Der Klassiker: Boeuf Stroganow

Klassiker der internationalen Küche: Boeuf Stroganoff

So ganz geklärt ist die Herkunft dieses Gerichtes nicht. Wahrscheinlich kommt es aus Russland und wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Sankt Petersburg erfunden. Benannt wurde es jedenfalls nach der russischen Adelsfamilie Stroganow und es gehört zu den Klassikern der internationalen Küche. Mittlerweile gibt es die verschiedensten Variationen des Gerichtes. Diese hier, mit sauren Gurken und der auf sauerer Sahne basierenden Soße gefällt mir besonders gut. Und auch wenn die Kombination aus Rinderfilet und Gurken zunächst einmal befremdlich erscheint: es ist wirklich lecker!

Wer nach Variationen dieses Rezeptes googeln möchte, sollte auch mal die anderen Schreibweisen des Namens Stroganow ausprobieren: es finden sich nämlich noch Varianten wie Stroganoff, Stroganov, oder (vor allem in Skandinavien) Stroganof. Hier z.B. eine Boeuf-Stroganow-Version ohne die sauren Gurken, die Säure liefert in diesem Fall der Wein.

Zutaten
  • 600 g Rinderfilet
  • 300 g braune Champignons
  • 100g eingelegte Gurken (Abtropfgewicht)
  • 3 mittelgrosse Zwiebeln (rote Zwiebeln sehen besonders hübsch aus)
  • 150 ml Saure Sahne
  • 50 ml süße Sahne
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Butter
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 EL Dijonsenf
  • 1 EL scharfer Senf (am besten Löwensenf)
  • Saft einer halben Zitrone
  • Salz
  • Pfeffer
  • 2 EL neutrales Öl (z.B. Sonnenblumen- oder Erdnußöl)

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Sardinen vorbereiten für Pasta con le sarde

Es ist eine der unangenehmsten Arbeiten in der Küche, finde ich: Das Vorbereiten frischer Sardinen. Letztens hatte ich mal Sardinenfilets bekommen, da war ich sehr dankbar. Diese Woche war die Qualität der frischen Sardinen nicht gut, und mein Fischhändler ließ sie wieder zurückgehen. Das ehrt ihn, aber ich musste somit auf Tiefkühlware zurückgreifen, die weder geschuppt noch ausgenommen ist. Und erst wenn sie aufgetaut ist sieht man, ob man Freude an ihr haben wird. 

Sardinen sind oft matschig. Ob es daran liegt, dass sie extrem schnell verderben und deswegen schon nach kurzer Zeit ihre Struktur verlieren? Ich hatte diesmal scheinbar sehr frische Exemplare. Auch nach dem Auftauen waren sie noch fest und intakt.

Zuerst habe ich mir meine Werkzeuge zurechtgelegt: ein Küchenmesser, eine Küchenschere, Einweghandschuhe und Küchenpapier. Die Spüle sollte in der Nähe sein.

Beginnen sollte man mit dem Schuppen der Fische. Mit der Arbeitshand hält man das Messer, mit dem Messerrücken nach unten. Mit der anderen Hand packt man das Tier beim Schwanz, und jetzt beginnt man, vom Schwanz ab zum Kopf hin mit dem Messerrücken die Schuppen abzustreifen. Nach kurzer Einarbeitungszeit gelingt das auch. Die Schuppen spritzen gerne in der Gegend rum und sind sehr hartnäckig, wenn man sie wegwischen will. Die geschuppten Fische kurz abspülen. Weiterlesen

Gebratene Saiblingfilets

Saiblinge gehören in die Ordnung der Salmoniden (Lachsartige) und zur Familie der Forellenfische. Deswegen sind sie vom Geschmack her gar nicht so weit weg von Forellen. Etwas größer sind sie wohl und sehr hübsch. Mein Saibling heute Abend hatte einen leuchtend orangefarbenen Bauch und runde orangefarbene Flecken. Zwei Filets kamen vom Fischhändler, denen ich mit der Pinzette auf den halben Leib gerückt bin, um die Gräten zu entfernen. War viel Arbeit, hat sich aber gelohnt. Katerli war immer mit dabei und half mir, die Schwanzflosse zu entsorgen.

Arbeit macht er dann nicht mehr viel, der Saibling. Ich habe ihn gesalzen und gepfeffert, auf der Hautseite mehliert und schließlich auch auf eben jener in einer Mischung aus Butter und Olivenöl angebraten und dann bei kleiner Hitze gar ziehen lassen. Am Schluss habe ich ihn doch noch einmal umgedreht, damit auch die Rückseite gar wird, aber nur ganz kurz, dann kam er zurück auf die Haut und wurde mit Zitronenspalten und in Butter gebratenen gehobelten Mandeln, Salzkartoffeln und einem grünen Salat serviert. Ich persönlich fand ihn an der Grenze … ich mag den etwas moderigen Geschmack von Süßwasserfischen nicht so sehr. Aber zusammen mit den Mandeln war das okay, und je mehr ich davon gegessen habe, desto weniger hatte ich Lust, dem bettelnden Katerli noch was abzugeben. Er bekam dann aber doch noch seinen Teil und zitterte vor Aufregung. So gut war das!

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Gebratene Saiblingfilets

Martina 20:25