Lahmacun – türkische Pizza auf die schnelle

Die Luxusversion von Lahmacun gab es bei Martina ja zur EM. Das war mir aber heute viel zu aufwändig. Allein der Teig hätte eine Stunde benötigt, und es stand kaum eine halbe zur Verfügung. Daher habe ich diese schnelle Version einer türkischen Pizza gemacht. Statt den Teig selber zu herzustellen, habe ich beim Edeka fertige, dünne Teigfladen gekauft. Der Krautsalat wurde ersatzlos gestrichen. Am Belag habe ich dagegen nicht gespart, aber anstelle des Rinderhackfleisches welches vom Lamm genommen. Zusammen mit der Minze gibt es dem Gericht eine pikante, orientalische Note.

Lahmacun mit Lammhackfleisch

Zutaten
  • 2 – 4 fertige Teigfladen
  • 150 g Lammhack
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Tomate
  • 1 TL Zucker
  • 1 Chilischote
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 TL Kirmizi biber (getrocknete gestoßene Chilischote)
  • 1 Zweig Minze
  • 1/2 glatte Petersilie
  • 2 EL Olivenöl
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Lammfilet mit Bratkartoffeln und Balsamico-Senf-Tomaten

 Nachdem das Einbraten der neuen Eisenpfanne gestern doch ein bisschen Zeit in Anspruch genommen hatte, sollte das Kochen möglichst schnell gehen. Die Hauptzutaten – ein Rest Lammfilet und die geschälten Kartoffeln – standen bereits fest, und so blieb nur noch das Heraussuchen eines schnellen Rezeptes. Nach kurzer Suche habe ich zwar kein fertiges Rezept gefunden, aber eine gute Idee, aus der ich dann dieses Rezept entwickelt habe.

Es ging auch tatsächlich recht schnell. Nach nur 25 Minuten stand das Essen auf dem Tisch. Noch dazu mit einer besonders leckeren Soße, die nicht nur zu Lamm sehr gut passt – auch zu Rind dürfte sie eine gute Figur machen.

Lammfilet mit Balsamico-Tomaten und Bratkartoffeln

Zutaten
  • 200 g Lammfilet
  • 8 Cocktailtomaten
  • 1 EL Senf, mittelscharf
  • 2 EL Balsamico
  • 75 ml Rotwein
  • 1 TL Zucker
  • Salz, Pfeffer
  • 4 Zweige Rosmarin
  • 3 – 4  Kartoffeln
  • 1/2 Zwiebel
  • Olivenöl zum Braten

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Penne mit Lammfilet in süßer-Senf-Prosecco-Soße

Schnell sollte es gestern gehen und dieses Rezept schien beim ersten Durchlesen genau diese Bedingung zu erfüllen. Der Schein trog nicht und geschmeckt hat’s obendrein. Prosecco muss man meiner Meinung nach dafür nicht unbedingt nehmen. Ein kräftiger, trockener Weißwein mit etwas Säure ist mindestens genauso gut geeignet. Mit dem Senf sollte man erstmal etwas zurückhaltend sein und zunächst nur zwei Esslöffel einrühren und dann probieren. Ich mag süßen Senf und habe auch noch den dritten Löffel reingetan, aber für manchen ist das vielleicht zu intensiv.

Penne mit Lammfilet und süßer-Senf-Prosecco-Soße

Zutaten
  • 300 g Penne
  • 1 Zwiebel
  • 2 – 3 EL bayrischen süßen Senf
  • 200 ml süße Sahne
  • 100 ml Prosecco
  • 250 g Lammfilet
  • Salz, Pfeffer
  • Chili, gemahlen
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL frischen Thymian, gehackt

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Gnocchi aus Gorgonzola-Kürbis mit Salbeibutter und Lammfilet

Aus den Erfahrungen anderer hätte ich eigentlich lernen sollen. Und das Rezept, das ich mir dann rausgesucht hatte, in Ruhe zuende lesen sollen. Dann wäre mir das nicht passiert. Aber mal von Anfang an …

Weswegen ich mir dachte, ausgerechnet Kürbis-Gnocchi machen zu müssen, weiß ich auch nicht. Ich hatte halt Lust darauf. Schon nach kurzer Recherche fand ich viele Hinweise, dass das nicht so einfach ist. Meist war die Teigkonsistenz nicht so wie erhofft, und es musste mit reichlich Mehl nachgeholfen werden. Als ich ein Rezept fand, bei dem die Kürbismasse noch eingekocht wird, dachte ich mir, dass das das Richtige ist. Hätte ich bis zum Schluss gelesen, hätte ich gesehen, dass der Teig per Löffel abgestochen werden sollte. Ich aber dachte, ich muss einen formbaren Teig bekommen wie bei Kartoffel-Gnocchi …

Erstmal brauchte es aber einen Kürbis, und zwar mal keinen Hokkaido. Gartenkürbis oder Muskatkürbis stand im Rezept. Beides natürlich ad hoc nicht zu bekommen, wenn man den Vormittagsmarkt verpasst. Edeka bot aber noch Gorgonzola-Kürbis an. Hab ich sowas schon mal gesehen? Keine Ahnung, er sieht ein bisschen wie ein Zierkürbis aus, ist etwa so groß wie ein Hokkaido und wiegt um ein Kilo das Stück. Der Name kommt wohl von der schönen Zeichnung, die an Gorgonzola erinnert. Das Fruchtfleisch ist ziemlich süßlich und erinnert an orangefarbene Süßkartoffeln.

Hier die Originalzutaten für den Teig: Das dehydrierte Kürbisfleisch, Quark, ein Ei und 60 g Hartweizengrieß fein (entspricht ungefähr Spätzlesmehl). Außerdem Salz und Muskat. Das ergab eine recht weiche Masse, die allerdings mit dem Löffel schon zu handhaben gewesen wäre. Hätte ich die Anweisungen zuende gelesen gehabt … so dachte ich, sie muss fester sein, und erhöhte den Mehlanteil bis auf 200 g. Diesen Teig löffelte ich dann später immer noch in den Topf *grunz* anstatt ihn zu Rollen zu formen und abzuschneiden, und er schmeckte stark nach …. Weizen. Als hätte ich Nudeln gemacht. Na prima! Vom Kürbis hat man kaum noch was geschmeckt, wir haben dann auch beschlossen, dass es als Sättigungsbeilage taugt, ich mir die Arbeit aber nicht noch einmal machen muss.

Zutaten:
  • Gut 1,2 kg Garten- oder Muskat- Kürbis (ergibt 800 g Fruchtfleisch)
  • 200 g Magerquark
  • 1 Ei (Größe M)
  • 50-60 g doppelgriffiges Mehl (z.B. Spätzle-Mehl)
  • Salz
  • 1 Prise Muskat
  • 1/2 Bund Salbei
  • 100 g Butter

außerdem:

  • 400 g Lammfilet
  • Knoblauch
  • Butterschmalz
  • Salz, Pfeffer

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Lammfilet in Orangen-Zimt-Soße mit Kokosreis

Es ist interessant wie sich der Geschmack im Laufe der Zeit ändert – und damit natürlich auch die Rezepte die man kocht. Manche fallen irgendwann weg, andere kommen hinzu und wieder andere verändern sich. So wie dieses Rezept, das ich schon seit fast 15 Jahren habe und dessen Veränderung ich noch gut nachvollziehen kann, weil ich sowohl das Original als auch die aktuelle Version habe.

Es stammt ursprünglich aus einer Ausgabe der Zeitschrift „Test“ der Stiftung Warentest und meine Mutter hat es seinerzeit das erste Mal gekocht. Das Originalrezept lautete folgendermaßen:

Für 4 Portionen
Kokosreis:
200 g Parboiled Reis
2 EL Kokosflocken
1 TL Öl
etwas Salz
geriebener Safran

Lammfilet mit Zimt:
300 g Lammfilet
20 g Fett (Butter, Margarine, Öl)
100 g Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1/2 Pkg Orangensaft (= 375 ml)
1 TL gemahlener Zimt (gehäufter)
1 TL Creme fraiche
etwas Salz
Paprikapulver
etwas Chilipulver

Den Reis mit der doppelten Menge (400 Gramm) leicht gesalzenem Wasser,
dem Safran und dem Fett und 20 Minuten garen. Nach Ende der Garzeit,
die zuvor in einer mit Öl gefetteten Pfanne angerösteten Kokosraspeln
unterheben. Das Lammfilet schnetzeln, im Fett anbraten, öfter wenden.
Die Zwiebeln sehr fein würfeln, zum Lammfilet geben - ebenso den
kleingehackten Knoblauch. Wenn das Fleisch gar ist, mit Zimt, Paprika-
und etwas Chilipulver und sehr wenig Salz würzen. Mit dem Orangensaft
ablöschen, etwas köcheln lassen und zum Schluss mit Creme fraiche
abrunden.

Seitdem sind, wie gesagt, fast 15 Jahre vergangen und mittlerweile habe ich parboiled Reis von meinem Einkaufszettel verbannt. Und damit sich ein Reis als Kokosreis bezeichnen darf, genügt es mir nicht, dass da ein paar Kokosraspeln reinkommen. Nein, der muss schon mit Kokosmilch gekocht werden. Dafür kommen aber weder Fett noch Salz hinein.

Die Fleischmenge (75 g pro Portion) wurde schon vor dem ersten Test des Rezeptes als lächerlich gering angesehen und in der Folgezeit mehrfach erhöht. Ebenfalls erhöht habe ich die Menge Creme fraiche. Mit dem einen Teelöffel bleibt die Soße sehr dünnflüssig. Auf die Hälfte reduziert und mit einem kräftigen Klecks Creme fraiche wird sie deutlich intensiver und aromatischer. Ach ja, eine Zutat ist heute nicht mehr dabei: der Safran. Der sorgt zwar für eine schöne Farbe des Reis, aber sein feiner Geschmack kommt angesichts der Kokosmilch und der kräftigen Orangen-Zimt-Soße nicht mehr zur Geltung.

Zutaten
  • 250 g Lammfilet
  • 3 EL Öl
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 125 ml Orangensaft
  • 1/2 TL gemahlener Zimt
  • 1 EL Creme fraiche
  • 1/2 TL Paprika, edelsüß
  • gemahlene Chili
  • Salz
Kokosreis
  • 150 g Basmati-Reis
  • 250 ml dünne Kokosmilch
  • 1 EL Kokosraspeln

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Hochzeitstagsessen – Panierte Lammkoteletts mit Basilikum-Kartoffelsalat

Mein Götter-Gatte läßt sich ja gerne mal von mir zum Essen einladen. Eigentlich täglich. Am Hochzeitstag darf es dann auch mal besonders sein. Oder was Gewohntes. Also eigentlich wie immer … Wir machen nicht groß Aufhebens um Hochzeitstage.

Trotzdem, der 1.9.  ist Hochzeitstag und Weltfriedenstag, deswegen wollte ich etwas nicht sehr aufwändiges machen, das aber vom Alltäglichen abweicht. Lammkoteletts habe ich sowieso nicht oft, panieren tue ich sie erst, seit ich das einmal in einem Schuhbeck-Rezept gesehen und ausprobiert habe. Sie werden zart und saftig und sehr lecker mit einer Panade.

Montagmorgen in Freiburg-Haslach. Metzgerei.

"Lammkoteletts? Gibt es erst morgen, so ab drei."

Ähm, ich wollte aber heute schon Lamm essen. Also weiter zum Edeka.
Dort geistert eine, hm, Fleischereifachverkäuferin (?) gerade durch die
Kühlräume. Die Kunden vor mir sagen ihr, sie möchten die Spitze von dem
Bratenstück.

Die Verkäuferin fragt: "Vorne oder hinten?"

Die Kunden sind geduldig. Nun komme ich.

"Haben Sie Lammkoteletts?"

Sie wühlt in den eingeschweißten Lammfleischspezialitäten.

"Ja, aber nur die von der Krone."

Mir recht, denn "genau die möchte ich".

"Die sind aber teurer als normal!"

"Ja, gut, aber genau die möchte ich!"

"Mal schauen was sie kosten."

Sie durchforstet die Preisliste auf der Waage und tippt die Nummer ein.
Der daraufhin erscheinende Preis nötigt ihr einen Seufzer ab, sonst
bleibt sie aber still. Dann öffnet sie die noch verschlossene Packung
und puhlt die darin enthaltenen zwei Fleischstücke heraus. Jeweils eine
Seite mit 8 Rippenknochen.

"Wieviele wollen Sie?"

"Sechs bitte."

"Mal auswiegen."

Sie legt eine Hälfte auf die Waage. Dann die andere dazu.

"Davon sechs?"

"Sechs Koteletts!"

"Wie, Stücke?"

"Ja, jeweils eines mit einem Knochen dran."

Immer noch hadert sie mindestens mal mit dieser Aufgabe, wenn nicht
mit ihrem Schicksal. Sie schafft es nicht, mit dem Messer die kleinen
Fleischstücke abzuschneiden und verschwindet wieder nach hinten, wo
man sie mit dem Fleischerbeil hantieren hört. Ich habe Angst, Lamm-
koteletts mit Finger zu bekommen, möchte aber nicht fragen, ob alles
in Ordnung ist, sonst tut sie sich tatsächlich noch was. Und schließlich
kommt sie doch noch wieder (ich zähle verstohlen ihre Finger nach)
und packt, nach nochmaligem Abzählen, sechs Lammkoteletts in die Tüte.

Der Einkauf dieser Lammkoteletts war dann also mein Liebesdienst für diesen Tag.

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Kibbeh Mishwi – Frikadellen auf Arabisch

Nicht ganz unaufwändig ist diese arabische Version unserer Frikadellen. Die Zutatenliste klingt ausgesprochen lecker. Aber die Art der Zubereitung kann ich mir nicht so ganz erklären, denn die Füllung unterscheidet sich kaum von der äußeren Umhüllung. Warum also der Aufwand, aus der fertigen Masse Knödel zu formen um diese dann umständlich mit der gebratenen Hackfleischmasse zu bestücken, die lediglich zusätzlich Pinienkerne enthält, aber dafür keinen Bulgur. Falls jemand eine Erklärung hat – immer her damit!

Zutaten
  • 1 Tasse (=150 ml) Bulgur
  • 1/2 Zwiebel
  • 250 g Lammhack
  • 1/2 TL Zimt
  • 1 Ei (das steht nicht im Originalrezept!)
  • 1/2 TL Baharat
  • Salz, Pfeffer
  • Öl zum Ausbacken
Für die Füllung
  • 125 g Lammhack
  • 1/2 Zwiebel
  • 1/2 Tasse Pinienkerne
  • 1/2 TL Baharat
  • 1/2 TL Zimt
  • Salz, Pfeffer

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Lammrollbraten, blaues Bohnengemüse und Bratkartoffeln

Schwer fällt’s. Aber man muss essen, und je schöner man isst, desto tröstlicher. So ganz bin ich aber nicht bei der Sache und habe ordentlich chaotisiert. Egal, geschmeckt hat es trotzdem.

Zutaten:
  • 1 Lammrollbraten (ca. 500 g)
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Karotte
  • Olivenöl
  • 500 g Bohnen (ich hatte „blaue Bohnen“, das sind dunkelviolette Stangenbohnen, die beim Kochen aber leidlich grün werden)
  • 1 Zwiebel
  • 2 EL geräucherter Bauchspeck (gewürfelt)
  • 1 EL Butter
  • 1 EL Mehl
  • 750 g Kartoffeln
  • Olivenöl
  • Pfeffer, Salz, Bohnenkraut, Rosmarin

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Griechenland : Schweden – Moussaka : Köttbullar

Alternatives EM-LogoKalimera!

Beim ersten Spiel möchte man ja meistens nicht allzu viel riskieren. Bewährtes ist angesagt, um nicht gleich zu Beginn auf die Nase zu fallen. Das gilt vermutlich auch für den amtierenden Europameister. Der daher mit einem Klassiker antritt: Moussaka – allerdings etwas abgewandelt. Die Schweden werden natürlich dagegen halten… mit dem deftigen Nationalgericht Köttbullar. Die Moussaka ist jedenfalls recht gut für ein Fussballspiel geeignet: Vor Anpfiff die Auberginen salzen. In der Halbzeit die Moussaka zusammenbauen und in den Ofen schieben, und nach dem Schlusspfiff ist das Essen fertig (selbst wenn noch etwas nachgespielt wurde.

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Fünf-Stunden-Lamm

Zutaten
  • 1,2 kg Lammkeule mit Knochen
  • 5 Knoblauchzehen
  • 4 – 5 EL Öl
  • 1 Rosmarinzweig
  • 8 Salbeiblätter
  • 1 Bund Suppengrün
  • 2 Zwiebeln
  • 10 Aprikosen, getrocknete
  • 750 ml Rotwein (Bordeaux o. Burgunder)
  • 400 ml Saure Sahne
  • Sojasoße Salz, Pfeffer
  • 150 ml Joghurt
  • 1 EL feingehackter Knoblauch
  • Salz, Pfeffer, Prise Zucker, Chilipulver

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Fünf-Stunden-Lamm

Jürgen 21:38