Nusszopf „Frieda-Martina“

In kurzer Folge jetzt zweimal Hefegebäck als Feiertags-Schmaus. Mit unterschiedlichem Erfolg …

https://www.digilotta.de/2010/04/05/der-oster-hefezopf-der-zum-osterstollen-wurde/

Nusszopf

Hefegebäck ist mir von allen Kuchen fast immer das Liebste. Manchmal packt mich auch die Lust auf einen Rührkuchen, aber alles in allem fällt mir der Verzicht auf Kuchen und Teilchen nicht schwer. Der Rest Frischhefe im Kühlschrank hat mich aber motiviert, einen Hefeteig anzusetzen. Eigentlich wollte ich nur einen Zopf machen (habe ich aus einem Teil des Teiges auch gemacht). Und dann hatte ich auch noch keine Lust zum Abwiegen von Zutaten.

Wenn jemand ein genaues Rezept haben möchte, muss er bei Ilonas Oma nachschauen. Beziehungsweise dort, wo Ilona die Rezepte aus den Notizen ihrer Großmutter veröffentlicht hat, im Chefkoch-Forum nämlich. Dort findet sich „Friedas genialer Nusszopf“, ein im WWW sehr beliebtes Rezept, wie es scheint.

Mein Zopf besteht aus nicht ganz abgewogenen Zutaten und relativ wenig Hefe, aber viel Zeit für die Teigreife, deswegen hier nur kurz die Arbeitsweise.

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Schon fast festlich: Lammhaxen mit Thymiansoße, Topinamburpüree und Rosenkohl

lamm-thymiansosse

Das Problem mit Soßen, in denen man baden möchte: Man hat einfach zu wenig davon,um eine Wanne voll zu bekommen. Und bei Licht betrachtet ist es doch nicht so cool, in einer Wanne voll Soße zu sitzen. Andererseits, es gibt Soßen, da würde man die Verbrühungen hinnehmen und mit offenem Mund tauchen wollen … diese Thymiansoße ist so eine. Das Rezept generiert eine große Menge davon, die locker für vier schöne Haxen und vier hungrige Esser reicht, vielleicht auch fünf. Dafür ist die Soße allerdings wieder viel zu lecker – und kann eigentlich auf keinen Fall reichen ;-).

Das Topinamburpüree passt wunderbar dazu, und nur wirklich Verfressene brauchen dann auch noch Rosenkohl. Aber auch dieser ist so harmonisch zu Soße und Püree … her mit der Wanne!

Und weil das Ganze so fein ist, ist es für ein Feiertagsessen bestens geeignet. Als Wein passt übrigens auch ein schöner, kräftiger Riesling, obwohl wir hier eine Rotweinsoße haben …

Zutaten
  • 4 Lammhaxen
  • Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • Mehl
  • 2 EL Öl
  • 4 Zwiebeln
  • 1 Karotte
  • 100 g Knollensellerie frisch
  • 2 EL Tomatenmark
  • 20 Pfefferkörner schwarz
  • 4  Lorbeerblätter
  • 120 ml Portwein weiß oder rot
  • 100 – 120 ml Madeira (das Mini-Fläschchen aus dem Spezialitätenregal enthält 100 ml)
  • 4 Knoblauchzehen
  • 2 Rosmarinzweige
  • 4 Zitronenthymianzweige
  • 0,7  l Rotwein
  • 100 g Butter kalt
  • 2 EL Speisestärke

Für das Topinamburpüree

  • 1/3 mehlig kochende Kartoffeln
  • 2/3 Topinambur
  • Milch
  • Butter
  • Salz

Für den Rosenkohl

  • 750 g Rosenkohl (frisch)
  • 2 EL Butter
  • 1 kleine Zwiebel
  • gekörnte Brühe, Pfeffer aus der Mühle

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Fischfrikadellen Macchiavelli

fischfirkadellen-macchiavelli

Ein Fantasiename, meiner Fantasie entspringend … Niccolò Machiavelli ist dabei nicht im Spiel, der alte Florentiner. Viel mehr ein Gewürz der Herbaria „Duft der Macchia“, eine aromatische Mischung, die minzig duftet und nach Lavendel (die Zutaten: Steinsalz, Langpfeffer, Myrtenblätter, Zitronen-, Orangengranulat, Salbeiblätter, Lavendelblüten, Thymianblüten und -blätter, Olivenblätter, Oregano, Wacholderbeeren, alles aus kontrolliert biologischem Anbau). Ich habe sie in Frikadellen und dem dazu servierten Kartoffelsalat eher zurückhaltend dosiert, so dass sie dezent Aromen gespendet hat. Es waren meine bisher besten Fischfrikadellen, und ich weiß noch nicht, woran es gelegen hat. Hoffentlich kann ich das reproduzieren. 😉

Zutaten (4 Portionen)

Salat

  • 1 kg festkochende Kartoffeln
  • 2 Schalotten
  • 2 EL gesalzene Kapern (gibts zum Beispiel bei Luculta)
  • etwas Gemüsebrühe
  • 4 in Öl eingelegte Sardellenfilets
  • Schwarzer Pfeffer
  • Sherrybalsamico oder weißer Balsamico
  • Olivenöl
  • 1 TL Herbaria Kräutermischung „Duft der Macchia“
  • 8 Cherrytomaten
  • 1 Bund Rucola

Fischrifkadellen

  • 300 g Pangasiusfilet
  • 100 g Lachsfilet
  • 3 altbackene Brötchen
  • 4 EL gesalzene Kapern
  • 1 Zwiebel
  • 1 Frühlingszwiebel
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 1 TL „Duft der Macchia“
  • Abrieb einer Zitrone
  • 2 Eier
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Suppenteller Semmelbrösel
  • 1 TL Oregano
  • Öl zum Ausbacken

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Doppelmarzipan Stollenkonfekt

stollenkonfekt01

Lien hat für den kulinarischen Adventskalender (oder wie es in Aufsätzen von Grundschülern gerne heißt: Adsventskalender) "Stollenhäppchen mit Marzipan" hinter dem 14. Türchen versteckt. Die musste ich nachbacken. Erstmal weil der Marzipangatte Stollen mit Marzipan liebt. Und dann weil ich selbstgebackenen Stollen liebe. Allerdings eigentlich ohne Marzipan. Stollen, der noch so richtig nach Hefeteig schmeckt und nicht nach Glucosesirup, ist doch ein Traum! Aber das weiß außer mir hier niemand zu schätzen.Und ich hätte ihn auch Anfang November backen müssen, damit er schön durchgezogen ist.

Um aber doch noch Stollen zu machen, kam mir das Rezept mit den Häppchen gerade recht, allerdings habe ich es etwas modifiziert. Mehr Marzipan. Weniger Ei. Mehr stollengleich. Im Gegensatz zu Liens Rezept habe ich die Häppchen noch mit Marzipan gefüllt (zusätzlich zum Marzipan im Teig, der den Zucker ersetzt). Außerdem habe ich die Häppchen nicht vor dem Backen mit Ei eingepinselt, sondern nach guter alter Stollentradition nach dem Backen mit heißer Butter und dann dick mit Puderzucker bestreut. 2 Pfund Hüftgold mehr also. 😉

Zutaten
  • 300 g Weizenmehl
  • 85 g Butter, weich
  • 3/4 Tl Christstollengewürz (oder je eine Prise Kardamom, Ingwer, Nelken, Koriander und 2 Prisen Zimt, zusammen ungefähr 3/4 Teelöffel)
  • ½ Tl Salz
  • 1 Tl abgeriebene Zitronenschale (unbehandelt)
  • 1 Tl abgeriebene Orangenschale (unbehandelt)
  • 2 Tl getrocknete Hefe (oder ± 20 g frische Hefe)
  • 130 g lauwarme Milch
  • 100 g Marzipan, in kleinen Würfeln
  • 50 g Mandelblättchen oder fein gehackte Mandeln
  • 125 g Rosinen
  • 50 g Korinthen
  • 50 g Orangeat, klein gewürfelt
  • 100 g Marzipan, zur dünnen Wurst gerollt

Zum bestreichen:

  • 75 g zerlassene Butter
  • Puderzucker, gesiebt

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Hackfleischbällchennudelsoße

Mein lieber Schwan, das war ja beinahe schon unerwartet lecker … diese Soße mit Hackfleischbällchen. Die kommt ins Standardrepertoire. Aber wieso war sie da nicht schon?

Zutaten (4 Portionen)
  • 500 g gemischtes Hackfleisch
  • 1 altbackenes Brötchen
  • 1/8 l Milch
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL geriebener Parmesan
  • Salz, Pfeffer, Muskat
  • 300 ml trockener Weißwein
  • 1 große Dose Tomaten
  • 2-3 Lorbeerblätter
  • Salz, Pfeffer
  • Olivenöl
Zubereitung

Milch erhitzen, Brötchen klein schneiden und darin einweichen. Zwiebel und Knobi fein hacken, in etwas Olivenöl glasig dünsten. Hackfleisch, Zwiebel-Knobi-Mischung, ausgedrücktes Brötchen, Parmesan, Salz, Pfeffer und Muskat mischen. In etwas Olivenöl den zu Bällchen geformten Fleischteig kräftig anbraten (sie dürfen ruhig ordentlich Farbe annehmen). Bällchen aus der Pfanne heben, Bratensatz mit Weißwein ablöschen und loskochen. Dosentomaten hacken und mit dem Saft dazugeben. Lorbeerblätter hineintun, aufkochen lassen, Fleischbällchen zugeben, mild mit Salz und Pfeffer würzen und ca. 1 Stunde schmoren lassen. Bis dahin sollte die Soße etwas eingekocht sein und ein schönes Aroma entwickelt haben. Eventuell nachwürzen.

Dazu Spaghetti und Parmesan.

Chinesisches Dessert: Mango-Creme

Für Süßes sind die Chinesen immer zu haben, aber klassische Desserts kennen sie glaube ich nicht. Trotzdem wird die Mango-Creme wohl gerne gegessen.

Anstatt mir einen Wolf nach reifen Mangos zu suchen, habe ich einfach eine Flasche fertige Mangosoße von alnatura verwendet, die schmeckt prima und ist ein schneller Ersatz.

Zutaten
  • 1 Tetrapak (340 ml) Kondensmilch (ich hatte welche mit 4 % Fett)
  • 5 gehäufte EL Zucker
  • 10 Blatt weiße Gelatine
  • 1 Flasche (250 ml) Mangosoße von alnatura

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Schweizer Esslust

Außer Pizza und Ossobuco auf Berghütten musste es in der guten Woche des Tessiner Aufenthaltes natürlich noch mehr Essbares geben. Hier in Freiburg gibt es zwar eine Migros, einen Schweizer Supermarkt, allerdings mit nur geschätzt 1/3 Schweizer Warenangebot. Viel spannender war da schon der Coop in Dongio, ca. je 45 Minuten Fußmarsch hin und zurück von unserem Häuschen entfernt. Dem gegenüber, noch spannender, fand sich ein kleiner „Alimentari“, ein richtiger Tante Emma-Laden mit einer kleinen Kühltheke mit Produkten aus der Region: Wurst, Schinken, Speck, Käse, Butter.

Drei Sorten Salami, nein, vier, fanden sich im Angebot: Schwein, Schwein und Knoblauch, Hirsch und Esel. Am kräftigsten war die Schwein und Knobi, Esel dagegen beinahe fade, Hirsch fein aromatisch.

Die Butter direkt vom Erzeuger war fein säuberlich in flache Quader gepresst. Die junge Frau fing an, auf Italienisch auf mich einzureden, dass mir die Ohren glühten. Ich konnte ihr klar machen, dass ihre Tiraden ob der Butter cognitiv leider schon am Trommelfell abgeprallt waren. Oder so. Das sei Butter von verschiedenen Alpen, welche ich denn wolle? Oh! Ich versuchte, nicht allzu leidenschaftslos zu wirken und wählte willkürlich. Schade, dass man in 7 Tagen nicht so viel Butter essen kann, dass man zweimal 250 g zum Vergleichen kaufen könnte. Könnte man natürlich schon … aber dann hätten wir den Rest wegwerfen oder an die Marder verfüttern müssen. Die von mir gewählte hatte jedenfalls den schönen Milchgeschmack (den echten, mit etwas Kuharoma drin), den ich auch von der Land-Butter vom hiesigen Markt am Münster kenne. Da brauchste sonst nix mehr auf dem Brot, vielleicht noch eine Prise Salz!

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Milch zum kleinen Preis

Milch ist eines der wichtigsten Lebensmittel hierzulande. Kaffee ohne Milch? Für viele undenkbar. Ostfriesischer Tee ohne Sahne? Aber hallo! Ein Abendbrottisch ohne Käse? Fehlanzeige. Nur noch Bitterschokolade? Milky Way zartbitter?

Eine riesige Palette von Milchprodukten begleitet unseren täglichen Speiseplan. Deswegen fällt es auch auf, wenn die Milchpreise steigen oder fallen.

Im letzten Herbst ging es durch die Presse: Die Milchbauern forderten mehr Geld für den Liter Milch. Durchschnittlich 37 Cent bekamen sie im Sommer 2007, 43 Cent war ihr Ziel. Einzelhandel und Molkereien mussten sich einigen, da die Milchbauern mit Streiks drohten. Der Milchpreis für den Endverbraucher stieg. Alles gut?

Nach Angaben des Online Service der deutschen Milchindustrie Milch & Markt gibt eine deutsche Milchkuh im Schnitt jährlich 6800 Liter Milch. Bei 40 Cent pro Liter (wiegt ein Liter Milch 1 kg? Ich lege das mal zugrunde) macht das einen Umsatz pro Kuh von 2720 Euro. Klingt doch nicht schlecht! Macht pro Tag und Kuh einen Umsatz von 7,40 Euro. Da wird schon klar: Von zehn Kühen kann der Landwirt nicht leben. Bevor die Milch aus der Kuh in die Milchkanne kommt, muss die Kuh ja erstmal fressen. Im Sommer darf sie vielleicht auf die Weide, im Winter ist aber Silage angesagt und weiß Gott, was so eine Kuh noch alles braucht. So eine Kuh frisst schon was weg. So eine Kuh muss auch mal in den Stall, mindestens zum Melken. Da steht also eine Melkanlage. Die gibt es nicht für 1000 Euro gebraucht bei ebay, da muss der Landwirt schon tiefer in die Tasche greifen, denn Milch als wertvolles Lebensmittel muss sorgfältig verarbeitet werden. In der Kuh (die darf keine Krankheiten oder Entzündungen haben), beim Melken (schnell und sauber muss das sein), beim Zwischenlagern (die Milch muss, soweit ich weiß, möglichst schnell runtergekühlt werden), beim Abfüllen in Milchkannen. Wenn man sieht, was an Kosten also alles entsteht: Personalkosten, Maschinenkosten, Futterkosten, Stromkosten, kommen einem die 7,90 Euro Tageseinnahmen nicht besonders hoch vor. Rund 100.000 Milcherzeuger in Deutschland besitzen rund 4.000.000 Kühe. Würde einen durchschnittlichen Bestand pro Betrieb von 40 Kühen ausmachen. Also einen Tagesumsatz von 296 Euro. Wieviel bleibt nach Abzug der Kosten davon übrig? Die Hälfte? Sicher nicht. Rechnen wir jetzt mal nur 3 Cent weniger pro Liter haben wir nur noch 275 Euro Umsatz. Kann man 40 Tiere mit zwei Personen bewirtschaften? Möglicherweise …

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Pflaumenkuchen

Zutaten
  • 2 kg Pflaumen (oder Zwetschgen)
  • 1/8 l Milch
  • 250 g Mehl (1)
  • 15 g Hefe
  • 40 g Butter (1)
  • 1 Ei
  • 25 g Zucker (1)
  • Prise Salz
  • 200 g Mehl (2)
  • 125 g Zucker (2)
  • 1/2 TL Zimt
  • 100 g Butter (2)

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Pflaumenkuchen

Martina 12:10