Kartoffeltipp: Finka

Auch im Raiffeisenmarkt erstanden: 5 Pfund Kartoffeln der mir bislang unbekannten Sorte „Finka“. Sind als vorwiegend festkochend deklarierte Frühkartoffeln mit einem sehr angenehmen Aroma. Als Pellkartoffeln gekocht war mein erster Eindruck: „Die schmecken wie früher“. Kann man z.B. hier kaufen.

Gemüsesuppe mit Schummelei und Heimatwurst

Ich mache ja sonst so ziemlich alles selbst, aber heute hatte ich irgendwie keine Lust darauf, auch noch Grießklößchen zu kneten. Also kam in den Topf für eine bunte Gemüsesuppe alles, was nicht bei 3 von der Arbeitsfläche runter war und eine Packung fertiger Grießklößchen von einer Firma, die sonst noch für ihre Maultaschen bekannt ist. Soweit hätte ich dann noch vegetarisch bleiben können, hätten im Laden nicht Rindswürste gelegen, auf denen „Original Frankfurter Rindswürste“ gestanden hat. Nun ist alles andere als Gref-Völsings nicht als Rindswurst zu bezeichnen, aber der nostalgische Gaumen wollte trotzdem probieren, was die Metzgerei Müller in Neu-Isenburg (nicht mehr Frankfurt, aber dort dürfen Würste mit der Bezeichnung „Original Frankfurter“ hergestellt werden) so zu bieten hat. Asch feddisch, awwä leggä! Vegetarier ersetzen die Rindswurst vielleicht – für die Optik – durch ganze Karotten (Frankfurterisch: Gelbe Rüben) oder längliche, rotschalige Kartoffeln … 😉

Zutaten
  • Gemüse querbeet: 2 Karotten, 2 Zucchini (kleine), etwas Sellerieknolle, 1 Stange Lauch, 1 kleiner Brokkoli, 3 Kartoffeln, eine Handvoll Stangenbohnen und was sonst noch in Gemüsekisten, Schüsseln, Körben auf Verwertung warten mag.

außerdem

  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Olivenöl
  • frische kochfeste Kräuter (z.B. Thymian, Majoran, Rosmarin)
  • Salz, Pfeffer
  • fertige, frische Grießklößchen
  • Frankfurter Rindswurscht

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Lammrollbraten, blaues Bohnengemüse und Bratkartoffeln

Schwer fällt’s. Aber man muss essen, und je schöner man isst, desto tröstlicher. So ganz bin ich aber nicht bei der Sache und habe ordentlich chaotisiert. Egal, geschmeckt hat es trotzdem.

Zutaten:
  • 1 Lammrollbraten (ca. 500 g)
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Karotte
  • Olivenöl
  • 500 g Bohnen (ich hatte „blaue Bohnen“, das sind dunkelviolette Stangenbohnen, die beim Kochen aber leidlich grün werden)
  • 1 Zwiebel
  • 2 EL geräucherter Bauchspeck (gewürfelt)
  • 1 EL Butter
  • 1 EL Mehl
  • 750 g Kartoffeln
  • Olivenöl
  • Pfeffer, Salz, Bohnenkraut, Rosmarin

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Nachgekocht: Kartoffel-Lauch-Kokos-Suppe

mipi hat Schuld! In seinem Blog Man kann’s essen hat er vor ein paar Tagen dieses Suppenrezept gepostet, das zuvor von Kaffeebohne und Küchenlatein nach einem Rezept aus Schrot & Korn (Kartoffel-Lauch-Suppe mit Kokos) probiert und für sehr gut befunden wurde. Nicht immer sind viele Referenzen ein Zeichen von Qualität, im Fall dieser Referenzen aber schon. Große Hochachtung vor der Schar der Food-Blogger-Kollegen!

Ein bisschen modifiziert habe auch ich das Rezept. Bei mir ist es nicht ganz vegetarisch – ich habe Hühnerbrühe anstatt Gemüsebrühe genommen, weil mir deren Geschmack zu Kokos und Zitronengras besonders gefällt. Außerdem habe ich die Kartoffeln nicht püriert, weil glatte Crèmesuppen, bei denen ich nichts zu kauen habe, mich einfach nicht satt machen. Aus dem Alter bin ich raus, seit ich Zähne habe. Außerdem habe ich anstatt Zitronensaft Limettensaft genommen, weil der die asiatische Note der Suppe noch unterstreicht – und weil ich eine Limette da hatte. So geht es bei dieser Suppe wie mit der Stillen Post: Von Station zu Station wird sie sich ein wenig ändern. Am Schluss kommt wahrscheinlich eine Bouillabaisse dabei raus. 😉

Auf dem Foto sitzt die Suppe übrigens in einem Nest selbst gezogenen Zitronengrases. Wenn man übrig gebliebene Stängel in ein Glas Wasser setzt, fangen sie oft nach ein paar Tagen an, Wurzeln bekommen. Zur richtigen Jahreszeit eingepflanzt (Mitte Mai mit den Eisheiligen, wie alle frostempfindlichen Pflanzen) wächst das Zitronengras fröhlich bis an den ersten Frost. Kurz davor sollte man es ernten. Man kann es gut einfrieren, in ganzen Stängeln oder schon gehackt (einfrieren geht, erfrieren lassen leider nicht).

Zutaten
  • 1 klein. Zwiebel
  • 300 Gramm  Kartoffeln
  • 1 Stange  Lauch (nur der weiße Teil)
  • Neutrales Pflanzenöl
  • 400 ml  Hühnerbrühe
  • 1 Dose  Kokosmilch
  • 2 Stangen  Zitronengras
  • Salz, Pfeffer
  • frische Chilischote nach Geschmack
  • Limettensaft
  • Olivenöl
  • Geröstete Erdnüsse
  • 1 Bund  Frühlingszwiebeln

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Französischer Gemüseeintopf mit Tomaten-Knoblauchsoße

Nicht nur die Zucchini wachsen momentan wie verrückt, auch Bohnen und viele weitere Gemüse haben jetzt Hochsaison. Was liegt also näher als daraus einen schönen Gemüseeintopf zu machen? Wobei ich ja eigentlich nicht so der Fan von völlig fleischlosen Eintöpfen bin. Aber dieses Rezept klang gut und so habe ich das gestern ausprobiert. Da ich mich kurz entschlossen hatte es zu kochen, blieb natürliche keine Zeit, die weißen Bohnen einzuweichen, und da ich auch keine in der Dose bekommen habe, mussten sie entfallen. Stattdessen habe ich etwas mehr Kidney- und grüne Bohnen genommen. Das Ergebnis hat trotzdem geschmeckt. Eine kleine Änderung gab es auch mit dem Weißbrot. Ich habe die Scheiben nur halbiert und dann in Olivenöl angebraten. Anschließend kamen sie noch, mit etwas Käse bestreut, kurz unter den Grill bis der Käse geschmolzen war. Der absolute Knüller an dem Ganzen war aber diese kalt angerührte Tomaten-Knoblauch-Soße. Die ist unheimlich lecker. Ich habe sie nicht nur über den Eintopf gegeben, sondern auch auf die Käsebrote – köstlich! Das kann man ohne weiteres auch als kleinen Snack für Zwischendurch reichen, oder als Knabberei für den Fernsehabend. Aber Achtung, die Soße enthält vier Knoblauchzehen! Man sollte daher gut überlegen, ob das zu den Vorhaben des nächsten Tages passt. Ungeeignete Tätigkeiten: Vorstellungsgespräch, geschäftliche Besprechung; gut geeignet dagegen: Besuch der Schwiegermutter oder Vampirjagd. 😉 Weiterlesen

Spanische Kartoffeltortilla

Eigentlich müsste im Titel des Gerichts irgendwo Olivenöl stehen, denn davon braucht man eine furchtbare Menge! Mindestens 10 Jahre ist es her, dass Juan für Miss Clean und mich die erste bombastische Tortilla gemacht hat. Und wir waren nicht nur vom Geschmack beeindruckt, sondern auch von der Zubereitungsart. Juan macht sowas mit links, möglichst noch mit einer Kippe im Mundwinkel. Die Küche sieht hinterher aus wie ein Schlachtfeld, aber das ist egal, wenn sich irgendwo nebenan noch ein einigermaßen sauberer Raum findet, in den man sich mit den gefüllten Tellern und einem Glas Rioja zurückziehen kann. Dazu noch ein grüner Salat und der Rest des Tages ist ein glückliches, sattes Lächeln!

Die große Menge Olivenöl die man braucht, muss einen nicht schrecken: Den größten Teil schüttet man wieder ab, kann ihn filtern, zurück in die Flasche geben und noch mindestens zweimal für weitere Tortillas verwenden, wenn der zeitliche Abstand nicht zu groß wird.

Zutaten
  • 1 kg Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
  • 1 Flasche Olivenöl
  • 1 Zwiebel
  • Salz
  • 6 Eier

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Kochimprovisationen: vegetarischer Kartoffel-Bratwurst-Auflauf

Eigentlich sollte der heutige Tag kochfrei sein. Ich habe einen Freund besucht und wir hatten gestern ausgemacht, dass wir Mittags zum Asiaten essen gehen. Im Prinzip war die Idee nicht schlecht. Sie berücksichtigte nur leider nicht die Öffnungszeiten des ausgewählten Restaurants: Sonntags ist Ruhetag. Nachdem wir auch bei einigen weiteren fußläufig erreichbaren Lokalen vor verschlossener Tür standen – oder vor einer nicht hinreichend vegetarischen Speisekarte – beschlossen wir, mit den vorhandenen Vorräten etwas zu zaubern. Was nicht ganz leicht ist, denn mein Gastgeber ist zum einen Vegetarier und zum anderen – was 1000x schlimmer ist – ein miserabler Koch. Dementsprechend finden sich bei ihm weder frische Kräuter noch ein halbwegs akzeptables Sortiment an Gewürzen. Immerhin gibt es seit Kurzem eine Pfeffermühle, so dass ich nicht diesen unsäglichen fertig gemahlenen Pfeffer nehmen musste.  Eine kurze Kühlschrank- und Vorräte-Inventur brachte dann immerhin soviel Brauchbares zusammen, dass ich es wagen konnte einen Kartoffelauflauf vorzuschlagen.

Zutaten
  • 800 g Kartoffeln
  • 3-4 Soja-Bratwürste
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Tomaten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 300 ml Schmand
  • 150 ml Milch
  • 4 TL mittelscharfer Senf
  • 2 Eier
  • 2 TL Mehl
  • Salz, Pfeffer
  • 250 g Gouda
  • 2 EL Butter
  • 1 TL Majoran
  • 1 Bund Schnittlauch

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Niederlande – Rumänien. Scheveninger Käseeier – Mancare de cartofi cu carnat afumat

alternatives EM-LogoEs ist eine undankbare Aufgabe, die holländischen Rezepte raussuchen zu müssen. Ich habe nicht viele gefunden, die mich auch nur annähernd angesprochen hätten. Und jetzt, ich will ja den Teufel nicht an die Wand malen, aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, kommen die auch noch weiter! Tja.

Auch bei den Rumänen sieht es gar nicht so übel aus. Jedenfalls besser als bei den Franzosen. Fußballerisch. Kulinarisch stürzen auch die mich in die Verzweiflung. Aber nicht verzagen … die Kartoffelspeise mit Räucherwurst sieht gar nicht so schlecht aus.

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Polen : Kroatien – Bigos : Kartoffelröllchen mit Champignonsoße

Alternatives EM-LogoDie Gruppe B machts ja mächtig spannend. Sicher im Viertelfinale sind bisher nur die Kroaten. Die drei anderen Mannschaften haben aber alle noch eine Chance weiterzukommen. Das verspricht also zwei spannende Spiele heute Abend.

Polen hat es allerdings am schwersten. Die Mannschaft kann nur weiterkommen wenn sie gegen Kroatien mit mindestens zwei Toren Unterschied gewinnt und Österreich gegen Deutschland gewinnt. Darüber hinaus muss der Sieg der Österreicher mit wenigstens einem Tor weniger erfolgen als der Sieg der Polen gegen Kroatien. Puh, ganz schön kompliziert.

Da dürfte es auf dem Platz wohl deftig zur Sache gehen. Also habe ich auch deftige Rezepte ausgesucht. Bigos, ein EIntopf mit Kraut und wohl das polnische Nationalgericht. Für die Kroaten etwas Einfacheres, denn die brauchen sich heute ja nicht mehr allzu sehr anstrengen.

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Österreich : Kroatien – Wiener Kaiserschmarrn : Hrvatska krompircorba

Alternatives EM-LogoGrüß Gott zusammen!

Eine deftige Kartoffelsuppe mit Pfifferlingen tritt für Kroatien an. Und auf österreichischer Seite eines der wohl bekanntesten Gerichte, wenn man von Wiener Schnitzel oder Sachertorte absieht: ein Kaiserschmarrn.

Österreich ist heute auch mein Favorit – natürlich nur in kulinarischer Hinsicht. 😉

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Österreich : Kroatien – Wiener Kaiserschmarrn : Hrvatska krompircorba

Jürgen 12:00