Stübenwasen ist einen Notschrei wert

Wenn eine eine Wanderung tut … 

Sie ist zwar schon eine Weile her (wir waren nämlich am Tag der Deutschen Einheit im ersten Schnee unterwegs), aber sie ist halt einer der Klassiker für Couchpotatoes, die einen kleinen Ausflug in den Schwarzwald machen wollen. Für unmotorisierte Zeitgenossen wie uns fährt alle Stunde ein Zug (Höllentalbahn) nach Bärental, dann gehts mit dem Bus weiter zum Feldberger Hof, am Fuße des Feldberggipfels.

Wenn es gerade nicht schneit oder sonstwie bewölkt ist, hat man oben, südlich des Feldbergturmes, einen wunderbaren Blick in die Alpen. Falls es schneit, kann man in regelmäßigen Abständen (so ca. alle 5 km) gemütlich einkehren: In der Todtnauer Hütte, im Berggasthof Stübenwasen und schließlich im Notschrei-Hotel. Weiß die Geier-Walli, wieso der Notschrei Notschrei heißt. Es ist jedenfalls ein potenziell ruhiger Fleck ohne Geschrei, einfach nur ein geografischer Punkt.

Stübenwasen hatten wir uns ausgesucht als Ort der Einkehr. Bei Tee, Schnitzel und Gemüseeintopf haben wir uns aufgewärmt. Die Todtnauer Hütte und Stübenwasen bieten beide ein rustikales Schwarzwaldambiente, mit zurückhaltend freundlicher Bedienung und einem Hauch von Familienbetrieb. Leider war das, was Stübenwasen zu bieten hatte, auch für einen Feiertag nicht feierlich. Das Schnitzel war versalzen, aber immerhin handgemacht und kein Formfleisch aus der Tiefkühltruhe. Der Gemüseeintopf kann mit Mühe und Not als Gemüsesuppe durchgehen: Brühwürfelsuppe mit Tiefkühlgemüse, Bockwurst und nicht ganz weich gegarten Spaghetti. Suppennudeln waren wohl aus. Dazu leider keine Scheibe Brot, weil die Bedienung schon am nächsten Tisch wieder vergessen hatte, was man ihr gerade aufgetragen hatte. Als sie die Rechnung brachte, fiel ihr das Brot ein. Zu spät … so sagte schon Schiller. Wenn die Recken der Badischen Revolution auf Stübenwasen einkehrten, bevor sie über Notschrei gen Freiburg marschierten (wo sie noch weit vor der Stadt gemetzelt wurden), ist klar, wieso sie bei solch dürftiger Kost keinen Mumm in den Knochen hatten.

Schade. Vielleicht hatten wir nur einen schlechten Tag erwischt (wir werden es wieder probieren, allein wegen der strategisch günstigen Lage des Gasthofs). Der Kaffee war jedenfalls gut, der Kuchen sah gut aus, aber wir waren erstmal bedient. Mehr Infos unter https://www.berggasthof-stuebenwasen.de/


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Ente mit Mango (und Nudelrösti)

Das Foto im Rezepteheft war außerordentlich appetitanregend. Und Ente essen wir ziemlich gerne. Die Zubereitungszeit soll laut Rezept 30 Minuten betragen, das kommt auch so ungefähr hin. Allerdings war meine Entenbrust noch leicht angefroren, weswegen ich nacharbeiten musste.

Das Nudelrösti – chinesische Eiernudeln mit wenig Ei vermengt und in der Pfanne gebraten – fanden wir außerordentlich langweilig und brauchen es nicht nochmal. Lieber etwas Reis dazu. Die Erdnusssoße werde ich, wenn ich das Rezept noch einmal zubereite, mit Chili scharf abschmecken, das schadet ihr sicher nicht. Ohne die Arbeit mit dem Rösti ist es wirklich ein sehr schnelles, einfaches Rezept, und die 30 Minuten sind nicht übertrieben.

Zutaten (4 Personen)
  • 2 Entenbrustfilets
  • 1 reife Mango
  • Olivenöl
  • (meine Modifikation: dunkle Sojasoße)

Soße:

  • 2 EL Erdnussbutter
  • 3-4 EL Kokosmilch
  • 2 EL helle Sojasoße
  • 2 EL Ahornsirup
  • Saft einer Limette
  • Salz, Pfeffer

Nudelrösti:

  • 200 g chinesische Eiernudeln
  • 1 Ei
  • Salz, Pfeffer
  • Olivenöl

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Schweinefilet-Kokospfanne mit Kiwi

Es ist Kiwi-Zeit, zumindest wenn man eine solche Pflanze im Garten stehen hat. Nein, halt, zwei müssen es natürlich sein, ein Männlein und ein Weiblein – wobei nur die letztere die Früchte trägt. Dieses Jahr tat die gut 20 Jahre alte Pflanze dies wieder sehr üppig: rund 12 Kilo betrug die Ernte. Kühl (d.h. im Gemüsefach des Kühlschranks) gelagert halten die Früchte ungefähr drei Monate und reifen in dieser Zeit noch ganz langsam. Angesichts der Menge macht es aber Sinn, sich beizeiten mit Rezepten für ihre Verwertung zu befassen. Heute fiel meine Wahl auf ein asiatisch angehauchtes Rezept, bei dem die Kiwi wohl die Ananas ersetzen sollte.

Schon beim Durchlesen des Rezeptes ahnte ich, dass ich da würde nachbessern müssen – und so war es dann auch. Irgendwie fehlte dem Gericht noch etwas… ganz klar: etwas Zucker musste noch hinein. Möglicherweise lag es daran, dass die verwendeten Kiwis noch nicht richtig reif waren. Ich denke jedoch auch mit reifen Früchten, kann ein Löffel Zucker nicht schaden. Aber damit war ich noch immer nicht zufrieden. Nach einigem Grübeln kam mir dann die Idee, es mit ein wenig Fischsoße zu probieren. Schließlich lassen die Zutaten ja durchaus auf ein asiatisches Gericht schließen und da ist die Asia-Variante von unserem Maggi meist keine schlechte Wahl. Und so war es: nun war das Gericht richtig.

Zutaten
  • 350 g Schweinelende
  • 200 g Kiwis, reif aber nicht zu weich
  • 2 Zwiebeln
  • 1 – 2 Knoblauchzehen
  • 2 rote Paprikaschoten
  • 200 ml Kokossahne
  • 1 Zitrone (Saft)
  • 1 Chilischote
  • 1 cm Ingwer
  • 4 Korianderstängel
  • 1 EL Öl
  • 1 EL Butter
  • Salz, Pfeffer
  • 1 EL brauner Zucker
  • 1 EL Fischsoße

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Schnitzel-Pizza „Duo“

Gestern war so ein Tag, wo ich erstmal nicht so recht wusste, was ich kochen will. Vor lauter Arbeit (sogar die Mittagspause musste ich ausfallen lassen), bin ich nicht dazu gekommen, mir auch nur 5 Minuten Zeit zu nehmen, um mir was zu überlegen. Also habe ich erstmal in diversen Food-Blogs gestöbert -in der Hoffnung auf eine Inspiration. Nach kurzem Suchen bin ich dann bei Spülkönig & Kitchenqueen auf das Rezept „Sunshinepizza“ gestoßen. Da war sie, die Inspiration! Pizza mit Schnitzel – das klang irgendwie gut. Die Sache hatte nur einen Haken: so ein Pizzateig dauert ja schon eine Weile, wenn man ihn selber macht, und ich musste zuerst noch einkaufen gehen (bin ich froh, dass die Supermärkte mittlerweile mindestens bis 20 Uhr geöffnet haben). Also entschied ich, einen Fertigteig zu kaufen. Ein Vorhaben, dass beinahe schief gegangen wäre. Ich war schon durch die Kasse durch und fast am Ausgang, da durchzuckte es mich wie ein Blitz: „du hast den Pizzateig vergessen!“.  Also schnell nochmal zurück – ans andere Ende des (wirklich großen) Marktes und nach Fertigteig geschaut. Eine einzige Packung lag noch in der Kühltheke – Glück gehabt.

Das Rezept habe ich dann deutlich abgewandelt. Statt Broccoli gab es Tomaten. Die Garnelen habe ich weggelassen und außer der Mangochutneycreme habe ich noch eine Chilicreme gemacht. Und neben dem Mozzarella kam auch noch geriebener Emmentaler zum Einsatz. Die Pizza wurde dann in zwei Bereiche geteilt – jeder etwas anders belegt. Die linke Hälfte mit Fleisch, Tomaten, Käse, Ananas und der Mangochutneycreme. Die rechte Hälfte mit der Chilicreme und Salami anstelle der Ananas. Das Ergebnis hat mir gefallen. Vor allem die Seite mit der Chilicreme. Das mit dem Mangochutney war auch nicht schlecht, aber es war mir etwas zu lasch – da muss ich nochmal drüber nachdenken. Aber Pizza mit Schnitzel ist auf jeden Fall eine schöne Idee. Das werde ich sicher wieder mal kochen… und überlegen, was da noch so passen könnte.

Zutaten
  • 1 Packung Fertigteig (400 g)
Für den Belag

Belag 1

  • 100 g Schmand
  • 80 g Mangochutney
  • 100 g Ananasstücke (möglicht schwach gezuckert, falls aus der Dose)
  • 150 g Schnitzel
  • 125 g Mozzarella
  • 50 g Emmentaler

Belag 2

  • 100 g Schmand
  • 3 EL scharfe Chilisoße
  • 50 g Salami
  • 2 Tomaten
  • 150 g Schnitzel
  • 125 g Mozzarella
  • 50 g Emmentaler
  • Salz und Pfeffer (für beide Beläge)

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Berner Geschnetzeltes

Berner GeschnetzeltesAch je, gestern blieb bei mir dann auch die Küche kalt und jeglicher Appetit aus. Da wird mir hier in Zukunft was fehlen. Wer kümmert sich künftig um die Spargelköpfe?  Wer vernichtet die Reste, die die Zweibeiner verschmähen? Wer treibt beim Rezepteschreiben seinen Schabernack? Wer frisst jetzt die heruntergefallenen Garnelen?

Du bleibst in meiner Erinnerung.

Heute forderte dann der Hunger seinen Tribut und eine Packung Schweinefleisch im Kühlschrank gab die Hauptzutat vor. Nach kurzem Suchen entschied ich mich für Geschnetzeltes. Züricher Geschnetzeltes kennt wohl jeder, aber Berner Geschnetzeltes? Das Rezept, das ich ausgegraben hatte, stammt wohl aus einer Großküche. Anders sind Mengenangaben wie „12 kg Schweinefleisch“ oder „500 g Mehl mit Wasser angerührt“ jedenfalls nicht zu erklären. Da ich nicht für eine Kompanie kochen wollte, habe ich das Rezept auf haushaltsübliche Portionen reduziert.

Dieses Geschnetzelte ist deutlich kräftiger im Geschmack als die Züricher Variante. Man sollte daher unbedingt auch die kräftiger schmeckenden braunen Champignons nehmen. Als Beilage drängen sich natürlich Rösti auf. Ich habe allerdings lieber Kartoffelbrei gemacht.

Zutaten
  • 400 g Schweinefleisch
  • 2 EL Butterschmalz
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Karotte
  • 50 g Knollensellerie
  • 2 EL Tomatenmark
  • 150 ml Rotwein
  • 300 ml Gemüse- oder Fleischbrühe
  • 200 g Champignons
  • 100 g Frühstücksspeck (in Streifen)
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Msp. gemahlene Nelken
  • 1 EL Paprika, edelsüß
  • 2 Zweige Thymian
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 Bund glatte Petersilie
  • 1 EL Speisestärke

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Griechenland : Russland – Stifado : Soljanka

Alternatives EM-LogoKalimera!

Soljanka ist ein kräftiger würziger Eintopf und bestens geeignet um Fleischreste zu verwerten. Und auch auf griechischer Seite tritt ein Eintopf an: Stifado. Den kann man mit den verschiedensten Fleischsorten zubereiten. Rind-, Lamm- und Kalbfleisch passen ebenso wie Kaninchen. Diese Variante ist mit Rind.

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Mulligatawny (Indische Geflügelcreme-Suppe)

Das ist eines meiner Lieblings-Suppenrezepte. Sie macht zwar etwas Arbeit, aber das Ergebnis ist die Mühe wert! Sie ist auch gut zur Resteverwertung geeignet. Etwas übriggebliebenes Brathähnchen oder andere Hühnerfleischreste kann man hier prima verarbeiten.

Die Zutatenliste läßt eher vermuten, dass es ein indisches Rezept ist. Aber es ist eine englische Erfindung – wohl während der britischen Kolonialzeit entstanden – die von der indischen Küche inspiriert wurde.

Bekannt wurde die Suppe auch durch „Dinner for One“. „I think we’ll have sherry with the soup!“

Zutaten
  • 1 Stange Porree
  • 3 große Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 50 g Butter
  • 40 g Mehl
  • 2 Äpfel (möglichst säuerlich)
  • 1 EL Currypulver (aber ein gutes)
  • 1/2 TL Chilipulver
  • 1 TL gemahlener Koriander
  • 1 l Hühnerbrühe
  • 8 süße Mandeln
  • 100 ml Sahne
  • 1 EL Mango Chutney
  • 250 g Hühnerfleisch
  • 100 ml Milch
  • 2 EL Tomatenmark
  • Salz

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1-2-3 Dipp nach Mario Kotaska

Kalt und verregnet war dieser Sonntag. An so einem Tag zieht es einen nicht gerade für längere Zeit nach draußen und so kam es, dass ich am Nachmittag den Fernseher eingeschaltet habe um „Die Kochprofis – Einsatz am Herd“ auf RTL2 zu schauen. Das ist jetzt keine von den üblichen Kochsendungen. In dieser Sendung versuchen Ralf Zacherl, Mario Kotaska, Stefan Marquart und Martin Baudrexel Restaurant, Kantinen und Großküchen auf Vordermann zu bringen wenn dort Not am Mann ist. Dabei ist es durchaus spannend zu sehen, wie man neuen Schwung in ein heruntergekommenes Restaurant bringt. Und für Kochinteressierte fallen dabei auch immer Tipps und Rezepte ab, die man auch verwenden kann, wenn man „nur“ für den Eigenbedarf kocht.

Dieser Dipp ist ein solches Rezept. Es stammt von Mario Kotaska und soll furchtbar lecker sein. Ich schreib’s also mal auf die Warteliste. Der nächste Grillabend kommt bestimmt – auch wenn es momentan eher nach Winter ausschaut.

Die Zutatenliste ist kurz und die Mengenangaben leicht zu behalten 1, 2, 3 – daher hat der Dipp auch seinen Namen

Zutaten
  • 1 Glas Erdnusscreme (350 g)
  • 2 Bund Basilikum
  • 3 Flaschen Sweet-Chili-Soße (á 200 ml)
Für den normalen Hausgebrauch:
  • 100-125 g Erdnusscreme
  • 1/2 Bund Basilikum
  • 200 ml Sweet-Chili-Soße (süße Chili-Soße oder Chili-Chicken-Sauce)
  • Salz

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Hühnersuppe

Für einen nasskalten Apriltag ist das ein hervorragendes Essen. Einfach und schnörkellos, aber doch lecker… und es wärmt auf. Ich nehme bevorzugt ein Suppenhuhn. Das gibt dann auch eine schöne Fleischeinlage für die Suppe.

Zutaten
  • 1,5 kg Hühnerklein (oder ein Suppenhuhn)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Bund Suppengrün
  • 1 Lorbeerblatt
  • 3 Möhren
  • 150 g grüne Bohnen
  • 1 Bund glatte Petersilie
  • 250 g Mangold
  • 4 Kartoffeln
  • 1 kleine Chilischote
  • Salz, Pfeffer

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Beef Jerky

Zutaten
  • 2/3 Tasse Worcestershire Sauce
  • 1 TL schwarzen Pfeffer
  • 2/3 Tasse Sojasauce
  • je 1 TL Knoblauch- und Zwiebelpulver (kein Knoblauchsalz!)
  • 1 TL Salz
  • Optional: etwas Rauchsalz und/oder Tabasco.

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Beef Jerky

Jürgen 9:28