Und schon wieder sind wir zum Essen nach einer Wanderung in einem Bürgerhaus eingekehrt. Offenbar scheint man im Umland Bürgerhäuser in erster Linie zu bauen, um Raum für Restaurants zu schaffen. Ansonsten erschloss sich uns jetzt nicht, warum man einen derart üppigen Bau für eine Gemeinde mit gerade mal 4.000 Einwohnern benötigt. Gab es beim letzten Mal bodenständige, gut gemachte und preiswerte italienische Gerichte, so standen dieses Mal vor allem spanische Gerichte auf der Karte. Schon beim Eintreten zeigt sich der erste Unterschied zum Fischbacher Haus: Hier hatte man offenbar vor nicht allzu langer Zeit gründlich renoviert und modernisiert. Das Ambiente war sehr ansprechend, wenn auch nüchterner, und passte sehr gut zu dem, was dort geboten wird: Hervorragende spanische Küche, zu allerdings gehobenen Preisen. Während wir im „Da Calogero“ zu zweit gerade mal 40 € losgeworden sind, mussten wir dieses Mal immerhin 56,20 € auf den Tisch legen und das, obwohl es nur ein Hauptgericht gab und wir uns ansonsten eine – allerdings üppige – Vorspeisenplatte geteilt hatten. Aber der Reihe nach. Beim Eintreten wurden wir erstmal mit Handschlag begrüßt und erhielten einen schönen Tisch für zwei Personen, direkt an der großen Panoramascheibe mit Blick über den Ort. Leider war es an dem Tag so diesig, dass dieser Blick nicht allzu weit reichte. Das nicht weit entfernte Königstein konnten wir mehr erahnen als sehen. Auch im weiteren Verlauf war der Service so freundlich wie bei der Begrüßung, sehr aufmerksam, dabei aber unaufdringlich, und trug damit seinen Teil zu einen angenehmen Aufenthalt bei.
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.