Frisch und lecker: Kartoffelpüree mit Crème fraîche

Kartoffel in HerzformFrüher habe ich Kartoffelbrei ausschließlich mit Butter und etwas Milch angerührt. Bis ich in einer Kochsendung (leider habe ich vergessen, welche das war, bzw. welcher Koch) den Tipp sah, statt Unmengen Butter – wie sie bspw. bei Horst Lichter in die Stampfkartoffeln wandern – Crème fraîche zu nehmen. Dadurch wir der Kartoffelbrei zwar nicht gerade zu einem Diätessen, aber doch deutlich leichter als wenn man nur Butter nimmt. Außerdem bekommt er einen… hm, wie soll ich es sagen… „frischeren“ Geschmack. Am ersten Feiertag habe ich diese Kartoffelpüree-Version zu Boeuf Stroganow gemacht – das ist zu diesem Essen meine Lieblingsbeilage.

Zutaten
  • 800 g mehlig kochende Kartoffeln (andere gehen aber auch)
  • Salz
  • 1 EL Butter
  • 150 g Crème fraîche
  • 50 – 75 ml Milch

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Kürbis-Kartoffel-Suppe mit Apfel und Ingwer

Zutaten für Kürbis-Kartoffelsuppe mit Apfel und Ingwer

Herbstzeit ist Kürbiszeit … und Apfelzeit … und Kartoffelzeit. Was liegt also näher, als alle drei Zutaten in einem Gericht zu vereinen? Eine schöne Rezeptidee fand ich hierzu bei Mestolo: Eine exotisch gewürzte Kürbissuppe mit Kartoffeln, Äpfeln und Ingwer. Die Kokosmilch ist übrigens eine Ergänzung von mir. Die Soße war nach dem Pürieren zu dick geworden. Und da ich noch eine angebrochene Dose Kokosmilch im Kühlschrank hatte, kam mir die Idee, die Suppe damit zu verlängern. Das hat auch sehr gut gepasst. Alternativ kann man natürlich etwas mehr Gemüsebrühe nehmen.  Da die Äpfel sehr reif und süß waren, habe ich noch den Saft einer halben Zitrone zugegeben. Das Ergebnis war die leckerste Kürbissuppe, die ich bisher gegessen habe. Aber diese Suppe hat noch mehr Vorzüge: Sie ist ruck-zuck gekocht und bestens geeignet, um „auf Vorrat“ zu kochen oder für eine größere Personenzahl zu kochen. Außerdem läßt sie sich hervorragend einfrieren.

Eigentlich ist das ja ein vegetarisches Rezept. Wer mag, kann aber durchaus auch etwas Fleisch zugeben. Ich hatte noch ein Stück Schweinelende übrig. Die habe ich angebraten, mit Salz und Pfeffer gewürzt, in Streifen geschnitten und zum Schluss in die Suppe gegeben. Hühnerfleisch oder Rinderlende passen ganz sicher auch – einfach mal ausprobieren.

Zutaten
  • ca. 750 g Hokkaido-Kürbis (komplett gewogen)
  • 4 Kartoffeln
  • 2 säuerliche Äpfel
  • 2-cm-Stück Ingwer
  • 1 Zwiebel
  • 600 ml Gemüsebrühe
  • 200 ml Kokosmilch
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Peperoni
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1/2 TL Kurkuma
  • 1/2 TL gemahlener Koriander
  • 1/4 TL Zimt
  • 1/2 TL Kreuzkümmel
  • 1/4 TL Kardamom
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer
  • ggf. 2 – 3 EL Zitronensaft
  • 2 EL saure Sahne
  • 4 EL Kürbiskerne
  • ggf. etwas Kürbiskernöl

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Matjesfilet mit Soße „Hausfrauen Art“ und Pellkartoffeln

Matjeshering Hausfrauen-Art mit Pellkartoffeln

Nachdem ich letztens leckeren Matjes in der Roten Mühle gegessen hatte, bekam ich heute gerade wieder Lust darauf. Ich war ganz erstaunt, dass ich das hier nicht schon längst mal verbloggt habe. Aber manchmal komme ich gar nicht auf die Idee, dass es den einen oder anderen Klassiker hier noch nicht geben könnte. Und beinahe wäre es dabei auch geblieben, denn an der Fischtheke gab es keinen frischen Matjes. Die Erklärung der Verkäuferin: „Heute haben wir Hering und den gibt es immer im Wechsel mit Matjes“. Aha… und nu? Zum nicht gerade nahe gelegenen Fischhändler zu gehen, war keine Option, denn der hätte bis dahin zu gehabt.  Zum Toom mochte ich auch nicht gehen, denn dort ist die Fischabteilung seit dem Umbau so klein geworden, dass nur noch wenig im Angebot ist – Matjes häufig nicht. Also entschloss ich mich schweren Herzens fertig abgepackte Matjesfiles aus dem Kühlregal zu nehmen. Der ist zwar nur ein dürftiger Ersatz, aber so schlecht auch wieder nicht. 😉

Insgesamt ist das ja schon ein schnelles Gericht: Kartoffeln aufsetzen, derweil die Soße zubereiten und ggf. den Matjes wässern – brauchte ich bei diesen allerdings nicht. Nach einer halben Stunde stand das Essen auf dem Tisch, und das reicht wohl für die Qualifikation zu Cucina Rapida, oder?!

Cucina rapida - schnelle Küche für Genießer. Ein Blog-Event von mankannsessen.de

Zutaten

  • 4 Matjesfilets
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Gewürzgurke
  • 1/2 Apfel
  • 200 g saure Sahne
  • 75 g Creme fraîche
  • 2 – 3 Frühlingszwiebeln
  • 1/2 Bund Dill
  • 3 – 4 EL süße Sahne oder Vollmilch
  • Salz
  • weißer Pfeffer

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Orientalischer Lammeintopf mit grünen Bohnen

Orientalischer Lammeintopf mit grünen Bohnen

Und noch einmal sind grüne Bohnen eine wesentliche Zutat in meinem Essen. Diesmal allerdings in einem arabischen Rezept statt einem Balkangericht. Das kommt daher, dass grüne Bohnen im Garten einfach bei jedem Wetter gedeihen. Auch dieser nasskalte, verregnete Sommer hat sie nicht davon abgehalten in Hülle und Fülle zarte Böhnchen zu produzieren. Nun mag ich grüne Bohnen nicht in jeder Zubereitungsform. Gerade als Beilage, nur in Butter gedünstet, gehen sie überhaupt nicht an mich heran. Als Zutat in einem kräftig gewürzten Eintopf, wo sie nur die zweite Geige spielen, aber auch in asiatischen Wokgerichten, habe ich sie dagegen gerne.

Dieses Rezept habe ich letzte Woche gefunden, als ich auch auf das Djuvec-Rezept gestoßen bin – ebenfalls bei suite101.de. Ich habe es ein bisschen ergänzt und gegen Ende der Kochzeit noch zusätzlich Tomatenmark und etwas Ras-el-Hanout-Würzmischung zugegeben. Ich finde, so wird der Eintopf noch schmackhafter. Aber das ist natürlich Geschmacksache. Wer ihn nachkocht, kann ja erstmal auf diese beiden Zutaten verzichten und prüfen, wie es ihm gefällt. Wenn es dann etwas tomatiger und würziger sein darf, gibt man nach und nach diese Zutaten bei. Statt Lammkeule mit Knochen – was unter Umständen doch eine etwas reichliche Fleischmenge ist – kann man sehr gut Lammbraten von der Keule nehmen. Den bekam ich passend portioniert an der Edeka-Fleischtheke.

Zutaten
  • 450 g Lammfleisch (Lammkeule mit Knochen oder Lammbraten von der Keule)
  • 2 Tomaten
  • 350 g festkochende Kartoffeln
  • 250 g grüne Bohnen
  •  2 große Zwiebeln
  •  4 – 5 Knoblauchzehen
  •  2 TL Salz
  • 2 TL schwarzer Pfeffer
  • 1 TL Paprika, edelsüß
  • 8 Pimentkörner
  •  1 1/4 l Wasser
  •  4 EL Olivenöl
  • 2 EL Tomatenmark
  • 2 TL Ras-el-Hanout-Gewürzmischung

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Libyscher Kartoffel-Hackfleisch-Auflauf (Mubattan Kusha)

Portion libyscher Kartoffel-Hackfleisch-Aauflauf (Mubattan Kusha)

Eigentlich ist das hier nicht unbedingt ein Resteessen. Aber bei mir wurde es quasi dazu, denn es wanderten diverse Reste hinein: je eine halbe Packung Rinderhack und Dosentomaten, die ich noch eingefroren hatte, die letzten beiden Eier – vorzugsweise geht mir ja gerade in solchen Fällen gerne mal eines zu Bruch, aber diesmal ging’s gut ;-). Und auch die Zwiebel war die letzte ihrer Art in meinen Vorräten. Die Idee zu diesem Essen hatte ich von Lamiacucina. Vor dem Nachkochen folgte ich dann aber noch seinem Link zu dem Rezept bei Libyan Food. Letztendlich habe ich dann beide Rezepte „kombiniert“, die Mengen etwas verändert und von Lamiacucina den Dill und von Libyan Food den Chili und die Tomaten übernommen. Nur den gemahlenen Ingwer habe ich weggelassen. Den Hinweis, dass das ganze ein bisschen zu trocken geworden sei, habe ich zum Anlass genommen die gehackten Tomaten samt ihrem Saft hinzuzugeben und diesen mit etwas Tomatenmark zu binden. Auch die Anregung ein paar Butterflöckchen auf die Semmelbrösel zu geben, habe ich umgesetzt. Tatsächlich könnte das Gericht sogar noch ein bisschen mehr Flüssigkeit vertragen, finde ich. Aber geschmacklich war es ganz ausgezeichnet. Wobei der Dill daran einen guten Anteil hatte.

Zutaten
  • 600 g festkochende Kartoffeln
  • 4 EL Olivenöl
  • 1 große Zwiebel
  • 250 g Rinderhackfleisch
  • 1/2 Dose gehackte Tomaten
  • 1 EL Tomatenmark
  • 3 EL gehackte Petersilie  1 EL Dill und 1 EL glatte Petersilie
  • 1/2 gemahlener Zimt
  • Salz, Pfeffer
  • 1/4 TL roter Pfeffer
  • Prise gemahlene Chili
  • 2 EL Semmelbrösel
  • 1 EL Butter
für den Eierguss
  • 2 Eier (besser 3 wenn sie nur Größe M haben)
  • 1 TL Mehl
  • 3 EL gehackte glatte Petersilie
  • 3 EL gehackter Dill
  • Salz, Pfeffer

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Sommeressen: Hähnchenbrust mit Rosmarinkartoffeln, Ofengemüse und Kräuterdip

Hähnchenbrust mit Rosmarinkartoffeln, Ofengemüse und Kräuterdip

Eigentlich ist das ein schönes Sommeressen: Knackiges Ofengemüse, zarte Hähnchenbrust und dazu ein frischer Kräuterdipp. Aber die Zubereitung ist jetzt nicht so ganz geeignet für heiße Sommertage, denn der Backofen heizt die Küche doch ganz schön auf. Nun gut, zur Zeit ist das Wetter ja eher so, dass man für etwas zusätzliche Wärme in der Wohnung dankbar ist. 😉 Wobei: Auch wenns draußen sommerlich warm ist, kann man das machen. Man muss nämlich gar nicht lange in der Küche stehen und schwitzen. Während die Kartoffeln schonmal für 10 Minuten im Ofen schmurgeln, brät man die Hähnchenbrust auf der Hautseite 7 – 8 Minuten an, bereitet das übrige Gemüse vor und rührt den Dip an. Danach schiebt man die vorbereiteten Zutaten nur noch nach und nach in den Ofen und kann ansonsten aus der Küche flüchten. Schon nach kurzer Zeit breiten sich mediterrane Düfte von Rosmarin und Paprika aus. Ich habe übrigens eine große Hähnchenbrust mit Haut und Knochen genommen. Die bleibt beim Braten im Ofen einfach saftiger. Da sie länger gart habe ich sie sofort nach dem Anbraten zu den Kartoffeln gegeben. Hähnchenbrustfilets brauchen ca. 10 Minuten weniger und kommen erst später in den Ofen.

Zutaten
  • 2 Hähnchenbrustfilets oder 1 große Hähnchenbrust mit Haut und Knochen
  • 2 EL Olivenöl
  • 300 g festkochende Kartoffeln
  • 2 EL Olivenöl
  • 3 Zweige Rosmarin
  • 1 TL gemahlene Chili
  • 1 Paprika, rot, gelb oder grün
  • 200 g Zucchini
  • 100 g Doppelrahmfrischkäse
  • 200 g Crème fraîche
  • 2 TL Dijonsenf
  • 3 EL gemischte italienische Kräuter
  • Salz, Pfeffer

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Ist das wirklich von Alexander Herrmann? Gebratenes Lachsfilet mit Avocadocréme und Kartoffelchips

Gebratenes Lachsfilet mit Avocado und Kartoffelchips

Oh Mann, irgendwie habe ich momentan mit dem Nachkochen von neuen Rezepten kein Glück. Erst das Desaster mit den gefüllten Mangoldblättern und dann dieses Beinahe-Fiasko mit dem gebratenen Lachsfilet. Erst nachdem ich es ausprobiert hatte – und ziemlich enttäuscht war – erfuhr ich, dass es scheinbar von Alexander Herrmann stammt. Zumindest entdeckte ich es hier unter dem Titel „Alexander Herrmanns Lachs mit Avocado und Pfefferkartoffeln“ mit nur geringen Abweichungen von dem was ich gemacht habe. Das kann ich irgendwie nicht glauben. Also nicht, dass es wirklich schlecht war, jede der einzelnen Komponenten hat geschmeckt: Das Lachsfilet war saftig (aber nicht mehr glasig) und hatte einen feinen Geschmack; die Kartoffelchips waren wunderbar knusprig und würzig und die Avocadocreme war frisch und pikant. Nur, für meinen Geschmack passte das alles so gar nicht zusammen. Die knusprigen Chips vertrugen sich nicht mit dem Lachs. Die Avocadocreme passte weder zum Lachs noch zu den Chips – ich würde sie aber jederzeit zu mexikanischen Fajitas reichen. Ne, also das war nicht so ganz mein Fall. Aber ein Gutes hat das Rezept: Die Kartoffelchips sind extrem lecker und lassen alle gekauften ziemlich alt aussehen. Die mache ich bestimmt wieder einmal – von daher notiere es mal unter der Überschrift „Kartoffelchips selbstgemacht“ ;-). Und zum Lachs gibt es künftig wieder ein bewährtes Basilikum- oder Zitronenrisotto.

Ach ja, ich hab das Rezept leicht abgewandelt gegenüber dem mutmaßlichen Original von Alexander Herrmann gekocht. Im Original ist kein Thymian dabei und der Lachs wird auch nicht zusammen mit einer Knoblauchzehe gebraten und die Kartoffelchips werden nur mit Salz und Pfeffer gewürzt. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es mir ohne diese Zutaten auch nicht besser gefallen hätte.

Zutaten
Für das Lachsfilet
  • 400 g Lachsfilet mit Haut
  • Saft einer halben Zitrone
  • Salz, Pfeffer
  • 1 EL Mehl
  • 1 Stängel frischer Thymian
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Olivenöl
Für die Avocadocrème:
  • 1 reife, aber noch feste Avocado
  • 1 Tomate
  • 1 Knoblauchzehe
  • Saft einer halben Zitrone
  • 50 ml Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • etwa gemahlene Chili
Für die Kartoffelchips
  • 2 mittelgroße Kartoffeln
  • Salz, Pfeffer (oder Rosenpaprika)
  • 1 l Öl zum Frittieren

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Spargel-Kartoffel-Eintopf mit Garnelen und Pimpinelle

Kartoffel-Spargel-Eintopf mit Garnelen und Pimpinelle

Kartoffeln und Spargel passen einfach gut zusammen. Da macht dieser Eintopf keine Ausnahme. Besonders interessant fand ich nicht nur die Verwendung von Flusskrebsen bzw. Garnelen, sondern den Einsatz von Pimpinelle. Die kommt bei mir normalerweise nur in die Frankfurter Grüne Soße oder auch mal in Kräuterquark. Das Kräutlein hat kein sehr intensives Aroma, womit es sich tatsächlich sehr gut mit Spargel kombinieren läßt, das es den Spargelgeschmack nicht überdeckt. Das Rezept fand ich bei den Küchengöttern,  habe es aber an mehreren Stellen stark geändert, weil mir das Ganze am Ende zu fad war. So habe ich deutlich mehr Parmesan drin, die Pimpinellemenge fast verdoppelt, mehr Sahne genommen und der Weißwein kam im Original gar nicht vor. Die zwei Teelöffel Stärke habe ich genommen, da mir der Eintopf am Ende zu wässrig war. Offenbar hatten die verwendeten Kartoffeln nicht genug Stärke abgegeben, um die Flüssigkeit schön sämig werden zu lassen. Die Garnelen waren dagegen eine Notlösung, weil ich sie noch eingefroren hatte und es am Sonntag etwas schwierig ist, Flusskrebse einzukaufen. 😉

Geschmacklich hat mich die veränderte Version voll überzeugt. Dass sie noch dazu relativ wenig Arbeit gemacht hat, war ein weiterer Pluspunkt. Nur etwas Zeit muss man mitbringen – aber die hatte ich gestern Nachmittag reichlich, da das kühle Schauerwetter mich bewogen hatte, den Aufenthalt im Garten auf das Notwendigste (vor allem die Spargelernte) zu begrenzen und den Nachmittag lieber lesend auf dem Sofa zu verbringen. 😉

Zutaten
  • 500 g festkochende Kartoffeln
  • 400 g grüner Spargel
  • 200 g Garnelen oder Flusskrebse (geschält und vorgegart)
  • 750 ml Wasser
  • 1/2 TL Salz
  • Pfeffer
  • 50 ml Milch
  • 125 ml süsse Sahne
  • 25 g geriebener Parmesan
  • 10 Zweige Pimpinelle
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 TL selbstgemachter Vanillezucker
  • 75 ml trockener Weißwein
  • 2 TL Stärke
  • 1/2 Zitrone

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Verunglückt: Kartoffel-Spargel-Auflauf mit Estragon-Senfsoße

Kartoffel-Spargel-Auflauf mit Estragon-Senfsoße

Kartoffel-Spargel-Auflauf mit Estragon-Senfsoße

Zumindest kochtechnisch stand diese Woche unter keinem guten Stern – kein Wunder, wenn sie doch einen Freitag, den 13. bereit hält. Aber schon der Montag sollte mit einem verunglückten Kochexperiment beginnen. Und das kam so: Am Sonntag hatte ich grünen Spargel im Garten geerntet. Dabei habe ich aber nicht bedacht, dass ich am Montag Abend ausgehen wollte und eigentliche ein Gericht brauchte, dass bei der Rückkehr möglichst ohne großen Arbeitsaufwand und in kurzer Zeit auf den Tisch kommt. Den Spargel noch einen Tag liegen lassen und z.B. ein schnelles Pasta-Gericht machen? Keine Option, da es Dienstag Abend nicht besser aussah. 😉 Am besten wäre also ein Essen, dass gleich für zwei Tage reicht. Also überlegte ich, einen Kartoffelauflauf mit Spargel zu machen. Gedacht, gegoogelt… und nix gefunden. Die Rezepte, die ich fand, waren mir entweder zu lasch oder es fehlten entscheidende Zutaten, z.B. gekochter Schinken (hatte ich schon erwähnt, dass ich auch nicht mehr einkaufen konnte?). Letztendlich beschloss ich dann, ein eigenes Rezept zu kreieren. Der Plan sah vor, dass ich vor dem Termin alles vorbereite. Also Spargel und Kartoffeln vorkochen, Soße zubereiten und alles in die Auflaufform schichten. Nach meiner Rückkehr dann nur noch den vorbereiteten Kartoffel-Spargelauflauf im Ofen fertig garen. Die Soßenidee hatte ich von dem Kaninchen mit Kräuter-Senfsoße übernommen und leicht abgewandelt. Der Kerbel kam raus, dafür sollte der Estragon geschmacklich in den Vordergrund treten.

verunglückt Kartoffel-Spargel-Auflauf mit Estragon-SenfsoßeBei der Vorbereitung gleich der erste Fehler: Ich kochte Kartoffeln und Spargel gemeinsam. Blöd, wenn man das hinterher in der Auflaufform getrennt schichten will. Da hatte ich einfach nicht nachgedacht. Also das ganze nach dem Kochen auseinander gefriemelt. Dann der zweite Fehler: Die Soßenmenge war nicht nur zu reichlich bemessen, sie blieb nach dem Backen auch zu dünnflüssig. So hatte ich mir das nicht vorgestellt! Der Grund war schnell gefunden, ich hatte das Ei vergessen. Na ja, geschmeckt hat es dann schon, aber das Anrichten auf dem Teller war mit etwas Sauerei verbunden, wie man auf dem Foto sehen kann.

Zutaten
  • 400 g grünen Spargel
  • 400 g Kartoffeln
  • 250 ml Gemüsebrühe
  • ½ Bund Petersilie
  • ½ Bund Estragon
  • 150 g Frischkäse
  • 1 El Dijon-Senf
  • 1 El körniger Senf
  • 0,5 Tl Kurkuma
  • 50 ml Weißwein
  • 20 g Parmesan
  • 4 Tl Speisestärke
  • 1 Ei

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Interessante Kombination: Süße Gnocchi (Gnocchi Dolci)

Gnocchi Dolci - Süße Gnocchi

Gnocchi Dolci - Süße Gnocchi

Nachdem ich absehen konnte, dass ich diese Woche wenig bis gar keine Zeit haben würde, um mich zum Kochen in die Küche zu stellen, war sorgfältige Essensplanung angesagt, damit die Woche nicht zu einem Convenience-Food-Martyrium wird. 😉 Klar, mache ich mir ab und zu mal eine Fertigpizza oder probiere ein Fertiggericht aus. Aber sechsmal in einer Woche? Ne, das geht absolut nicht. Neben diversen Pasta-Rapida-Gerichten bieten sich auch immer Gnocchi gerne an, für eine schnelle Mahlzeit zu sorgen – zumindest solange man sie nicht selber macht. Also hatte ich mir schon letzte Woche eine Packung fertige Gnocchi auf Vorrat hingelegt und plante die Gnocchi Salbeibutter zu machen oder die etwas kalorieneärmere Version von Martina-Lotta. Leider hat aber mein Salbei den vergangenen Winter wohl nicht überlebt. Jedenfalls ist noch kein einziges frisches Blatt zu sehen. Und so kam es, dass ich ein wenig in den Gnocchi-Rezepten anderer Blogs gestöbert habe. Dabei stieß ich auf die süßen Gnocchi bei Loorbeerkrone. Eigentlich wollte ich schon weitersurfen, weil ich annahme, es handelt sich dabei um eine Süßspeise und darauf hatte ich keine Lust. Aber dann habe ich doch einen Blick auf die Zutatenliste geworfen  und bin neugierig geworden, wie das wohl schmeckt. Denn auch wenn Zucker und Zimt es zunächst vermuten lassen, es ist keine Süßspeise. Angetan auch von der sehr kurzen Zubereitungszeit (wenn man fertige Gnocchi nimmt), habe ich das Gericht dann auf den Essensplan für diese Woche gesetzt und gestern auch ausprobiert. Obwohl keine Kräuter und nur wenig Gewürze in die Soße kommen, fand ich das Ergebnis lecker. Es ist eigentlich als Vorspeise gedacht, aber ich habe es dann mengenmäßig zum Hauptgang erweitert. Wobei ich sagen muss, dass es als Hauptgang nicht ganz überzeugt. Es ist – wie soll ich sagen – einfach zuviel süß, obwohl der Zimt durchaus einen schönen Akzent setzt und sehr schön zu den Tomaten passt.

Zutaten

300 g selbstgemachte Gnocchi (fertige gehen natürlich auch)

Für die Soße
  • 200 ml passierte Tomaten
  • 1 kleine Zwiebel
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 EL geriebenen Parmesankäse
  • 1 EL weißen Zucker
  • 1 TL gemahlenen Zimt

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Interessante Kombination: Süße Gnocchi (Gnocchi Dolci)

Jürgen 10:55