Ein bisschen Toskana: Pasta mit Thunfisch

Ein bisschen gewundert habe ich mich ja schon: Die Mischung war ein paar Minuten am Kochen und roch plötzlich so … hmmmm … so …

Blog-Event XXXVII - Sentimental journey - Essen angestaubtZwei, drei Jahre mag es her sein, dass wir unsere Schulabschlussfahrt nach Florenz gemacht haben (au, meine Arthrose haut mich: gut, es können auch ein paar Jährchen mehr sein … wann war 1983?). Essen war immer billig, unsere Lehrerin kannte sich gut aus in Florenz. Einmal haben wir in der Mensa gegessen. An ein Restaurant erinnere ich mich noch. Sonst haben wir wohl gehungert, jedenfalls weiß ich eigentlich nicht, wovon wir gelebt haben in diesen fünf Tagen. Aber dieser besondere Geschmack, diese gar nicht totgekochten Pastasoßen mit Tomaten und Basilikum, die al dente-bissigen Nudeln … Italienische Küche jenseits von Pizza Peter und Mamma Miracoli. Einfach klasse! Und diese Soße heut, staun, staun, die hatte plötzlich dieses Aroma. Einfach so. Dazu gab’s einen billigen, aber süffigen Rosé. Wie einst im Mai September. Und deswegen passt für mich dieses Essen zum Thema des diesmonatigen Blogevents „Sentimental Journey“.

Man nehme
  • 2 rote Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 250 g frische Champignons
  • 2 EL Kapern (gesalzene Liparesische: abspülen und 1/2 Stunde in lauwarmem Wasser einweichen)
  • 1 Schuss guten Sherry oder Wermut
  • 1 kleinen Zucchino
  • 1 Dose Tomaten
  • Salz, Pfeffer
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 EL Crème fraîche
  • 2 EL Basilikum (frisch, gehackt)
  • 1 TL Zucker
  • 1 Dose Thunfisch in Wasser (da gehört er schließlich auch rein)

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Lammrollbraten, blaues Bohnengemüse und Bratkartoffeln

Schwer fällt’s. Aber man muss essen, und je schöner man isst, desto tröstlicher. So ganz bin ich aber nicht bei der Sache und habe ordentlich chaotisiert. Egal, geschmeckt hat es trotzdem.

Zutaten:
  • 1 Lammrollbraten (ca. 500 g)
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Karotte
  • Olivenöl
  • 500 g Bohnen (ich hatte „blaue Bohnen“, das sind dunkelviolette Stangenbohnen, die beim Kochen aber leidlich grün werden)
  • 1 Zwiebel
  • 2 EL geräucherter Bauchspeck (gewürfelt)
  • 1 EL Butter
  • 1 EL Mehl
  • 750 g Kartoffeln
  • Olivenöl
  • Pfeffer, Salz, Bohnenkraut, Rosmarin

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Nachgekocht: Kartoffel-Lauch-Kokos-Suppe

mipi hat Schuld! In seinem Blog Man kann’s essen hat er vor ein paar Tagen dieses Suppenrezept gepostet, das zuvor von Kaffeebohne und Küchenlatein nach einem Rezept aus Schrot & Korn (Kartoffel-Lauch-Suppe mit Kokos) probiert und für sehr gut befunden wurde. Nicht immer sind viele Referenzen ein Zeichen von Qualität, im Fall dieser Referenzen aber schon. Große Hochachtung vor der Schar der Food-Blogger-Kollegen!

Ein bisschen modifiziert habe auch ich das Rezept. Bei mir ist es nicht ganz vegetarisch – ich habe Hühnerbrühe anstatt Gemüsebrühe genommen, weil mir deren Geschmack zu Kokos und Zitronengras besonders gefällt. Außerdem habe ich die Kartoffeln nicht püriert, weil glatte Crèmesuppen, bei denen ich nichts zu kauen habe, mich einfach nicht satt machen. Aus dem Alter bin ich raus, seit ich Zähne habe. Außerdem habe ich anstatt Zitronensaft Limettensaft genommen, weil der die asiatische Note der Suppe noch unterstreicht – und weil ich eine Limette da hatte. So geht es bei dieser Suppe wie mit der Stillen Post: Von Station zu Station wird sie sich ein wenig ändern. Am Schluss kommt wahrscheinlich eine Bouillabaisse dabei raus. 😉

Auf dem Foto sitzt die Suppe übrigens in einem Nest selbst gezogenen Zitronengrases. Wenn man übrig gebliebene Stängel in ein Glas Wasser setzt, fangen sie oft nach ein paar Tagen an, Wurzeln bekommen. Zur richtigen Jahreszeit eingepflanzt (Mitte Mai mit den Eisheiligen, wie alle frostempfindlichen Pflanzen) wächst das Zitronengras fröhlich bis an den ersten Frost. Kurz davor sollte man es ernten. Man kann es gut einfrieren, in ganzen Stängeln oder schon gehackt (einfrieren geht, erfrieren lassen leider nicht).

Zutaten
  • 1 klein. Zwiebel
  • 300 Gramm  Kartoffeln
  • 1 Stange  Lauch (nur der weiße Teil)
  • Neutrales Pflanzenöl
  • 400 ml  Hühnerbrühe
  • 1 Dose  Kokosmilch
  • 2 Stangen  Zitronengras
  • Salz, Pfeffer
  • frische Chilischote nach Geschmack
  • Limettensaft
  • Olivenöl
  • Geröstete Erdnüsse
  • 1 Bund  Frühlingszwiebeln

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Nicht ohne meine Einweghandschuhe: Frittierte Sardellen

So kleine Fische, dürfen die schon alleine aus dem Wasser? Normalerweise werfen die Fischer sie wieder zurück, aber diesmal hat eine Kiste voll den Weg nach Freiburg genommen und da lagen sie nun, in der Fischtheke meines Vertrauens, und hätten mich angelacht, hätten sie noch gekonnt. Aber so lächelte nur die Verkäuferin. Sardellen bekommt man nicht sehr oft hier, nur tiefgefroren. Die sind nach dem Auftauen oft so matschig, dass man sie nur noch schwer handhaben kann. Ich mag sie nämlich ausgenommen, weil eine einzige Sardelle mit ausgeprägter Gallenfunktion das ganze Essen versauen kann. Bitter, quasi. Aber diese hier, die waren noch relativ fest, schauten mich klar an und ihre Mini-Kiemen leuchteten dunkelrot.

Eine mords Sauerei ist die Ausnehmerei aber doch. Ich empfehle die Verwendung von gefühlsechten Einweghandschuhen und einer Schneidmatte als Unterlage, weil diese leicht gereinigt werden kann und keine Gerüche annimmt (gibt’s wohlfeil bei IKEA und manchmal bei Tchibo). Aber wenn man das hinter sich gebracht hat, wird man durch feine, kleine Fischfilets belohnt, die mit einer schnell gerührten Knoblauchsoße wunderbar schmecken. Auch kalt, wenn welche übrig sind. Sind aber keine mehr übrig, nicht mal für’s Foto.

Zutaten für 3 bis 4 Portionen
  • 500 g frische Sardellen
  • 2 Eier
  • 1 Suppenteller voll Mehl (das habe ich nun wirklich nicht ausgewogen!)
  • Salz, Pfeffer, Paprika edelsüß, Chili
  • 1 Knoblauchzehe
  • Saft einer Zitrone
  • 1 TL Dijon-Senf
  • Olivenöl

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Nudelsalat mit Käse und gebratenem Gemüse

Dieser Salat war mein zweiter Beitrag zur gestrigen Grillparty – die übrigens mit einem heftigen Gewitterschauer zu Ende ging und das wo das Wetter bis zum Nachmittag wunderbar sonnig und warm war. Das Rezept stammt von Johann Lafer und wurde in einer Folge der Sendung Lafers Himmel un Erd vorgestellt, die bis 2006 im SWR lief. Ich mache es allerdings in einer leicht abgewandelten Version. So ersetze ich den Apfelbalsamico – den ich in den hiesigen Supermärkten schlicht und ergreifend nicht bekomme – durch weißen Balsamico mit einem Schuss Apfelsaft oder Cidre-Essig. Und statt altem Gouda nehme ich eine Mischung aus 2/3 Emmentaler und 1/3 Greyerzer.

So, hier das Originalrezept mit meinen Änderungen:

Zutaten
  • 250 g Penne
  • 20 ml Olivenöl
  • 1 Karotte
  • 1 rote Paprikaschote
  • 100 g Staudensellerie
  • 100 g Frühlingszwiebeln
  • 4 Schalotten
  • 2 Knoblauchzehen
  • 60 ml Olivenöl
  • 1/2 1 EL Paprikapulver
  • 60 80-100 ml Gemüsebrühe
  • 40 ml Apfelbalsamico 30 ml Weißen Balsamico und 30 ml Apfelsaft
    oder 30 ml Cidre-Essig
  • Salz, Pfeffer
  • 150 g alter Gouda oder 100 g Emmentaler und 50 g Greyerzer oder 150 g Greyerter
  • 1/2 2 EL Schnittlauchröllchen
  • 1/2 EL Petersilie

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Spanische Kartoffeltortilla

Eigentlich müsste im Titel des Gerichts irgendwo Olivenöl stehen, denn davon braucht man eine furchtbare Menge! Mindestens 10 Jahre ist es her, dass Juan für Miss Clean und mich die erste bombastische Tortilla gemacht hat. Und wir waren nicht nur vom Geschmack beeindruckt, sondern auch von der Zubereitungsart. Juan macht sowas mit links, möglichst noch mit einer Kippe im Mundwinkel. Die Küche sieht hinterher aus wie ein Schlachtfeld, aber das ist egal, wenn sich irgendwo nebenan noch ein einigermaßen sauberer Raum findet, in den man sich mit den gefüllten Tellern und einem Glas Rioja zurückziehen kann. Dazu noch ein grüner Salat und der Rest des Tages ist ein glückliches, sattes Lächeln!

Die große Menge Olivenöl die man braucht, muss einen nicht schrecken: Den größten Teil schüttet man wieder ab, kann ihn filtern, zurück in die Flasche geben und noch mindestens zweimal für weitere Tortillas verwenden, wenn der zeitliche Abstand nicht zu groß wird.

Zutaten
  • 1 kg Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
  • 1 Flasche Olivenöl
  • 1 Zwiebel
  • Salz
  • 6 Eier

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Pasta con le sarde

Wir hatten die Doraden schon gekauft, als ich in der Fischtheke Sardinenfilets entdeckt habe. Fertig filetierte Sardinen sind ein Grund, zuzuschlagen. Ich habe schon kiloweise Sardinen geschuppt, ausgenommen und filetiert, und das ist wirklich nicht meine Lieblingsbeschäftigung. Also gingen 6 schöne Doppel-Filets mit nachhause. Was ich damit mache, ist immer klar: Pasta mit Sardinen, nach sizilianischem Rezept.

Auf Lipari haben wir das zum ersten Mal gegessen, Nudeln mit gebratenen Sardinen und viel wildem Fenchel. Der wiederum ist hier leider nicht zu bekommen, weswegen ich in Gemüseabteilungen immer heimlich das Fenchelgrün von den Knollen zupfe, noch ein, zwei einpacke und mit dem Gedanken, dass außer mir sowieso keiner das Fenchelgrün verwenden wollte und es weggeworfen werden würde, zur Kasse tappe. Dort wundern sich die Kassiererinnen dann oft über den grünen Beutel … zusammen mit Pinienkernen und Rosinen entsteht ein Gericht, das die arabischen Einflüsse auf die Küche Siziliens nicht verheimlichen kann.

Ingredienti
  • 300 g Sardinenfilets
  • 4 in Salz eingelegte Sardellen
  • 2 Fenchelknollen mit viel Grün
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 TL Fenchelsamen, ganz
  • 30 g Rosinen
  • 30 g Pinienkerne
  • 100 g Paniermehl
  • 1 Tasse Olivenöl
  • 1 Prise Safran
  • Mehl
  • Salz, Pfeffer
  • 400 g Pasta (ich mag am liebsten Spaghetti dazu, aber Penne oder Maccheroni oder jede ARt von Röhrennudeln ist ideal.
  • Pecorino
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Zitronenkuchen mit Olivenöl

Zutaten
  • 1/4 l Joghurt
  • 80 g Zucker
  • 80 g Zitronensaft (ca 2 Zitronen)
  • 80 g Olivenöl
  • 2 Eier
  • 225 g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 1/2 TL Salz
  • Saft von einer Zitrone
  • 25 g Puderzucker
  • 150 g Doppelrahmfrischkäse

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Gebackener Schafskäse und Bauernsalat mit Thunfisch

Zutaten
  • 5 Schafskäsescheiben
  • Mehl
  • 2 Eier
  • Semmelbrösel
  • 1 Tasse Olivenöl (1)
  • 5 Tomaten
  • 2 Paprika (rot und grün)
  • 1 Salatgurke
  • 1 Zwiebel
  • 5-10 schwarze Oliven
  • 1 Dose Thunfisch in Wasser
  • 1 Zitrone
  • 2 EL Weißweinessig
  • 6 EL Olivenöl (2)

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Gebackener Schafskäse und Bauernsalat mit Thunfisch

Martina 23:27