„La Cambusa“ auf Lipari

Was sagt es über die Speisekarte aus, wenn man an den vier Abenden des Aufenthaltes an einem Ort viermal in ein und dasselbe Restaurant geht? Wenn man nach 10 Jahren, in denen man nicht da war, die gleiche gute Qualität, Frische und Authentizität wiederfindet?

„La Cambusa“, unweit des alten Hafens von Lipari in der Via Garibaldi gelegen, war für mich einer der Gründe, die liparischen Inseln wieder zu besuchen. Sollte dieses Restaurant noch existieren, fantasierten der spendable Gatte und ich, wäre unser Urlaub auf jeden Fall kulinarisch ein Erfolg.

Mein Einstieg waren Gerichte von der Tageskarte und aus dem Menü, Spaghetti mit Tintenfischtinte, dann gefüllte Calamaretti, zum Abschluss Cassata. Letztere leider nicht mehr so gut wie vor 10 Jahren.

Dann gab es für mich Gamberetti fritti (sehr spezielle, süß schmeckende kleine Shrimps, knusprig frittiert und mit allem drum und dran essbar), Schwertfisch vom Grill, sensationell leckere Caponata carciofi und ein Cannolo aus einer der umliegenden Pasticcerien.

Und dann noch Gamberetti und kleine Sardellen (alici) frittiert und Spaghetti mit diversen Meeresfrüchten.

Und ein Fisch „in brodo con patate“. Für den Gatten die „Zuppa die pesce“, ein Knüller. Und sehr leckere gefüllte Schwertfischröllchen vom Grill.

Und natürlich die wunderbaren „Pasta con le sarde“.

Nicht alles war immer hundertprozentig gelungen. Der Fisch in der Brühe mit Kartoffeln war einen Moment zu lange gegart worden, bei den Nudeln mit Sardellen waren die Sardellen auf meinem Teller eher als Aroma zu vernehmen denn zu erkennen. Geschmeckt hat trotzdem alles, alles war wunderbar frisch und der Service sehr aufmerksam und freundlich. Das Essen ist halt manchmal nach Tagesform der Köchin gelungen, und die ist meistens sehr gut.

Preiswert war das Ganze im Vergleich obendrein: Für 2 Personen je 3 Gänge, 1 l roter Hauswein, 1 l Aqua frizzante kosteten 68 Euro. Für weniger habe ich in anderen Restaurants auf den Inseln schon mehr bezahlt, und die rühmten sich damit, schon mal den Gault Millau gelesen zu haben – oder so.

Die Karte besteht ausschließlich aus Fischgerichten, eine Vegetarierin am Nachbartisch hatte das Glück, an einem Abend Nudeln mit einer hausgemachten Rucolapesto zu bekommen, Fischhassern bleiben ansonsten nur noch die sehr leckeren Beilagen.

La Cambusa hat auch eine Webseite mit der Ansicht des „alten“ Lokales, wie wir es vor 10 Jahren noch kennengelernt hatten. Mittlerweile ist das Restaurant einen Laden weiter gezogen und hat Platz für zwei Tische mehr, es bleibt also übersichtlich.

https://www.lacambusalipari.it/

Via Garibaldi, 72 – 98055 LIPARI (ME)

Tel: 349 4766061

Email: info@lacambusalipari.it

Austern, gratiniert mit Blattspinat und Käse, huitres gratinees avec epinard et gruyère

Einmal im Jahr gibt es auch im kulinarischen Taunus, dank Tengelmann und Onkel Dittmeyer, frische Austern, und auch noch die echt guten Sylter Austern. Die Sylter Royal unterscheidet sich von den Marennes Austern, durch ihre Frische. Sie werden wirklich im Meer aufgezogen. In der fränzösichen Austernzucht wird zum Schluss im Meerwasserbecken „gemästet“, die Franzosen mögen diesen „fetten“ Geschmack der Austern. In der Frischekette vertraue ich Tengelmann und Onkel Dittmeyer, der übrigens Lebensmittelgeschichte geschrieben hat. Da ich bekennender Austernfan bin, greife ich natürlich zu. Ich möchte heute ein Austernrezept vorstellen, dass auch für Einsteiger geeignet ist, man sieht den „Glibber“ nicht, und ausserdem ist die Auster leicht angegart, und dennoch bleibt ihr typischer Geschmack erhalten. Also runter damit!

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Zutaten
  • 6 frische Austern
  • 50 gramm Blattspinat
  • 1 Prise Muskat
  • 50 gramm geriebener Käse
  • Pfeffer und Salz

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Bandnudeln mit Hummersauce, Flusskrebsschwänzen und Stangensellerie

Klingt irgendwie als wäre man bei dem Einkaufen der Zutaten um einige Scheinchen erleichtert worden, ist aber nicht so, im Gegenteil, doch dazu später.
Was ich nicht wusste, dass Flusskrebse ähnlich wie Lachs in reichlicher Menge vorhanden waren. Aalfred.de meint in seinem Blog: “In Ostpreußen wurde zu eben jener Zeit eine Verordnung erlassen, die es den Junkern untersagte, ihren Dienstboten mehr als an drei Tagen pro Woche »Krebsen als Speis« aufzutischen. „ www.aalfred.de/warenkunde/s_fisch/flusskrebs.php

Meine Erinnerung ist eine andere. Mittlerweile war der Flusskrebs so rar geworden, dass es ihn bei Hertie auf der Zeil, der damals besten Fischtheke in Frankfurt, eher selten gab, und wenn er dann im Sonderangebot war, bin ich los. Heute sind Flusskrebsschwänze mittlerweile, wie Martina@Lotta so schön sagt, im bäh-bäh Discounter angekommen, und kosten in Euro, heute soviel, wie früher die Sonderangebote. In der Fischküche begleiten mich seit dieser Zeit Langbeins Pasten, die Maggiwürfel für Fischgourmands. Sie sind einfach zu handhaben, entwickeln ein sehr typisches Aroma, und kosten wirklich kleines Geld.www.juergen-langbein.de/produkte/frischpasten.html

Zutaten
  • 200 gramm Bandnudeln
  • 1 Stange Staudensellerie
  • 1 Knoblauchzehe
  • 20 gramm Butterschmalz
  • 5 Esslöffel Weisswein
  • 125 gramm Flusskrebsschwänze
  • 12 g gramm Hummersuppenpaste
  • 100 ml Sahne
  • Pfeffer und Salz
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Bandnudeln mit Hummersauce, Flusskrebsschwänzen und Staudensellerie

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Meeresfrüchte-Risotto

Heute gab es mal wieder ein Risotto. Im Unterschied zu meinem letzten Meeresfrüchterisotto war dieses etwas puristischer – weniger kräftig gewürzt und ohne Tomaten. Statt Wermut kam Wein zum Einsatz, was für etwas mehr Säure sorgt. Wem die nicht reicht, der kann dann mit den beigelegten Zitronenspalten nachwürzen.  Den Safran habe ich jetzt nicht geschmeckt, der ist wohl mehr für die Optik und sorgt für ein schönes Gelb des Risottos.

Meeresfrüchte-Risotto

Meeresfrüchte-Risotto

Zutaten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 kleine Zwiebel
  • 250 g Meeresfrüchte ohne Schalen
  • 3 EL Weinbrand
  • 1 Msp. Safranpulver
  • 3 EL Olivenöl
  • 200 g Risottoreis (Arborio)
  • 150 ml trockener Weisswein
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 Zweig Majoran
  • 400 ml Gemüsebrühe
  • 25 g geriebenen Parmesan
  • 2 Zitronenviertel

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Spaghetti mit Meeresfrüchten in Alufolie im Ofen gegart

Hätte ich diesen Monat nicht schon ein Rezept für den „Cucina rapida“-Blogevent eingereicht, so wäre dies mein Beitrag geworden. Okay, ist nicht… aber zumindest die Kategorie „Pasta rapida“ kann ich damit bereichern. Dabei ist diese Pasta-Gericht nicht nur schnell sondern auch ganz einfach zuzubereiten. Durch das Fertiggaren in der Alufolie wird nichts trocken und die Meeresfrüchte bleiben wunderbar zart. Gleichzeitig können die Spaghetti das Aroma der Soße aufnehmen.

Am einfachsten gelingt das Rezept, wenn man Tiefkühl-Meeresfrüchte nimmt. Man sollte sich die Fertigmischung aber gut anschauen. Ist es wirklich eine gute Mischung? Sind auch Muscheln und Krabben darin enthalten? Bei den Billigprodukten wird hier gerne gespart. Mir gefällt die Meeresfrüchte-Mischung der Firma Escal recht gut. Die ist preislich akzeptabel und enthält auch einen schönen Anteil an Muscheln und Krabben. Auf keinen Fall würde ich eingelegte Meeresfrüchte aus dem Glas nehmen.

Spaghetti mit Meeresfrüchten (in Alufolie im Ofen gegart)

Spaghetti mit Meeresfrüchten (in Alufolie im Ofen gegart)

Zutaten
  • 250 g Spaghetti
  • 250 g Meeresfrüchtemischung (eventuell noch zusätzlich Garnelen/ Muscheln)
  • 200 g Tomaten (aus der Dose)
  • 100 ml Weißwein
  • 1 EL Tomatenmark
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Chilischote scharf
  • 1 TL getrockneten Oregano
  • Petersilie
  • Prise Zucker
  • Salz
  • Pfeffer

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Jakobsmuscheln in Marsala

Nach dem Reinfall mit der Kiwi-Wasabi-Soße durfte es heute etwas weniger exotisch zugehen. Und es kamen auch nur bewährte Zutaten in erprobter Kombination zum Einsatz. 😉 Seitdem der neue Edeka hier eröffnet hat, ist die Beschaffung von Jakobsmuscheln deutlich leichter geworden. Früher blieb entweder nur der Gang zum – weit entfernten – Fischhändler oder der Griff in die Tiefkühltheke beim Toom. Dort gab es die Muscheln leider nur in so großen Gebinden, dass ich davon dann regelmäßig doch Abstand genommen habe. Jetzt bekomme ich sie stückweise an der Fischtheke und ohne  kilometerlange Wege.

Jacobsmuscheln in Masala

Jacobsmuscheln in Marsala

In dieser feinen Marsala-Soße kommen sie besonders gut zur Geltung. Die Soße ist dermaßen lecker, dass ich die Menge im Rezept deutlich erhöht habe. Wer Kalorien zählen muss, sollte lieber nur die Hälfte machen. Die Soße passt übrigens auch ganz hervorragend zu Lachs. Das habe ich mit dem übriggebliebenen Stück von meinem Wasabi-Experiment ausprobiert. Als Beilage gab es breite Bandnudeln. Man kann das ganze auch prima als Vorspeise servieren, dann würde ich allerding lieber Linguini nehmen.

Und weil das Ganze in Windeseile zubereitet ist, wird das diesen Monat mein Beitrag für den „Cucina rapida“-Blogevent von „Man kann’s essen“.
Cucina rapida - schnelle Küche für Genießer. Ein Blog-Event von mankannsessen.de

Zutaten
  • 150 g Jakobsmuschelfleisch
  • 1 Zitrone
  • 1/2 Bund Frühlingszwiebeln
  • 1/2 EL Butter
  • 75 ml Marsala
  • 250 g Creme double
  • Salz
  • Pfeffer
  • 200 g Bandnudeln

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Getestet: Pizza „Meeresfrüchte“ vom Edeka

Lust auf Pizza aber keine Lust zum Kochen? Da bleibt nur der Pizza-Bringservice … oder der Griff in die Kühltheke mit den diversen Convenience-Produkten der Gattung „Fertigpizza“. Beim Edeka gibt es neben den üblichen tiefgekühlten Pizzas von Oetker, Wagner und Co. auch eine kleine Auswahl nicht tiefgefrorener Pizzas der Marke „Pizza Lorenzo“. Im Gegensatz zu den Produkten aus der Kühltruhe kommen die Lorenzo-Pizzas ohne buntbedruckten Karton mit fantasievollen Bildern, die oft nur wenig mit der realen Pizza zu tun haben, aus. Stattdessen sorgt eine durchsichtige Folienverpackung dafür, dass die Pizza mit ihrem tatsächlichen Aussehen werben muss.

Pizza Meeresfrüchte Marke "Pizza Lorenzo" vom Edeka

Pizza Meeresfrüchte Marke "Pizza Lorenzo" vom Edeka

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Hühnchen mit Banane und Ananas auf mexikanisch

Huhn, Banane und Ananas passen gut zusammen. Bisher kannte ich das vor allem von asiatischen Gerichten, wie zum Beispiel dem Chicken Madras. Hier mal ein Rezept aus Mittelamerika. Mit ganz anderen Kräutern und Gewürzen, aber auch lecker. Anstelle von Curry geben hier vor allem Zimt, Piment und Thymian den Ton an. Chili und Hühnerbrühe ist eine Ergänzung von mir, damit das ganze eine schöne pikante Soße bekommt.  Läßt man die Brühe weg wird das ganze trockener, dann würde ich als Beilage keinen Reis nehmen, sondern Tortillas.

Zutaten
  • 300 g Hähnchenbrust
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 10 Mandeln geschält
  • 1 Dose gehackte Tomaten (450 ml)
  • 1 TL Zimt gemahlen
  • 1 TL Piment, gemahlen
  • 1 TL Oregano
  • 1/2 EL Thymian
  • 1/2 TL Zucker
  • gemahlene Chili
  • 2 feste Bananen
  • 6 Scheiben Ananas (aus der Dose oder frisch)
  • 200 ml Hühnerbrühe
  • Salz, Pfeffer
  • 6 EL neutrales Öl
  • 1 EL Butterschmalz

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Linguine mit Shrimps und Jakobsmuscheln in grüner Thai-Curry-Soße

Ich liebe Jakobsmuscheln, auch wenn sie angesichts von Preisen um die 40 € pro Kilo nicht gerade zu den preiswerten Zutaten gehören. Aber ab und an gilt: „man gönnt sich ja sonst nix“. Gegenüber dem Originalrezept habe ich die Soßenmenge deutlich erhöht – zu Pasta brauche ich immer reichlich Soße. Vor allem wenn sie so lecker ist wie diese.  Ist jetzt zwar kein italienisches Rezept, aber finde es könnte trotzdem in die Rubrik „Pasta Rapida“ aufgenommen werden – oder?

Linguine mit Jakobsmuscheln und Garnelen in grüner Thai-Curry-Soße

Linguine mit Jakobsmuscheln und Garnelen in grüner Thai-Curry-Soße

Zutaten
  • 2 EL neutrales Öl
  • 1 rote Chili
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 4 Jakobsmuscheln
  • 150 g Garnelen oder große Shrimps
  • 200 ml Kokosmilch
  • 2 TL Grüne Thai-Curry-Paste
  • 100 ml Hühnerbrühe
  • 1 TL brauner Zucker
  • 1 EL Fischsauce
  • 1 EL Limonensaft
  • 300 g Linguine oder andere möglichst dünne Pasta
  • 1/4 Bund Koriandergrün

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Meeresfrüchte-Curry

Ich liebe Currygerichte. Die Spannweite reicht von „einfach und schnell“ bis zu „aufwändig“  – wie z.B. dieses Rote Curry mit Ente, wo mich schon die Beschaffung der Zutaten vor Schwierigkeiten stellt. Weshalb ich es bis heute auch noch nicht geschafft habe das mal nachzukochen. Schön einfach ist dagegen dieses Curry mit Meeresfrüchten. Vor allem wenn man, wie ich in diesem Fall, tiefgefrorene und küchenfertige Meeresfrüchte verwendet. Beim Gemüse kann man bei diesem Rezept prima variieren. Statt Bohnen passt auch Spargel und anstelle des Mangold könnte man auch Spinat einsetzen. Die Tomaten sind optional und dürfen auch ganz wegfallen. Das Ergebnis ist ein feines, nicht allzu scharfes Curry, bei dem die Meeresfrüchte schön zur Geltung kommen.

Curry mit Meeresfrüchten

Curry mit Meeresfrüchten

Zutaten
  • 400 g Gemischte TK-Meeresfrüchte (küchenfertig)
  • 2 Kaffir-Limonenblätter
  • 400 ml Kokosmilch (ungesüsst)
  • 1 Tomate
  • 100 g grüne Bohnen
  • 100 g Mangold
  • 1 EL Rote oder gelbe Currypaste
  • 2 TL Garnelenpaste
  • 3 EL Fischsoße
  • 1 EL Palmzucker (ersatzweise brauner Zucker)
  • 1 – 2 EL Limettensaft
  • etwas Koriandergrün

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Meeresfrüchte-Curry

Jürgen 8:45