Herbstlicher grüner Hering

Jahrelang kennt man Hering nur aus der Dose oder dem Glas, und plötzlich haben sämtliche Fischtheken diesen feinen Meeresbewohner wieder entdeckt. Ausgenommen und ohne Kopf und dick lagen sie auf Eis. Gewaschen, gesalzen und gepfeffert, dünn mit mittelscharfem Senf eingerieben, mehliert und in Butterschmalz ausgebacken waren sie ein Gedicht. Dazu Bratkartoffeln und eine Schmandsoße nach diesem Rezept. Und Salat. Jetzt gibt es den schönsten Salat, wie es scheint. Große, feste Köpfe. Herrlicher Endivien, knackiger Kopfsalat, erster Feldsalat. Goldener Oktober …

Kürbisgemüse mit Holunderbeeren Balsam

Ich stehe auf Hokkaido-Kürbisse. Man muss sie nicht schälen und sie haben durch die Schale einen so wunderbaren Biss. Es fühlt sich schön an, die mehligen Stücke in den Mund zu nehmen mit der glatten, etwas festeren Schale, die auch noch etwas Aroma hat. Sonst verarbeite ich Kürbis nur als Suppe, diesmal habe ich ein Gemüse gemacht.

Holunderbeeren Balsam ist eine Entdeckung aus dem hiesigen Edeka. Es entstammt der Linie der regionalen Lebensmittel und ist ein Weinessig, der mit Holunderbeerensaft gemischt wurde. Das fruchtig-holunderbeerige Aroma passt in Salatsoßen sehr gut zu Estragon. Und zum Kürbis, dachte ich mir, ist das auch nicht verkehrt, denn die jeweils jahreszeitlichen Produkte lassen sich ja immer besonders gut miteinander kombinieren (hier also Herbst = Kürbis + Holunderbeeren). Das Gemüse war simpel in der Zubereitung und lecker als Beilage zu Bratwurst und Salzkartoffeln. Rein vegetarisch für weniger verfressene wäre es mit den Kartoffeln ein Gericht, für größere Esser z.B. mit Grünkernbratlingen.

Zutaten (3 Portionen)
  • 1 kleiner Hokkaido-Kürbis
  • 1 Zwiebel
  • etwas Öl oder Butterschmalz
  • Instant Hühnerbrühe oder auch nur Salz
  • Paprika Edelsüß, Chilipulver nach Geschmack
  • 2 bis 3 EL Essig (z.B. Holunderbeeren Balsam)
  • 1/2 Becher Crème fraîche
  • 1 EL Tomatenmark

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Kürbiseintopf (vormals -suppe) Querbeet-Curry

Der Herbst kündigt sich an. Nicht nur, weil die Nächte kühler werden und morgens die Nebel über den Hügeln und Bergen der Umgebung wabern. Auch das Angebot auf dem Markt zeigt den nahenden Herbst. Frisch gepflückte Weintrauben, Pflaumen, erste Walnüsse und Kürbisse geben dem Markt diese warme Farbe, als hätten die Früchte das Sonnenlicht des Sommers eingefangen und würden es nun an die Umgebung abgeben, um uns noch einmal froh zu stimmen, bevor die Tage dann endgültig im Nebel versinken.

Früher in Frankfurt gab es immer nur diese großen Kürbisse. Von zuhause aus gehörten die nicht auf unseren Speisezettel, also hatte ich mich da nie drangewagt. Seit einigen Jahren gehören die kleinwüchsigen Hokkaido-Kürbisse aber sogar ins Supermarkt-Repertoire. Ich mag diese unkomplizierten, mehligen Gesellen lieber, als ihre großwüchsige Verwandtschaft. Besonders schätze ich an ihnen, dass man sie nicht schälen muss, ist doch das Zerlegen eines Kürbisses schon Knochenarbeit genug. Zusammen mit allem gekocht, was man noch so im Gemüsekorb findet, hat man immer ein leckeres Essen parat, unkompliziert, schnell und schmackhaft.

Meine Zutaten heute (für 4 Personen gekocht, für 6 würde es reichen)
  • 1 Hokkaido-Kürbis
  • 2 Karotten
  • 1 Stange Lauch
  • 3 Kartoffeln
  • 1 große Pastinake (oder Petersilienwurzel oder Sellerie)
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 6 Tomaten, überbrüht, abgezogen, entkernt und gehackt
  • 1 Zwiebel, gewürfelt
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 TL Curry
  • etwas Chili
  • etwas Kreuzkümmel
  • 1 TL Paprika Edelsüß
  • Kräuterpaste oder Gemüsebrühe (Instant)
  • 100 ml Schlagsahne
  • 2 EL Olivenöl

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Kürbissuppe mit Mandeln

Es ist unverkennbar: der Herbst steht vor der Tür. Und damit auch die Kürbissaison. Vor allem die kleinen, handlichen Sorten sind jetzt schon reif und warten auf ihren Einsatz – so wie dieses Exemplar rechts, das ungefähr die Größe eines Handballs hatte. Er erinnert etwas an Hokkaido-Kürbisse hat aber eine festere Schale. Das Fruchfleisch hat kaum Fasern und so eignet er sich prima für Suppe – das Pürieren geht ganz leicht und es bleiben keine Stücke übrig. Den Arbeitsgang „Passieren“ kann man somit einsparen.

Nun bin ich also auf der Suche nach Kürbisrezepten. Für heute fiel meine Wahl auf Kürbissuppe – herzhaft pikant mit Ingwer, Knoblauch und Chili. Dazu etwas Hähnchenbrust, damit man auch satt wird.

Zutaten
  • 1 kg Kürbisfleisch
  • 500 ml Fleischbrühe
  • 250 ml Milch
  • 250 ml süße Sahne
  • 1 TL Zucker
  • 80 g geschälte und gemahlene Mandeln
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1/2 TL gemahlener Cardamom
  • 1-cm-Stück Ingwer
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 frische Chili
  • 1 EL neutrales Öl
  • 250 g Hähnchenbrustfilet
  • 1 EL Mandelblättchen
  • 1 EL Schnittlauchröllchen

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Kürbissuppe mit Mandeln

Jürgen 19:58