Asiatischer Tomatensalat – als Beilage zu mariniertem Lachsfilet

Foto: Scharfer asiatischer Tomatensalat zu marinierten Lachsfilet

Scharfer asiatischer Tomatensalat zu marinierten Lachsfilet

Freitag = Fischtag. Ne, eigentlich nicht bei mir. Es ist eher so, dass es Tage gibt, an denen ich in der Regel keinen Fisch mache, vor allem der Sonntag und der Montag gehören dazu, da ich Fisch schon ganz gerne frisch habe und ihn gleich am Tag des Einkaufs verarbeite – Sonntags schwierig und Montags weiß ich halt nicht, ob der so ganz frisch geliefert wurde.

Nun, diesen Freitag hatte ich Appetit auf Fisch, aber irgendwie keinen Plan, was ich genau kochen wollte. Der gut gemeinte Ratschlag per ICQ: „Lass dich doch mal beim Einkaufen inspieren.“. Na gut, warum nicht. Also ging ich mit einer vagen Idee einkaufen. Aber irgendwie ist das mit der Inspiration so eine Sache. Sie wollte sich partout nicht einstellen. Und so stand ich minutenlang grübelnd vor der Fischtheke im Supermarkt, ohne dass sich eine zündende Idee einstellte. Auch die Fischverkäuferin war mir keine Hilfe.  Zu guter Letzt beschloss ich, ein fertig mariniertes Lachsfilet zu nehmen – asiatisch gewürzt mit Ingwer, Knoblauch und Zitronengras. Das sah recht appetitlich aus. Dazu Basmatireis… ja, das sollte gehen.

Auf dem Heimweg kamen mir dann aber doch leichte Zweifel, ob das eine gute Wahl war. Denn das Fischfilet würde sicher keine ordentliche Soße liefern und dann wäre es mit dem Reis eine recht trockene Angelegenheit. Also nochmal zurück zu ICQ… vielleicht bekam ich ja noch einen guten Tipp. Der Vorschlag einen Tomatensalat dazu zu machen, fand ich zuerst … uhm… ungewöhnlich ;-). Aber dann überzeugte mich die Idee schließlich doch und so probierte ich diesen indochinesisch gewürzten Tomatensalat. Tatsächlich passte er gut zu dem Fisch. Dessen Würzung fand ich doch eher etwas enttäuschend, aber die Marinade vom Salat peppte das Ganze auf. Und auch der Reis blieb damit keineswegs eine trockene Angelegenheit.

Der Salat ist sehr frisch und würzig und die Tomaten kommen  gut zu Geltung. Wichtig ist, dass man wirklich aromatische nimmt. Auf keinen Fall diese geschmacksneutralen Gewächshaustomaten. Diesen erfrischenden Salat kann ich mir auch sehr gut für den nächsten Grillabend vorstellen. Für die Luschen werde ich dann aber wohl nur eine halbe Chilischote nehmen. 😉

Zutaten
  • 250 g Dattel- oder Coktailtomaten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1-2 Limetten
  • 1 EL Fischsoße
  • 1/2 TL brauner Zucker
  • 1 rote Chilischote
  • 1 Msp. Garnelenpaste
  • 1 Stängel Koriander
Fisch
  • 2 asiatisch marinierte Lachsfilets

Weiterlesen

Heilbuttfilet an Kokosmilchrisotto und Wasabirettich

Cucina rapida von „Man kann’s essen“ ist bestimmt immer wieder sehr spannend, gibt es doch genügend Bedarf für schnelle, und leckere Küche. Uwe von Highfoodality hat mit seinem Kochevent „Cookbook of Colours Weiss“ für Januar allerdings ein Highlight gesetzt. Das hat mir gut gefallen und mich herausgefordert. Weiß als Grundfarbe für ein Essen. Panna Cotta ist weiß, lecker, aber ansonsten eher „gähn“. Die Wahl war nicht einfach, immer weiß im Kopf zu haben. Was bleibt: Fisch, Reis, Zwiebel, Knoblauch. Daraus wird in Südostasien sicher ein leckeres Gericht. Aber dann kommt die Würze und schon ist die Farbe futsch. Außerdem habe ich von asiatischer Küche keine Ahnung. Es fehlte noch eine weiße Beilage. Der Gang über den Markt brachte die Inspiration. Rettich als Beilage. Irgendwo in einem französischen Kochbuch hatte ich mal geschmorte Radieschen als Beilage gesehen, also warum nicht Rettich so zubereiten? Aus dem Reis sollte ein Risotto werden und das Risotto wurde auch noch mit Kokosmilch zubereitet, wegen des „Weißfaktors“. Hatte ich noch nie so zubereitet, sieht aus wie Milchreis, schmeckt aber nicht so. Viel Spass beim Nachkochen!

 

Zutaten für 2 Personen
  •  400 g Heilbuttfilet
  • 150 g Risottoreis
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1Knoblauchzehe
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 50 ml Hühnerbrühe
  • 100 ml Kokosmilch
  • 1/2 Rettich
  • 3 Esslöffel Albaöl
  • Wasabi aus der Tube
  • 50 ml Sahne
  • 2 Teelöffel Meerrettich
  • Salz

Weiterlesen

Pizza mal anders: Lachspizza mit Mango-Dill-Creme

Portion Lachspizza mit Mango-Dill-Creme

Freitag ist Fischtag – na, ja, hin und wieder mal. Und eigentlich hatte ich keineswegs ein Fischgericht für heute eingeplant. Vielmehr wollte ich Pizza machen. 😉  Aber dann entdeckte ich diese ungewöhnliche Variante mit Lachs und – im Originalrezept bei fisch-rezepte.info – Joghurt und Dill und beschloss, das auszuprobieren. Das Rezept war für 4 Personen gedacht und sollte eigentlich zwei runde Pizzas mit je 25 cm Durchmesser ergeben. Nun, esse ich in der Regel eine 25-cm-Pizza alleine auf, so dass dieses Rezept doch eher mal für 2 Personen reichen dürfte. Das legt auch die Belagmenge nahe, den gut 40 g Fisch, 1/2 Tomate, 1/4 Zwiebel, 40 g Joghurt und 1 EL Mangochutney, klingen jetzt nicht so, als würde das eine gut belegte Pizza ergeben. Daher habe ich das Rezept abgewandelt und den Belag um etwas Tomatensoße erweitert und die Fischmenge erhöht. Da ich keine runden Pizzateigböden bekam und keine Zeit (und Lust  ) hatte, selber welchen zu machen, nahm ich einen rechteckigen Fertigteig. Der hatte die Maße 25 x 35 cm und war daher gut 10% kleiner als zwei runde 25-cm-Pizzas. Und trotz der erhöhten Belagmenge fand ich die Pizza nicht überbelegt! Die Mengen im Originalrezept sind definitiv zu gering. Nachdem die Pizza fertig war, habe ich erstmal die saure Sahne mit dem Dill, Salz und Pfeffer verrührt. Dann zwei Esslöffel von der Masse abgenommen und mit etwas Mangochutney verrührt. So konnte ich erstmal beide Versionen ausprobieren und entscheiden, welche mir besser gefällt. Diese Entscheidung fiel nicht schwer. Die Version nur mit Dill finde ich ziemlich langweilig. Erst mit dem Mangochutney bekommt die Creme den richtigen Pepp. Aber das ist natürlich Geschmacksache, daher empfehle ich, beide Varianten auf den Tisch zu stellen. Und dazu noch separat extra Mangochutney zu reichen. Das Ergebnis war irgendwie nicht schlecht, hat mich aber nicht vollständig überzeugt. Fisch, Tomaten, Zwiebeln und Tomatensoße waren eine leckere Kombination und auch die Mango-Dill-Creme passte sehr gut dazu. Aber das ganze auf einem Pizzaboden? Ich glaube, das war es, was mir nicht so richtig gefallen hat. Das nächste Mal probiere ich das nochmal mit Nudeln anstelle des Pizzateiges. Die Mango-Dill-Creme kann ich mir übrigens auch sehr gut zu Räucherlachs vorstellen! Immerhin geht es so schnell, dass das diesen Monat mein Beitrag für Cucina Rapida sein soll. Cucina rapida - schnelle Küche für Genießer. Ein Blog-Event von mankannsessen.de

Zutaten (meine Änderungen sind markiert)
  • 225 g 160 – 180 g Lachsfilet ohne Haut
  • 2 Tomaten
  • 1 kleine weiße oder rote Zwiebel
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 Bund 8 Zweige Dill
  • 150 g griechischer Joghurt oder  saure Sahne (ich habe saure Sahne genommen
  • 4 EL Mango-Chutney
  • 1 Fertigpizzateig 25 x 35 cm oder 2 Fertig-Pizzaböden à 25 cm Durchmesser (besser natürlich aus selbsgemachten Pizzateig)
  • 150 ml passierte Tomaten (Ergänzung von mir)

Weiterlesen

Matjesfilet mit Soße „Hausfrauen Art“ und Pellkartoffeln

Matjeshering Hausfrauen-Art mit Pellkartoffeln

Nachdem ich letztens leckeren Matjes in der Roten Mühle gegessen hatte, bekam ich heute gerade wieder Lust darauf. Ich war ganz erstaunt, dass ich das hier nicht schon längst mal verbloggt habe. Aber manchmal komme ich gar nicht auf die Idee, dass es den einen oder anderen Klassiker hier noch nicht geben könnte. Und beinahe wäre es dabei auch geblieben, denn an der Fischtheke gab es keinen frischen Matjes. Die Erklärung der Verkäuferin: „Heute haben wir Hering und den gibt es immer im Wechsel mit Matjes“. Aha… und nu? Zum nicht gerade nahe gelegenen Fischhändler zu gehen, war keine Option, denn der hätte bis dahin zu gehabt.  Zum Toom mochte ich auch nicht gehen, denn dort ist die Fischabteilung seit dem Umbau so klein geworden, dass nur noch wenig im Angebot ist – Matjes häufig nicht. Also entschloss ich mich schweren Herzens fertig abgepackte Matjesfiles aus dem Kühlregal zu nehmen. Der ist zwar nur ein dürftiger Ersatz, aber so schlecht auch wieder nicht. 😉

Insgesamt ist das ja schon ein schnelles Gericht: Kartoffeln aufsetzen, derweil die Soße zubereiten und ggf. den Matjes wässern – brauchte ich bei diesen allerdings nicht. Nach einer halben Stunde stand das Essen auf dem Tisch, und das reicht wohl für die Qualifikation zu Cucina Rapida, oder?!

Cucina rapida - schnelle Küche für Genießer. Ein Blog-Event von mankannsessen.de

Zutaten

  • 4 Matjesfilets
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Gewürzgurke
  • 1/2 Apfel
  • 200 g saure Sahne
  • 75 g Creme fraîche
  • 2 – 3 Frühlingszwiebeln
  • 1/2 Bund Dill
  • 3 – 4 EL süße Sahne oder Vollmilch
  • Salz
  • weißer Pfeffer

Weiterlesen

Grünes Fischcurry mit Thai-Basilikum

Grünes Fischcurry mit Thaibasilikum

Bei manchen Gerichten ist es interessant zu sehen, wie die Änderung einer Zutat für eine neue Geschmacksrichtung sorgt. Vor längerer Zeit hatte ich mal dieses Fischfilet in grüner Currysauce gemacht. Ein einfaches und schnelles Rezept, das ich diesesmal in leicht veränderter Form gekocht habe. Anstelle von Schnittlauch kam Thaibasilikum rein, der gerade sehr schön auf der Fensterbank gedeiht, dazu noch zwei mittelscharfe, grüne Chilischoten und schon hatte ich ein neues Gericht. Mit Thaibasilikum meine ich übrigens den, der im Aroma so ein bisschen an Lakritze erinnert. Ich glaube der heißt auch „süßer Basilikum“ und hat geschmacklich wenig Ähnlichkeit mit dem, den wir aus der mediterranen Küche kennen.

Übrigens: Auch wenn das Gericht „grünes Fischcurry“ heißt, wirklich grün wird die Currysoße nicht. Im Gegensatz zur gelben oder roten Currypaste, die ein ansprechendes Gelb oder Rot erzeugen, schafft die grüne lediglich eine leicht schmutzig-graue Färbung der Kokosmilch – wie man schon bei meinem ersten Fischcurry mit grüner Currypaste sehen konnte. Schmecken tut das aber trotzdem. 😉

Ach ja, der Thaibasilikum, der momentan noch in voller Blüte steht, darf mit diesem Rezept an multikulinarias Blog-Event „Balkon-Bewohner“ teilnehmen, bevor er im Herbst ganz abgeerntet wird. 🙂

Zutaten
  • 350 g Fischfilet (von einem möglichst festfleischigeren Weißfisch, ich hatte Kabeljau, der zerkocht leicht und ist nicht so ganz ideal)
  • 2 EL neutrales Öl
  • 250 ml Kokosmilch
  • 1 EL Fischsoße
  • 2 Kaffir-Zitronen-Blätter
  • 2 bis 3 Zweige Thai-Basilikum
  • 1 – 2 grüne Chilischoten
  • 1 EL grüne Currypaste
  • 1 Bio-Limette
  • 2 TL brauner Zucker

Weiterlesen

Lachs mit grünen Bohnen in Senfsoße

Lachs mit grünen Bohnen und Senfsoße

Zunächst war ich etwas skeptisch als ich in einem Rezept die Kombination von grünen Bohnen und Lachs las. Und dazu dann auch noch eine Senfsoße. Hm, also irgendwie bin ich noch nie auf die Idee gekommen dieses Gemüse zusammen mit Lachs zu servieren. Irgendwann ist halt das erste Mal und so beschloss ich, dass diese Kombination Premiere haben sollte. Das Ergebnis hat mich dann angenehm überrascht. Die Senfsoße habe ich nicht nur stärker mit Senf gewürzt, als im Rezept vorgesehen war, sondern ihr zusätzlich einen halben Bund Dill spendiert. So passte sie sowohl zu den grünen Bohnen als auch zum Lachs und auch Lachs und Bohnen passten zusammen. Anstelle von Lachs kann ich mir das Gericht auch gut mit Hühnchenbrust vorstellen. Werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren. Und dann gibt’s vielleicht auch ein schöneres Foto. Das hier sieht jetzt nicht so lecker aus, aber es war halt alles voller Soße, nachdem ich Bohnen und Fisch aus der Auflaufform genommen habe.

Zutaten
  • 250 g grüne Bohnen
  • Salz
  • 1 kleine Zwiebel
  • 350 g Lachsfilet ohne Haut
  • Saft einer halben Zitrone
  • 2 EL neutrales Öl
  • 1 TL Mehl
  • 125 ml Gemüsebrühe
  • 150 ml süße Sahne
  • 1 1/2 EL körniger Senf
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 Prise Zucker
  • 1/2 Bund Dill

Weiterlesen

Lachs mit Brombeer-Cognac-Soße und Ofenkartoffeln

Lachs mit Brombeer-Cognac-Sosse und Thymiankartoffeln

Dieses Jahr sind die Brombeeren früher reif als sonst. Vor zwei Wochen konnte man schon vereinzelte reife Früchte naschen, aber diese Woche ging es dann so richtig los. Die Früchte sind dieses Jahr wieder schön groß und saftig geworden. Die fehlende Sonne der letzten Wochen merkt man ihnen aber an, sie sind in diesem Jahr etwas weniger süß und aromatisch als sonst. Die erste kleine Erntemenge war dieses mal nicht Likör, Gelee, Marmelade oder anderem Süßkram vorbehalten, sondern sollte in ein Fischgericht wandern. Schon vor einiger Zeit hatte ich Peggys Brombeer-Brandy-Soße entdeckt und auf die Nachkochliste gesetzt. Zur Realisierung fehlten halt noch die Brombeeren. Aber jetzt war es endlich soweit.

Ich stimme Peggy übrigens zu: Balsamico braucht es hier überhaupt nicht. Aufgrund ihrer Warnung hatte ich den auch erstmal weggelassen. Und das war gut so. Beim ersten Abschmecken war diese Soße nämlich noch eine ziemlich saure Angelegenheit. Nach Zugabe von 2 TL braunem Zucker änderte sich das und als ich sie dann noch mit der kalten Butter aufmontiert hatte, war sie perfekt. Ich denke der Grund liegt darin, dass im Ursprungsrezept  bei Steamykitchen – wenn ich das richtig verstanden habe – eingemachte Brombeeren („blackberry preserves“) verwendet wurden, die natürlich gezuckert sind. Dann braucht es Säure von Essig oder Zitrone, um das zu kompensieren. Ich habe übrigens auch Chili statt Pfeffer genommen, das macht die Soße noch etwas pikanter. Die Soße passte hervorragend zu den Thymiankartoffeln (übrigens auch ein Rezept, dass erst Martina-Lotta und dann ich von Peggy abgeguckt hatten ;-)). Weniger gelungen fand ich dagegen die Kombination mit dem Lachs. Der ging in der kräftigen Soße irgendwie völlig unter. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Entenbrust dazu passt. Das werde ich bei Gelegenheit einmal ausprobieren.

Zutaten
  • 2 Lachsfilets á 200 g
  • 2 EL neutrales Öl
  • 250 g reife Brombeeren
  • 2 TL Dijonsenf
  • 2 EL Cognac
  • Salz
  • Pfeffer und/oder etwas gemahlene Chili
  • ggf. etwas Honig oder brauner Zucker zum Süßen
  • 1 EL kalte Butter

Weiterlesen

Ristorante Fratelli, italienisch in Shanghai?

Nach vielen Glasnudeln, Klebereis und durchaus leckeren  Schweineschnipsel, mit allerlei Gemüsen in Brühe oder  Soja, sollte es europäisches Essen sein. Und dann noch ein klassischer „Italiener“ so richtig, mit Pizza, Lasagne vielleicht auch Fisch und auf jeden Fall ein richtiges Glas Wein. Wein in einem chinesischen Restaurant ist zwar kein Fremdwort, aber es sind doch eher einfache Weine, allerdings zu horrenden Preisen für die gebotene Qualität. Ich glaube ich müßte warten bis einige der neuen Weinhandlungen aufmachen. Am Rande des alten Kolonialviertel hatte ich gesehen, dass eine französische Weinhandlung mit feinsten Regalmetern in Arbeit ist. Aber da meine Besuchzeit begrenzt war, habe ich dann das „Fratelli“ vorgezogen, zumal es wirklich der „Italiener“ um die Ecke war. Das „Fratelli“ ist nigelnagelneu und liegt in einem ebenfalls neuen Shopping-Center. Vom Basement des Shopping-Centers gelangt man in eine Pasta-Wein-Bar. Und von der Strasse aus gelangt man in das Restaurant, im üblichen Schick unserer neuen,weltweiten Gastroaustattung: mit Blendwerk, das rustikales Mauerwerk vortäuscht, moderner Malerei, viel Licht (postiv), einer cremefarbenen Lederbestuhlung und einer riesigen Glasfront zur Straßenseite hin. Wenn ich das Internet richtig gelesen habe, dann ist das „Fratelli“ eine Gründung eines italnischen Obst-, Gemüse- und Weinimporteurs in Shanghai. Es gibt eine kleine Speisekarte mit Antipasti. Eine übersichtliche Pastakarte, mit Spaghetti, Bandnudeln und es gab auch Lasagne (mit 68 Yuan auch nicht zu teuer, in etwa € 7,20), die von einigen Kollegen bestellt wurde und lecker und ausreichend war. Eine umfangreiche Pizza-Karte von Marguerita bis hin zu Pizza Frutti di Mare (zwischen 50 und 90 Yuan). Die Pizza dünn und knusprig, richtig italienisch. Ich hatte mich für Seewolf auf der Haut gebraten an Weisswein-Kapernsauce, geschmolzenen Tomaten und gebratenem Salat entschieden. Weiterlesen

Scharfe Pasta mit Lachs und Garnelen

Scharfe Pasta mit Lachs und Garnelen

Scharfe Pasta mit Lachs und Garnelen

Als ich den Titel dieses Rezeptes auf Neue/Ess/Klasse gelesen habe – „Scharfe Pasta mit Lachs und Garnelen SANSIBAR-like“ – dachte ich zunächst an ein pikantes afrikanisches Rezept und neugierig las ich weiter. Bis mir dann klar wurde, dass Sansibar lediglich ein „Szene-Restaurant“ auf Sylt ist Das Rezept stammt wohl von denen und ist vor einiger Zeit in einer Ausgabe der Zeitschrift „Lecker“ unter dem Titel „Rigatoni mit Lachs in Tomaten-Robiola-Creme“ erschienen. Leicht enttäuscht las ich aber trotzdem weiter und fand es dann doch recht interessant. Da ich nicht so viel Zeit zum Kochen hatte, kam es mir auch sehr gelegen. Schnell war der Einkaufszettel ergänzt und die wenigen fehlenden Zutaten besorgt. Ich habe praktisch 1:1 die abgewandelte Version von Neue/Ess/Klasse nachgekocht. Das Ergebnis war ausgesprochen lecker. Diese scharfe Frischkäsesoße kann ich mir sehr gut auch zu anderen Hauptzutaten als Fisch und Garnelen vorstellen. Mir würde wohl auch nichts fehlen, wenn letztere wegfielen. Und statt Lachs passt bestimmt auch ein weißer, festfleischiger Fisch. Mit etwas mehr Gemüse könnte das sogar ein rein vegetarisches Gericht geben. Wenn ich mir die Änderungen gegenüber dem Original-Rezept anschaue, so denke ich, dass mir dieses nicht so gut geschmeckt hätte. Ich habe es auch mit etwas Parmesan probiert, was mir nicht so gefallen hat. Irgendwie fand ich den nicht so richtig passend – aber das ist natürlich Geschmacksache.

Zutaten
  • 250 g Pasta (Penne, Rigatoni oder Farfalle)
  • 3 Tomaten
  • 1 EL Tomatenmark
  • 125 g Frischkäse natur
  • 1 – 2 TL Sambal Oelek
  • 1 kleine Schalotte
  • 40 ml Noilly Prat
  • 1 Prise Zucker
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 EL Butter
  • 1 kleine Möhre
  • 1 kleine Stange Porree
  • 250 g Lachsfilet ohne Haut
  • 8 Garnelen
  • Salz, Pfeffer
  • etwas Parmesan

Weiterlesen

Lachs und Muscheln in scharfer Thai-Kokos-Soße

Lachs und Muscheln in scharfer Thai-Kokos-Soße

Lachs und Muscheln in scharfer Thai-Kokos-Soße

Kürzlich hatte ich ja dieses Thai-Ananas-Curry mit Muscheln gekocht. Und da ich nur eine große Packung tiefgefrorener Muscheln bekommen hatte, waren noch etliche übrig. Da kam dieses Rezept gerade richtig. Allerdings waren die Mengenangaben völlig blödsinnig. Ein Kilo Venusmuscheln ist ja okay, aber dazu ein Liter Kokosmilch, 100 g Galgant und – das Schlimmste – 200 ml Fischsoße für vier Portionen! Allein die Fischsoße hätte das Ganze zu einer völlig ungenießbaren Angelegenheit gemacht. Andererseits hat mir die Kombination der Gewürze gefallen. Also habe ich versucht die Mengen auf ein schmackhaftes Maß zu bringen. Zum Glück habe ich mit all den Zutaten einige Erfahrung und so war das keine allzu schwere Aufgabe. Da ich auch noch ein Stück Lachs im Gefrierschrank hatte, kam auch der noch hinein – wie sich herausstellte eine gute Entscheidung. In der überarbeiteten Version ist das ein sehr leckeres und recht schnelles Rezept.

Zutaten
  • 1 Chilischote
  • ½ kg Muscheln, z.B. Venusmuscheln oder 300 g Muschelfleisch (ich habe tiefgefrorene Miesmuscheln genommen)
  • 150 g Lachsfilet
  • 300 ml Kokosmilch
  • 1/2-cm-Stück Galgant oder 1 TL gemahlener, getrockneter Galgant (auch Laos genannt)
  • 1 Stängel Zitronengras
  • 3 Kaffir-Limettenblätter
  • 5 Stängel Koriander (nur Wurzel und Stiele davon)
  • 2 EL Fischsoße
  • 2 Limetten oder 1 Zitrone
  • 1/2 Bund Thai-Basilikum
  • Salz, Zucker

Weiterlesen

Lachs und Muscheln in scharfer Thai-Kokos-Soße

Jürgen 10:47