Hackfleischbällchennudelsoße

Mein lieber Schwan, das war ja beinahe schon unerwartet lecker … diese Soße mit Hackfleischbällchen. Die kommt ins Standardrepertoire. Aber wieso war sie da nicht schon?

Zutaten (4 Portionen)
  • 500 g gemischtes Hackfleisch
  • 1 altbackenes Brötchen
  • 1/8 l Milch
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL geriebener Parmesan
  • Salz, Pfeffer, Muskat
  • 300 ml trockener Weißwein
  • 1 große Dose Tomaten
  • 2-3 Lorbeerblätter
  • Salz, Pfeffer
  • Olivenöl
Zubereitung

Milch erhitzen, Brötchen klein schneiden und darin einweichen. Zwiebel und Knobi fein hacken, in etwas Olivenöl glasig dünsten. Hackfleisch, Zwiebel-Knobi-Mischung, ausgedrücktes Brötchen, Parmesan, Salz, Pfeffer und Muskat mischen. In etwas Olivenöl den zu Bällchen geformten Fleischteig kräftig anbraten (sie dürfen ruhig ordentlich Farbe annehmen). Bällchen aus der Pfanne heben, Bratensatz mit Weißwein ablöschen und loskochen. Dosentomaten hacken und mit dem Saft dazugeben. Lorbeerblätter hineintun, aufkochen lassen, Fleischbällchen zugeben, mild mit Salz und Pfeffer würzen und ca. 1 Stunde schmoren lassen. Bis dahin sollte die Soße etwas eingekocht sein und ein schönes Aroma entwickelt haben. Eventuell nachwürzen.

Dazu Spaghetti und Parmesan.

Gefüllte Calamari sizilianische Art

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Spaghetti all’arrabiata mal ganz anders

Kürzlich hatte ich ja Spaghetti alla puttanesca in einer neuen Version ausprobiert. Mit getrockneten Tomaten, viel Zwiebeln und Paprika. Gestern kam mir nun die Idee, ob sich diese Rezeptur nicht auch für Spaghetti all’arrabbiata eignen würde. Und so habe ich das Puttanesca-Rezept abgewandelt. Die Sardellen und Kapern kamen raus, die Knoblauchmenge habe ich reduziert und dafür mit zwei kleinen (und sehr scharfen) Chilischoten und zwei (eher milden) Pepperoni für die nötige Schärfe gesorgt. Das Ergebnis hat mir sehr gut gefallen. Der Geschmack ist ganz anders, als bei meinem bisherigen Arrabiata-Rezept. Die Zubereitung geht so schnell, dass dieses Rezept durchaus in die „Pasta rapida“-Kategorie passt. Auf jeden Fall ein prima Feierabend-Essen.

Zutaten
  • 350 g Spaghetti
  • 200 mℓ Rotwein
  • 3 mittlere Zwiebeln
  • ca. 8 getrocknete Tomaten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 Chilischoten
  • 2 milde Pepperoni
  • 2 Paprikaschoten
  • 2 EL Balsamicoessig
  • ½ Bund glatte Petersilie
  • 6 – 8 EL Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • geriebener Parmesan oder Pecorino

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Spaghetti alla puttanesca in der (Koch-)Profi(s)-Version

Dieses Rezept stammt aus der gleichen Sendung, wo ich schon das mit der Champignon-Rahm-Soße her hatte. Und ich muss sagen, es schmeckt mir besser, als meine bisherige Puttanesca-Version! Der Rotwein und die getrockneten Tomaten geben dem ganzen einen besonderen Pfiff. Durch das Pürieren entfalten sich außerdem die Aromen deutlich intensiver. Sehr gut hat mir auch die Paprika gefallen. Und das Beste: dieses Rezept ist  nicht viel aufwändiger als die alte Version. Was mir heute sehr angenehm war, denn durch das kleine Malheur vom Freitag ist meine Arbeitsfähigkeit in der Küche doch leicht eingeschränkt.

Neben Spaghetti habe ich noch einen Rest kurze Maccheroni verarbeitet. Ich denke, bei diesem Rezept kann man ruhigen Gewissens alles zusammen werfen. 😉

Zutaten
  • 350 g Spaghetti
  • 200 ml Rotwein
  • 3 mittlere Zwiebeln
  • ca. 8 getrocknete Tomaten
  • 3 Knoblauchzehen
  • 3 Anchovis (Sardellen)
  • 1 Chilischote
  • 2 Paprikaschoten
  • 50 g Kapern (Menge nach Geschmack)
  • 2 EL Balsamicoessig
  • 1/2 Bund glatte Petersilie
  • 6 – 8 EL Olivenöl

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Wolfsbarsch aus dem Ofen

Kein Bild. „Das sieht aber toll aus“, meinte der Gatte, und schon waren die beiden Bärschlein auf ihrem Bett aus Kirschtomaten verschwunden und Kater und Gatte mit der Verteilung beschäftigt. Sie sahen wirklich sehr gut aus. Sie waren ohne großen Aufwand zubereitet. Und sie waren seeeeeehr lecker …

Zutaten
  • pro Person ein Wolfsbarsch (größere Tiere reichen auch für zwei, unsere waren wie Forellen)
  • Saft von 2 Zitronen
  • frische Kräuter (z.B. glatte Petersilie, Thymian, Rosmarin, Oregano)
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 EL Anna Fornos Kräuterpaste (oder ein knapper TL handelsübliches Kräutersalz)
  • 6 EL Olivenöl
  • Kirschtomaten, Menge nach Gusto. Ich hatte genug, um meine Auflaufform damit auszufüllen

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Linguini mit gerösteter Paprika-Tomatensosse

Zur Gattung „Pasta Rapida“ gehört dieses Rezept nicht gerade. Ich habe es modifiziert, da es in der Ursprungsversion unnötig umständlich war und noch mehr Zeit benötig hat. Außerdem gab es zwei Premieren bei der Zubereitung: Dank einer großzügigen Spende aus Freiburg 😉 kam heute zum ersten Male die „Anna Forno Kräuterpaste“ zum Einsatz. Anstelle des halben Teelöffels Salz habe ich knapp einen Teelöffel dieser Paste zugegeben – und ich muss sagen, das Zeug ist richtig gut! Außerdem hatte eine neues Küchengerät seinen ersten Einsatz. Diese Trommelreibe, die man bei kochen-macht-spass.com bestellen kann. Ich muss schon sagen, dass ist ein Unterschied wie Tag und Nacht – verglichen mit der gut 20 Jahre alten Käsemühle, deren Kunststoffgehäuse mittlerweile auch am kaputtgehen ist.

Das mit der Paprika im Backofen ist schon etwas aufwändig. Ich überlege, ob ich beim nächsten Mal, die Paprika durch etwas Ajvar ersetze und außerdem den Balsamico weglasse (im Ajvar ist ja Essig drin). Das könnte vom Geschmack her hinkommen und das Gericht hätte eine Chance auf einen Platz in der „Pasta Rapida“-Rubrik.

Ach, ja, noch eine kleine Abweichung vom Originalrezept: ich habe Spaghetti verwendet, anstelle der Linguini – die hatte ich nämlich noch da. Geschmeckt hat es trotzdem sehr gut.

Zutaten
  • 250 g Linguini (Spaghetti gehen auch)
  • 1 rote Paprika
  • 10 Tomaten
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 Zwiebel
  • 1 EL Balsamico-Essig
  • 1/2 TL Salz
  • Pfeffer
  • gemahlene Chili
  • 1 EL frisches Basilikum
  • 1 EL glatte Petersilie

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Bruschette mit Tomaten

Ich liebe Bruschette. Sie sind eine schöne, pikante Vorspeise, ein solides Standbein für ein Essen. Oder ein leckerer Begleiter zum Prosecco, auch mal ohne weitere (Haupt-)Gänge.

Bruschetta-Varianten gibt es viele, im Sommer ist mir aber die mit den Tomaten am liebsten. Und da meine Balkon-Tomaten nach einigen Tagen Kreißens gestern eine große Schüssel länglicher, kleiner Früchte gebaren, hatte ich reichlich Material. Außerdem kamen noch getrocknete Tomaten zum Einsatz, die ich Tags vorher kurzerhand selbst in  Öl eingelegt habe, weil ich keine fertig verwürzte Sache haben wollte. Und schließlich habe ich auch die Ciabatta selbst gemacht, um unliebsamen Überraschungen auszuweichen. Hier also ein beinahe komplett autarkes Rezept (die getrockneten Tomaten und die Rauke musste ich zukaufen).

Zutaten

Ciabatta (Teigansatz am Vorabend!)

  • 600 g Weizenmehl Typ 550
  • 100 g Vollkornmehl
  • 1/2 Würfel Frischhefe
  • 1 TL Salz
  • 125 ml Milch
  • 175 – 250 ml Wasser
  • 2 EL Olivenöl

In Öl eingelegte Tomaten (Zubereitung am Vortag)

  • 75 g getrocknete Tomaten
  • 200 ml Wasser
  • Anna Forno’s Kräuterpaste (siehe Rezept)
  • Olivenöl

Belag

  • 8 in Öl eingelegte Tomaten
  • 300 g Kirschtomaten
  • 1 EL Kapern
  • 1 Bund Rucola/Rauke
  • Salz, Pfeffer, evtl etwas Balsamicoessig

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Risotto verde mit Spinat, Brennesseln und Kräutern

Bislang habe ich mich nicht gewagt, frische Brennesseln zu verarbeiten. Es ist ja auch nicht leicht, in der Stadt Brennesseln zu bekommen, die nicht an der Straße stehen oder zu einem viel frequentierten Hundeklo gehören. Gestern, als ich so durch den Stadtteil unterwegs war, sah ich ganz junge Brennessel am Rand eines Bachs stehen, der durch den Stadtteil fließt. Sauber sah er aus, weil es die letzten Tage heftig geregnet hat, ganz so, als hätte noch kein Hund Gelegenheit gehabt, auch nur dran zu denken … Also habe ich beherzt zwei Hände voll abgezupft und auf dem Weg nachhause in mich hineingeredet, wie angenehm doch dieses Prickeln in den Fingern sei … au, au, au, so jung und schon so bissig! Man kann sie zwar durch beherztes Zupacken gut „entschärfen“, aber manchmal greift man eben doch daneben.

Zusammen mit Spinat, Basilikum, Petersilie und in meinem Fall etwas Oregano ergibt sich eine  knallgrüne Kräuterpaste, deren Farbe auch kaum verkocht und das Risotto zu einem absoluten Hingucker macht. Und geschmeckt hat es mir auch …

Für alle, denen ein Risotto alleine zu wenig ist: Ich könnte mir gekochte Eier (wachsweich) oder gebratene Geflügelleber dazu sehr gut vorstellen.

Die Zutaten
  • 200 g frischer Spinat
  • 2 Handvoll junge Brennesselblätter
  • 6 Basilikumblätter
  • 6 Petersilienstängel
  • 2 Zweige Oregano
  • 2 bis 3 Schalotten
  • 2 l Gemüsebrühe (Instant)
  • 100 ml Sahne
  • 100 ml Weißwein
  • 50 g Butter
  • 300 g Risottoreis
  • 100 g Parmesan, gerieben

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Nachgekocht: Pasta al Forno

Die Zutatenliste von Houdinis „Pasta la Forno“-Rezept las sich gut und einen Nudelauflauf konnte ich mir gestern gut vorstellen. Also schnell noch die fehlenden Zutaten besorgt und ran ans Werk. Ich muss sagen, dass ist schon ein recht aufwändiges Rezept: Tomatensoße kochen, Bechamel kochen, Gemüse anbraten, Nudeln kochen – schon sind vier Töpfe und Pfannen schmutzig. Und wenn man es mit den Auberginen genau nimmt und sie wirklich eine Stunde ziehen lässt, artet das ganze zu einer Abend füllenden Beschäftigung aus. Diese Zeit habe ich also verkürzt und so konnte der Auflauf nach reichlich einer halben Stunde in den Ofen.  Bei mir mit den Auberginen. 😉

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Toskanische Perlhuhnsugo

Und wieder eine Irreführung der wertgeschätzten Leser … Perlhuhn hatte ich gar nicht drin in der Soße, denn erstens bin ich kein Fan von Perlengeschmeide und zweitens kriege ich ja kaum Lamm, wie soll ich denn dann an Perlhühner kommen? Allerdings hätte die Migros höchstwahrscheinlich ganze Perlhühner in der Frischetheke, aber im Rezept stand, es geht auch ersatzweise mit ordinärem Huhn. Das habe ich dann genommen, aber ich denke, das war nur ein fader Ersatz. Ich würde dann doch wenn möglich zum Perlhuhn greifen, das Hühnerfleisch geht geschmacklich in der Soße etwas unter, hat aber eine sehr schöne Textur. Ganz im Ernst allerdings: man könnte das auch durch Sojahack ersetzen, das fühlt sich im Mund ähnlich an. Geschmacklich spannender wäre sicher ein Ersatz durch Entenfleisch, auch das eine Überlegung wert.

Überhaupt: Nudelsoße mit Geflügel mache ich eigentlich nie. Meist ist das was mit Pute, die ich gar nicht gut runterkriege. Ich verweigere die Einnahme künstlicher Hormone, da werde ich sie mir doch nicht in Fleisch verpackt geben! 😉 Nein, ich finde Pute einfach eher unappetitlich, der Anblick dieser riesigen Braten wendet mir das Innerste nach außen. Bio-Pute dagegen hat sogar einen erträglichen Eigengeschmack, ist nur leider nicht einfach zu bekommen. Im Interesse der Tierwelt empfehle ich aber Bio-Fleisch, nicht nur von der Pute. Auch Bio-Huhn, -Rind, -Schwein sind ihr Geld allemal wert.

Aber nun zum Rezept.

Zutaten
  • 400 g Perlhuhn-Brust (oder Hühnerbrust)
  • 1 Karotte
  • 1 Stange Staudensellerie (hab ich auch nicht bekommen, aber normalen Sellerie mit Grünzeug dran, das ich verwendet habe)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 3 EL Olivenöl
  • 100 ml Weißwein
  • 1 Dose Tomaten
  • 1 Zweig Rosmarin
  • Salz, Pfeffer

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Toskanische Perlhuhnsugo

Martina 16:26