit der Salatsoße und kleingeschnittenem Schnittlauch vermengen.

Für Tschechien tritt an: Utopence – eingelegte Fleischwurst

Zutaten für 4 Kicker
  • 520 g Fleischwurst
  • 1 Zwiebel
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1/2 TL Pfeffer, ganze Körner
  • 320 ml Gurkenflüssigkeit
  • evtl. Öl

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Schweiz – Tschechien. Käsesalat – Utopence.

Martina 14:00