
Der Herbst kündigt sich an. Nicht nur, weil die Nächte kühler werden und morgens die Nebel über den Hügeln und Bergen der Umgebung wabern. Auch das Angebot auf dem Markt zeigt den nahenden Herbst. Frisch gepflückte Weintrauben, Pflaumen, erste Walnüsse und Kürbisse geben dem Markt diese warme Farbe, als hätten die Früchte das Sonnenlicht des Sommers eingefangen und würden es nun an die Umgebung abgeben, um uns noch einmal froh zu stimmen, bevor die Tage dann endgültig im Nebel versinken.
Früher in Frankfurt gab es immer nur diese großen Kürbisse. Von zuhause aus gehörten die nicht auf unseren Speisezettel, also hatte ich mich da nie drangewagt. Seit einigen Jahren gehören die kleinwüchsigen Hokkaido-Kürbisse aber sogar ins Supermarkt-Repertoire. Ich mag diese unkomplizierten, mehligen Gesellen lieber, als ihre großwüchsige Verwandtschaft. Besonders schätze ich an ihnen, dass man sie nicht schälen muss, ist doch das Zerlegen eines Kürbisses schon Knochenarbeit genug. Zusammen mit allem gekocht, was man noch so im Gemüsekorb findet, hat man immer ein leckeres Essen parat, unkompliziert, schnell und schmackhaft.
Meine Zutaten heute (für 4 Personen gekocht, für 6 würde es reichen)
- 1 Hokkaido-Kürbis
- 2 Karotten
- 1 Stange Lauch
- 3 Kartoffeln
- 1 große Pastinake (oder Petersilienwurzel oder Sellerie)
- 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
- 6 Tomaten, überbrüht, abgezogen, entkernt und gehackt
- 1 Zwiebel, gewürfelt
- 2 EL Tomatenmark
- 1 TL Curry
- etwas Chili
- etwas Kreuzkümmel
- 1 TL Paprika Edelsüß
- Kräuterpaste oder Gemüsebrühe (Instant)
- 100 ml Schlagsahne
- 2 EL Olivenöl
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Hat die „Lotta“ erfunden. Kocht täglich. Steht vor allem auf asiatische Küche und Hausmannskost. Mag keine Tiefkühlprodukte und keine Bandnudeln. Isst alles außer … Grünkohl!