Foto: Rheinhessen e.V.
Eine Meldung hat mich doch erstaunt: Die Discounter Aldi, Lidl usw. bestreiten mittlerweile 48 % des deutschen Weinabsatzes. Ich habe mir anhand eines der letzten Aktionsangebote von Aldi mal die Mühe gemacht und ein bisschen gerechnet. Angeboten wurde Grauer Burgunder aus Rheinhessen in 0,75 l. Der Preis interessiert mich erst einmal nicht.
Aldi Süd betreibt ca. 1.750 Filialen. Nehmen wir an, jeder Markt wird wöchentlich mit 60 Flaschen beliefert, macht 105.000 Flaschen = 78.000 Liter. Die Rebfläche für Grauen Burgunder in Rheinhessen wird mit ca. 1.150 ha angegeben. Grauer Burgunder ist jetzt nicht so ein Massenträger, legen wir einen Ertrag von 50 hl pro Hektar und Jahr zugrunde, ergibt 57.000 hl. Das würde bedeuten Aldi vertickert in einer Woche mehr als 1 % des gesamt verfügbaren Grauen Burgunders in Rheinhessen. Diese Rechnung möchte ich für einen Wein im Stammsortiment, z.B. für den Riesling trocken, Rheinhessen, gar nicht aufmachen. Das sind irgendwie schwindelerregente Mengen. Bekomme ich deswegen weder bei Aldi, noch bei Tengelmann einen akzeptablen Silvaner? Ich muss meinen Wein ja auch nicht dort kaufen – zurück zu den Wurzeln: Weiterlesen
Meidet Tütensuppen und Dosenchampignons. Ansonsten ist (fast) jeder Fisch willkommen, wenn er sich in der Pfanne ordentlich benimmt.