Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.
Schlagwort-Archive: Reis
Artischocken-Rinderfilet-Spiesse mit Espresso-Risotto
Authentische Wintergerichte zu kreieren finde ich garnicht so einfach. Garnicht winterlich finde ich jetzt Zubereitungen mit typischen Sommergemüse, wie Tomaten. Nun gut könnte man sagen, die gibt’s auch in der Dose oder getrocknet. Winterlich sind für mich, auch von der Textur her, Artischocken. Robust, nicht einfach in der Zubereitung und im Geschmack haben sie etwas morbides, das ist schon nicht mehr nur Herbst. Auch wenn ich weiss, das meine Artischocken aus einem spanischen Treibhaus kommen, auch in Spanien ist Winter! Auf jeden Fall ist das Espresso-Risotto, das ich bei Chezuli, einem Blogkollegen gefunden habe, im Geschmack sehr winterlich und hat nichts mit einem sommerlichen Risotto zu tun. Bei Chezuli gab es dazu ein Rinderfilet. Ich habe die Artischocken mit dem Rinderfilet verheiratet und daraus einen Artischocken-Rinderfilet-Spiess gemacht. Die Peperonata gibt einen frischen, etwas schärferen Kontrast zu den vorherrschenden Wintergeschmacksnoten.
Zutaten für 2 Personen
- 1 Rinderfilet
- 1 grosse Artischocke, oder 2 kleine Artischocken
- 150 g Arborio-Reis
- 1 doppelten Espresso
- 500 ml Gemüsebrühe
- 1/4 Knoblauchzehe
- 8 Esslöffel Olivenöl
- Pfeffer und Salz
Für die Peperonata, siehe Rezept
Meidet Tütensuppen und Dosenchampignons. Ansonsten ist (fast) jeder Fisch willkommen, wenn er sich in der Pfanne ordentlich benimmt.
Zu faul zum Kochen? Frosta-Fertiggericht "Hähnchen-Paella"
Gestern blieb mir zu meinem Leidwesen wirklich keine Zeit zum Kochen (und ein bisschen zu faul war ich ehrlich gesagt auch ;-)). Okay, für was ganz Schnelles, wie Spaghetti Aglio e Olio hätte die Zeit schon gereicht. Das dauert kaum länger als die Zubereitung dieses Fertiggerichtes, aber das gab es erst zwei Tage zuvor und daher hatte ich da nicht schon wieder Lust drauf. Also auf dem Heimweg schnell einen Abstecher zum Rewe gemacht, an dem mich mein Weg ohnehin vorbei führte, und das dortige Fertiggerichte-Sortiment inspiziert. Da es ein relativ kleiner Rewe ist, ist auch das Sortiment nicht allzu üppig. Aber man findet etliche Frosta-Produkte – meine bevorzugte Marke, wenn ich mal zu Convenience-Essen greife. Nicht nur, weil Frosta auf Geschmacksverstärker, Farbstoffe und Aromen verzichtet, sondern auch weil die Produkte gut gewürzt sind und Fleisch und Gemüse einen angenehmen Eindruck hinterlassen.
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Asiatische Hähnchen-Spargel-Pfanne
Spargel sollte man natürlich so frisch wie möglich verarbeiten. Passte mir heute eigentlich nicht so recht in den Kram, weil die Zeit ziemlich knapp war. Aber zum Glück geht grüner Spargel ja einigermaßen schnell, weil man ihn meistens überhaupt nicht schälen muss. Und wenn man ihn dann in einem asiatischen Wokgericht verwendet, kann man sicher sein, dass der Zeitaufwand für’s Kochen gering bleibt.
Diese Hähnchen-Spargel-Pfanne ist zwar lecker, aber für meinen Geschmack dürfte es etwas soßiger sein. Ich denke beim nächsten Mal gebe ich noch einen Schuss Hühnerbrühe dazu.
Zutaten
- 300 g grüner Spargel
- 1 weiße Zwiebel
- 1 rote Paprikaschote
- 2 Knoblauchzehe
- 4 EL Sojasauce
- 2-3 TL brauner Zucker
- 2 EL neutrales Öl
- 250 g Hähnchenbrustfilet (ohne Haut und Knochen)
- Salz
- Pfeffer
- 1 rote Chilischote
- 40 g Cashewkerne
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Chinesische Feuerdrachensuppe
Eine Hühnersuppe macht man aus Hühnerfleisch und eine chinesische Feuerdrachensuppe… Nein, keine Angst, man muss nicht, wie einst Siegfried, auf Drachenjagd gehen. Trotz ihres Namens genügt auch für diese Suppe Hühnchenfleisch. Ich habe keine Ahnung wie diese Suppe zu ihrem Namen gekommen ist und weiß auch nicht, ob es überhaupt ein chinesisches Rezept ist. Aber auf jeden Fall ist das eine leckere Suppe, die eine wunderbare Kombination aus süß (durch die Litschies), sauer (durch den Zitronensaft) und scharf (durch Curry und Chili) bietet. Entdeckt habe ich das Rezept bei kuechenblech.de und in leicht abgewandelter Form nachgekocht. Da ich nicht so der Sprossenfan bin, habe ich die Mungbohnensprossen weggelassen und dafür mehr Erbsen und Pilze hineingetan. Auch die Menge Kokosmilch habe ich erhöht. Die Suppe kann man sehr gut vorkochen, denn sie schmeckt aufgewärmt genauso gut wie frisch gekocht. Wer mag kann auch andere Gemüsesorten ausprobieren. In eine Portion habe ich z.B. ein paar Stücke grünen Spargel gegeben, hat gut gepasst. Ebenso gut kann ich mir auch zarte grüne Bohnen, Mangold oder Spinat darin vorstellen. Als Sättigungsbeilage kann man noch etwas gekochten Reis zugeben. Die Feuerdrachensuppe hat daher auch ein gewisses Potenzial als Resterverwertungsgericht ;-).
Ach ja, wenn jemand weiß wie die Feuerdrachensuppe zu ihrem Namen gekommen ist, wäre ich für einen Hinweis dankbar.
Zutaten
- 500 g Hähnchenfleisch (z.B. Hähnchenbrust, Keule oder Reste vom Brathuhn)
- 2 EL Mehl
- 3 Paprika (ca. 500 g, möglichst gemischt rot, gelb, grün oder orange)
320500 ml Kokosmilch- 1 Dose Litschis (Abtropfgewicht etwa 220 g) -alternativ: Ananas, dann noch ca. 2 TL Zucker zugeben
100250 g frische Pilze (z.B. braune Champignons)- 2 Karotten
- 1 Bund Frühlingszwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 2 – 3 EL Tomatenmark
- 2 – 3 EL Thai-Currypulver
100200 g tiefgefrorene Erbsen100 g Mungbohnensprossen- 3 EL Walnussöl
- 2 EL Sojasoße
- 1 TL gekörnte Gemüsebrühe
- 1 Zitrone oder 2 Limetten
- 50 ml Reiswein
- Salz
- Pfeffer
- etwas gemahlene Chili
- 2 EL Paprikapulver, edelsüß
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Wildkräuterrisotto mit Brennesseln und Giersch
Mein Frischgemüse kommt, brav regional, zum großen Teil aus einer Gemüsekiste, die ich mir wöchentlich anliefern lasse. Der Landkorb stellt mir jede Woche eine Auswahl zusammen, die ich dann noch modifizieren kann. Für diese Woche hatte ich mir einen Wildkräutermix dazubestellt. Der Kooperationspartner von Landkorb, die „Keimzelle“, die mich ansonsten mit ökologischem Saatgut versorgt, liefert momentan auch Grünzeug, nämlich Giersch, einen Wildkräuter-Mix mit Blüten für Salate und den Klassiker-Mix aus Giersch und jungen Brennesseln. Den Klassiker-Mix habe ich mir also mal liefern lassen. 100 g, das ist ein Salatsieb voll für 4,50 Euro und nicht billig für Pflanzen, die man gemeinhin als „Unkraut“ bezeichnet … allerdings, ich hatte es an anderer Stelle schon berichtet, es ist nicht leicht, Wildkräuter zu bekommen, die nicht am Straßenrand gewachsen und von den vierbeinigen Köterfreunden als Klopapierersatz verwendet worden sind.
Hat die „Lotta“ erfunden. Kocht täglich. Steht vor allem auf asiatische Küche und Hausmannskost. Mag keine Tiefkühlprodukte und keine Bandnudeln. Isst alles außer … Grünkohl!
Es könnte schlimmer sein: Fertiggericht Chicken Tikka Masala von asia taste
Gestern war bei mir mal wieder der „Tag des Fertiggerichts“ den ich diesesmal feierlich mit einem Produkt der Marke „asian taste“ vom Rewe beging. Na ja, es war nicht so ganz freiwillig. Eher so freiwillig wie die Eintopfsonntage in finsterer Zeit. Ich hatte schlicht am Vortag versäumt vorzukochen, weil mir der späte Termin gestern entfallen war. Als mich mein Terminkalender dann daran erinnerte, war es zu spät, um noch irgendwas für den Abend vorzubereiten. Und da mir klar war, das ich erst gegen halb neun oder gar neun Uhr zurücksein würde – eine Zeit, wo ich so gar keine Lust mehr habe mich noch in die Küche zu stellen, nicht einmal für eine Pasta Rapida -, schritt ich im Supermarkt mutig zu den Fertiggerichten. Nach einigem Suchen, fiel meine Wahl schließlich auf „Chicken Tikka Masala“. Nicht, weil es auf dem Foto so lecker aussah. Darauf falle ich schon lange nicht mehr rein. Haben doch diese Fotos mit der Realität, die einem nach dem Öffnen der Packung erwartet, nicht das mindeste gemein. Nein, es war der (wenn auch etwas holprig formulierte) Hinweis „Ohne Zusatz der Zusatzstoffe Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe, und künstlichen Farbstoffen“. Ein Blick auf die Zutatenliste zeigte dann allerdings, dass zumindest Hefeextrakt darin war. Nach meinem Empfinden ist das zwar schon ein Geschmacksverstärker, aber lebensmittelrechtlich gilt er wohl nicht als solcher. Na ja.
Dank Mikrowelle (ja, ja, ich habe sowas noch ;-)) war das Essen in fünf Minuten fertig. Gerochen hat es schonmal nicht schlecht. Das Anrichten auf dem Teller ist mir dann nicht ganz so schön gelungen wie auf dem Titelbild. Aber angesichts eines mordsmäßigen Hungers war es schon eine Leistung, dass ich überhaupt die Fotos gemacht habe. Weiterlesen
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Heilbuttfilet an Kokosmilchrisotto und Wasabirettich
Cucina rapida von „Man kann’s essen“ ist bestimmt immer wieder sehr spannend, gibt es doch genügend Bedarf für schnelle, und leckere Küche. Uwe von Highfoodality hat mit seinem Kochevent „Cookbook of Colours Weiss“ für Januar allerdings ein Highlight gesetzt. Das hat mir gut gefallen und mich herausgefordert. Weiß als Grundfarbe für ein Essen. Panna Cotta ist weiß, lecker, aber ansonsten eher „gähn“. Die Wahl war nicht einfach, immer weiß im Kopf zu haben. Was bleibt: Fisch, Reis, Zwiebel, Knoblauch. Daraus wird in Südostasien sicher ein leckeres Gericht. Aber dann kommt die Würze und schon ist die Farbe futsch. Außerdem habe ich von asiatischer Küche keine Ahnung. Es fehlte noch eine weiße Beilage. Der Gang über den Markt brachte die Inspiration. Rettich als Beilage. Irgendwo in einem französischen Kochbuch hatte ich mal geschmorte Radieschen als Beilage gesehen, also warum nicht Rettich so zubereiten? Aus dem Reis sollte ein Risotto werden und das Risotto wurde auch noch mit Kokosmilch zubereitet, wegen des „Weißfaktors“. Hatte ich noch nie so zubereitet, sieht aus wie Milchreis, schmeckt aber nicht so. Viel Spass beim Nachkochen!
Zutaten für 2 Personen
- 400 g Heilbuttfilet
- 150 g Risottoreis
- 1 kleine Zwiebel
- 1Knoblauchzehe
- 2 Esslöffel Olivenöl
- 50 ml Hühnerbrühe
- 100 ml Kokosmilch
- 1/2 Rettich
- 3 Esslöffel Albaöl
- Wasabi aus der Tube
- 50 ml Sahne
- 2 Teelöffel Meerrettich
- Salz
Meidet Tütensuppen und Dosenchampignons. Ansonsten ist (fast) jeder Fisch willkommen, wenn er sich in der Pfanne ordentlich benimmt.
Risotto mit Pfifferlingen und Safran
Vor einiger Zeit hatte ich ja mal tiefgefrorene Pfifferlinge ausprobiert. Davon war noch knapp die Hälfte übrig und daher beschloss ich gestern, dieses Risotto auszuprobieren. Im Gegensatz zu der Sahnesoße kamen sie hier sehr gut zur Geltung. Die Würzung mit den Wacholderbeeren und der Petersilie fand ich sehr gelungen. Dieses Risotto habe ich sicher nicht zum letzten Mal gemacht.
Noch ein Tipp: Risottoreis gibt es mit den unterschiedlichsten Garzeiten. Meiner war nach knapp 30 Minuten genau richtig. Das sollte man vor Kochbeginn unbedingt auf der Packung nachlesen, damit die Pfifferlinge zeitgleich fertig werden (sie brauchen ca. 10 Minuten).
Zutaten
- 1 Zwiebel
- 2 EL Olivenöl
- 4 EL Butter
- 125 g Risottoreis
- 125 ml trockener Weißwein
- 1 Briefchen Safran (0,1 g)
- 350 ml Gemüse- oder Hühnerbrühe
- 150 g Pfifferlinge
- 2 Knoblauchzehen
- Salz
- Pfeffer
- 3 Wacholderbeeren
- 1/4 Bund glatte Petersilie
- 25 g Parmesan
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Tomatiges Meeresfrüchte-Risotto
Nach dem Desaster mit der unsäglichen Nudel-Frikadellenpfanne aus der TK-Abteilung vom Penny war klar, dass heute wieder selber gekocht wird – wenn auch unaufwändig. Das Ofenrisotto letztens war ja nicht gerade ein Highlight und daher habe ich es diesesmal wieder auf die althergebrachte Art gekocht: Im offenen Topf und unter ständigem Rühren. Das bisschen Mehrarbeit lohnt einfach. Der Reis war perfekt, schlotzig aber noch mit leichtem Biss. Die Meeresfrüchte waren zart und harmonierten wunderbar mit dem tomatigen Risotto. Das war jetzt meine dritte Version eines Risottos mit Meeresfrüchten. Geschmacklich kommt sie auf Platz zwei, dicht hinter diesem etwas aufwändigeren Rezept. Was jetzt vor allem an der etwas knapp bemessenen Menge an Meeresfrüchten lag. Ich hatte nur noch eine halbe Packung da und das waren gerade mal 250 Gramm. 400 gramm sollten es schon wenigstens sein.
Zutaten
- 400 g tiefgefrorene gemischte Meeresfrüchte
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 4 EL Olivenöl
- 225 g Risottoreis
- 175 ml trockener Weißwein
- 1 Dose gehackte Tomaten (400 g)
- 150 ml Gemüsebrühe
- 1 TL getrockneter Oregano
- 1 Prise gemahlene Chili
- 1 Bund Frühlingszwiebeln
- 40 g geriebener Parmesan
- 1 EL Butter
- Salz
- Pfeffer
- 1 Bio-Zitrone
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