Pikantes für den Grillabend: Scharfer thailändischer Rindfleischsalat

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Scharfer thailändischer Rindfleischsalat

Besonders lecker wird dieser Salat, wenn man das Fleisch auf dem Holzkohlengrill zubereitet und dann heiß in den Salat gibt und diesen sofort noch lauwarm serviert. Aber nicht nur für den Grillabend ist dieser leckere Thai-Salat geeignet. Auch bei einem sommerlichen Abendessen macht er sich bestens auf dem Tisch. Serviert man Klebreis dazu oder etwas Baguette wird daraus ohne weiteres auch eine Hauptmahlzeit, so wie bei mir diesesmal. Dazu wird das Fleisch in der Pfanne (wenn vorhanden eine Grillpfanne nehmen) angebraten und dann langsam im Backofen fertiggegart. In der Zwischenzeit kann man die übrigen Zutaten vorbereiten. Das Fleisch bleibt durch das langsame Garen bei niedriger Temperatur schön saftig – sogar wenn man es am liebsten durchgebraten mag.

Zutaten
  • 250 g Rumpsteak
  • 2 EL Erdnussöl
  • ½ kleine Salatgurke
  • 10 Kirschtomaten
  • 1 rote oder weiße Zwiebel
  • 3 Schalotten
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 2-3 Limetten (ergibt ca. 8 EL Limettensaft)
  • 2-3 EL Palmzucker (ich habe ersatzweise braunen Zucker genommen)
  • 3-4 EL Fischsoße
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 rote Chilischoten
  • 2 Stängel Koriander
  • 5 – 6 Blätter Minze
  • 1 EL Sesamöl
  • 6-8 Blätter Eisbergsalat, Pflücksalat o.ä.
  • 2 EL roher Reis

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Asiatisch-scharf: Grüner Spargel und Kirschtomaten mit Asianudeln

Foto: Asiatisch-scharfe Tomaten und grüner Spargel mit Asianudeln

Asiatisch-scharfe Tomaten und grüner Spargel mit Asianudeln

Eigentlich ist die Spargelsaison bereits beendet. Aber da die alten Spargelpflanzen so langsam das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben und nur noch dünne Stangen liefern, ist es an der Zeit sie im nächsten Frühjahr nach und nach zu ersetzen. Das erste Beet wird daher dieses Jahr noch gerodet und d.h. die Erntezeit wird verlängert, bis die Pflanzen keine Spargelstangen mehr liefern oder ich keinen Spargel mehr sehen kann ;-). Ich werde also demnächst verstärkt nach Rezepten für kleinere Spargelmengen suchen. Dieses hier ist so eines. Mir gefällt die Kombination aus Spargel und Tomaten sehr gut. Das ganze wird mit der Chilisoße schön scharf abgeschmeckt und bekommt mit dem Zitronenthymian eine exotische Note. Die Cranberries sorgen für einen fruchtigen Touch. Ersatzweise kann man sehr gut auch getrocknete Kirschen nehmen und vielleicht passen sogar frische? Muss ich direkt mal ausprobieren.

Zutaten
  • 250 g grüner Spargel
  • 300 g Kirschtomaten
  • 75 ml Gemüsebrühe
  • 50 g Cashewkerne
  • 1 EL Öl
  • 3 EL scharfe Chilis0ße
  • 1 EL süße Chilisoße
  • 1/2 TL Kurkuma
  • 4 Stängel Zitronenthymian
  • 2 EL getrocknete Cranberries oder Kirschen
  • Salz
  • 250 g Asia-Nudeln (z. B. Mie-Nudeln)

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Asiatischer Tomatensalat – als Beilage zu mariniertem Lachsfilet

Foto: Scharfer asiatischer Tomatensalat zu marinierten Lachsfilet

Scharfer asiatischer Tomatensalat zu marinierten Lachsfilet

Freitag = Fischtag. Ne, eigentlich nicht bei mir. Es ist eher so, dass es Tage gibt, an denen ich in der Regel keinen Fisch mache, vor allem der Sonntag und der Montag gehören dazu, da ich Fisch schon ganz gerne frisch habe und ihn gleich am Tag des Einkaufs verarbeite – Sonntags schwierig und Montags weiß ich halt nicht, ob der so ganz frisch geliefert wurde.

Nun, diesen Freitag hatte ich Appetit auf Fisch, aber irgendwie keinen Plan, was ich genau kochen wollte. Der gut gemeinte Ratschlag per ICQ: „Lass dich doch mal beim Einkaufen inspieren.“. Na gut, warum nicht. Also ging ich mit einer vagen Idee einkaufen. Aber irgendwie ist das mit der Inspiration so eine Sache. Sie wollte sich partout nicht einstellen. Und so stand ich minutenlang grübelnd vor der Fischtheke im Supermarkt, ohne dass sich eine zündende Idee einstellte. Auch die Fischverkäuferin war mir keine Hilfe.  Zu guter Letzt beschloss ich, ein fertig mariniertes Lachsfilet zu nehmen – asiatisch gewürzt mit Ingwer, Knoblauch und Zitronengras. Das sah recht appetitlich aus. Dazu Basmatireis… ja, das sollte gehen.

Auf dem Heimweg kamen mir dann aber doch leichte Zweifel, ob das eine gute Wahl war. Denn das Fischfilet würde sicher keine ordentliche Soße liefern und dann wäre es mit dem Reis eine recht trockene Angelegenheit. Also nochmal zurück zu ICQ… vielleicht bekam ich ja noch einen guten Tipp. Der Vorschlag einen Tomatensalat dazu zu machen, fand ich zuerst … uhm… ungewöhnlich ;-). Aber dann überzeugte mich die Idee schließlich doch und so probierte ich diesen indochinesisch gewürzten Tomatensalat. Tatsächlich passte er gut zu dem Fisch. Dessen Würzung fand ich doch eher etwas enttäuschend, aber die Marinade vom Salat peppte das Ganze auf. Und auch der Reis blieb damit keineswegs eine trockene Angelegenheit.

Der Salat ist sehr frisch und würzig und die Tomaten kommen  gut zu Geltung. Wichtig ist, dass man wirklich aromatische nimmt. Auf keinen Fall diese geschmacksneutralen Gewächshaustomaten. Diesen erfrischenden Salat kann ich mir auch sehr gut für den nächsten Grillabend vorstellen. Für die Luschen werde ich dann aber wohl nur eine halbe Chilischote nehmen. 😉

Zutaten
  • 250 g Dattel- oder Coktailtomaten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1-2 Limetten
  • 1 EL Fischsoße
  • 1/2 TL brauner Zucker
  • 1 rote Chilischote
  • 1 Msp. Garnelenpaste
  • 1 Stängel Koriander
Fisch
  • 2 asiatisch marinierte Lachsfilets

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Hähnchenbrust mit fruchtiger Zitronen-Chili-Grillmarinade

Foto: Zutaten für Hähnchenbrust mit Zitronen-Chili-Grillmarinade

Zutaten für Hähnchenbrust mit Zitronen-Chili-Grillmarinade

So, da hat uns Petrus gestern ja mal wieder ausgesucht schönes Grillwetter serviert. :-/  Während es an Himmelfahrt noch fast durchgehend sonnig, wenn auch nicht übermäßig warm war, startete der Tag gestern ebenfalls sonnig und ein gutes Stück wärmer. Fein, der Grillabend schien gerettet. Aber je näher er rückte, desto mehr trübte sich der Himmel ein. Und kaum hatten wir den Grill angeworfen, da kamen auch schon ein paar Regentropfen. Ein Blick auf den Regenradar von Wetteronline ließ auch nicht so richtig Hoffnung aufkommen, dass es bei einem einzelnen kleinen Schauer bleiben würde. Nach kurzem Überlegen beschlossen wir dann, dem Wetter zu trotzen und verlegten unseren Standort unter den großen Ahorn, der mit seinem dichten Laub und 10 Meter Kronendurchmesser Schutz vor kleineren Schauern versprach. Tatsächlich hat dieses Versprechen auch längere Zeit gehalten. Die Schauer kamen und gingen und wir blieben trocken. Erst gegen halb zehn beendete einsetzender Dauerregen und die damit verbundenen Abkühlung den trotz der Widrigkeiten netten Grillabend.

Zum Gelingen hat auf jeden Fall auch die marinierte Hähnchenbrust beigetragen. Die Kombination aus Zitrone, Knoblauch und Chili ergab einen wunderbaren, zitronig-frisch-scharfen Geschmack und das Fleisch bekam beim Grillen durch den Zucker (habe ich anstelle des Honigs genommen) eine schöne Bräune, blieb dabei aber wunderbar zart und saftig. Das Geheimnis für das Gelingen ist die Zitronensäure. Irgendeine Säure braucht es wohl, damit die Geschmacksstoffe der Marinade in das Hähnchenfleisch eindringen können. Das erklärt auch, frühere Enttäuschungen mit mariniertem Huhn, wenn diese nur mit Öl aber ohne Säure angemacht wurden. Der Geschmack dringt nicht in das Fleisch ein, sondern bleibt an der Oberfläche und wird mit der Marinade abgewischt, wenn man das Fleisch abtrocknet, bevor man es auf den Grill legt.

Zutaten
  • 1 kg Hähnchenbrust ohne Haut und Knochen
  • 5 EL Rapsöl oder Sonnenblumenöl (kein Olivenöl)
  • 1 unbehandelte Zitrone
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1-2 EL Honig oder brauner Zucker
  • 1 kleine rote Chilischote
  •  1/2 TL Salz
  • etwas schwarzer Pfeffer

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Chinesische Feuerdrachensuppe

Chinesische Feuerdrachen-Suppe (mit Huhn)

Eine Hühnersuppe macht man aus Hühnerfleisch und eine chinesische Feuerdrachensuppe… Nein, keine Angst, man muss nicht, wie einst Siegfried, auf Drachenjagd gehen. Trotz ihres Namens genügt auch für diese Suppe Hühnchenfleisch. Ich habe keine Ahnung wie diese Suppe zu ihrem Namen gekommen ist und weiß auch nicht, ob es überhaupt ein chinesisches Rezept ist. Aber auf jeden Fall ist das eine leckere Suppe, die eine wunderbare Kombination aus süß (durch die Litschies), sauer (durch den Zitronensaft) und scharf (durch Curry und Chili) bietet. Entdeckt habe ich das Rezept bei kuechenblech.de und in leicht abgewandelter Form nachgekocht. Da ich nicht so der Sprossenfan bin, habe ich die Mungbohnensprossen weggelassen und dafür mehr Erbsen und Pilze hineingetan. Auch die Menge Kokosmilch habe ich erhöht. Die Suppe kann man sehr gut vorkochen, denn sie schmeckt aufgewärmt genauso gut wie frisch gekocht. Wer mag kann auch andere Gemüsesorten ausprobieren. In eine Portion habe ich z.B. ein paar Stücke grünen Spargel gegeben, hat gut gepasst. Ebenso gut kann ich mir auch zarte grüne Bohnen, Mangold oder Spinat darin vorstellen. Als Sättigungsbeilage kann man noch etwas gekochten Reis zugeben. Die Feuerdrachensuppe hat daher auch ein gewisses Potenzial als Resterverwertungsgericht ;-).

Ach ja, wenn jemand weiß wie die Feuerdrachensuppe zu ihrem Namen gekommen ist, wäre ich für einen Hinweis dankbar.

Zutaten
  • 500 g Hähnchenfleisch (z.B. Hähnchenbrust, Keule oder Reste vom Brathuhn)
  • 2 EL Mehl
  • 3 Paprika (ca. 500 g, möglichst gemischt rot, gelb, grün oder orange)
  • 320 500 ml Kokosmilch
  • 1 Dose Litschis (Abtropfgewicht etwa 220 g) -alternativ: Ananas, dann noch ca. 2 TL Zucker zugeben
  • 100 250 g frische Pilze (z.B. braune Champignons)
  • 2 Karotten
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 3 Knoblauchzehen
  • 2 – 3 EL Tomatenmark
  • 2 – 3 EL Thai-Currypulver
  • 100 200 g tiefgefrorene Erbsen
  • 100 g Mungbohnensprossen
  • 3 EL Walnussöl
  • 2 EL Sojasoße
  • 1 TL gekörnte Gemüsebrühe
  • 1 Zitrone oder 2 Limetten
  • 50 ml Reiswein
  • Salz
  • Pfeffer
  • etwas gemahlene Chili
  • 2 EL Paprikapulver, edelsüß

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Scharfes thailändisches Hühnchen-Curry mit Erdnüssen

 Thailändisches scharfes Hühnercurry mit Erdnüssen

So, nach all dem Festtagsessen, hatte ich gestern mal wieder Lust, den Wok anzuwerfen und ein schönes Thai-Curry zu machen. Das Rezept mit den Erdnüssen hatte ich schon lange auf meiner „Nachkochliste“, aber es fehlte irgendwie immer eine Zutat: Mal die Erdnüsse (ungeröstete kriegt man nicht so leicht), dann die Panang-Currypaste (auch nicht immer vorrätig – rote, gelbe oder grüne gibt es dagegen jederzeit im Supermarkt). Aber diesmal hat’s geklappt. Es ist ein sehr leckeres Curry. Von dem „scharf“ im Titel sollte man sich nicht abschrecken lassen, wenn man scharfes Essen nicht so verträgt. Man kann die Schärfe sehr gut variieren, indem man einfach nur eine Chilischote nimmt und diese auch noch entkernt. Dann ist es nur leicht scharf, halt nur noch ein „Thailändisches Hühnchen-Curry mit Erdnüssen“. 😉

Dank der Erdnüsse ist das auch gleich noch mein Last-Minute-Beitrag für den Garten-Koch-Event Dezember bei Gärtner-Blog.

Garten-Koch-Event Dezember 2011: Erdnuss [31.12.2011]

Zutaten
  • 125 g ungeröstete Erdnüsse
  • 500 g Hähnchenbrustfilet
  • 6 bis 10 Kaffir-Limettenblätter (je nach Größe)
  • 1-2 große rote Chilischoten (je nach Schärfetoleranz ;-))
  • 2 EL Panang-Currypaste (schreibt sich auch „Paenang“)
  • 1 Dose (400 ml) ungesüßte Kokosmilch oder Kokoscreme
  • 1 EL Erdnussöl
  • 3 – 4 EL Fischsoße
  • 1 EL Palmzucker oder ersatzweise braunen Zucker

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Rindfleisch thailändisch mit zwei scharfen Soßen

Rindfleisch thailändisch mit zwei Soßen

So, jetzt habe ich endlich mal wieder meinen Wok anwerfen können. „Rindfleisch mit zwei scharfen Soßen“ klang recht interessant und so kam noch einmal Rinderhüftsteak auf den Tisch. Das Rezept geht übrigens so schnell, das hätte ich letzte Woche gut und gerne anstelle des Rinderfilets in der Pilz-Sherry-Soße machen können. Aber gut. Ganz originalgetreu habe ich das Gericht übrigens nicht nachgekocht. Dort werden die Gurkenwürfel nämlich roh dazu gereicht. Nicht, dass ich etwas gegen rohe Gurke hätte… aber angesichts der unklaren Lage mit diesen üblen EHEC-Keimen und ihrer noch ungeklärten Herkunft, beschloss ich verschärfte Hygienemaßnahmen (obwohl ich statt einer Salat- eine Gartengurke hatte, die wohl nicht aus Spanien stammte). Dazu gehörte nicht nur ein gründliches Waschen der Gurke und anschließendes Schälen, sondern auch besonders intensives Händewaschen (was allerdings sowieso die Regel ist, wenn ich Huhn verarbeite) und darüber hinaus habe ich die Gurkenwürfel zum Schluss noch zwei Minuten mit dem Fleisch zusammen angebraten. Da ich geschmorte Gurke mag, fand ich das nicht störend. Außerdem habe ich keine frischen Tomaten genommen, sondern Dosentomaten. Insgesamt hat mich das Essen aber nicht überzeugt. Das Fleisch mit der Gurke waren nicht schlecht und die Chili-Tomatensoße hat mir auch gefallen. Dagegen war die Chili-Ingwer-Soße nicht so mein Ding. Da es insgesamt nicht gerade ein „soßiges“ Gericht ist, fand ich es mit dem Reis dann auch etwas zu trocken. Was dazu führte, das mein Verbrauch an Tomaten-Chili-Soße exorbitant hoch war. 😉

Zutaten
  • 300 g Rinderhüftsteak oder Rinderfilet
  • Salz
  • Weißer Pfeffer
  • 15 g Butter
  • 1 EL neutrales Öl
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 cm Frische Ingwerwurzel
  • 2 Rote Chilischoten
  • 1 1/2 TL Gemahlener Kreuzkümmel
  • 1/2 Salatgurke oder 1 kleine Gartengurke
Chili-Ingwer-Soße
  • 2 Rote Chilischoten
  • 2 1/2 cm Frische Ingwerwurzel
  • 1 kleine Zwiebel
  • Salz
Tomaten-Chili-Soße
  • 2 Tomaten oder 1/2 Dose gehackte Tomaten
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Prise Zucker
  • 1 TL gemahlene Chili
  • Salz

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Pho Bo – Vietnamesische Nudelsuppe mit Rindfleisch

Vietnamesische Nudelsuppe mit Rindfleisch (Pho Bo)

Vietnamesische Nudelsuppe mit Rindfleisch (Pho Bo)

Die Zeitschrift „Test“ der Stiftung Warentest hatte ich hier schon mehrfach erwähnt, wenn es um Produktetests ging. Aber die Hefte bieten noch mehr. In jeder Ausgabe gibt es ein Rezept des Monats. Auf einer ganzen DIN-A4-Seite wird das Gericht nicht nur ausführlich beschrieben und die Zubereitung Schritt für Schritt erklärt. Zusätzlich gibt es Wissenswertes über die verwendeten Zutaten und Tipps, wie man des Gericht abwandeln kann. Meistens sind mir die Mengen allerdings zu gering. Bei diesem Rezept sollten beispielsweise 100g Rumpsteak, 25 g Reisnudeln, 25 g Sojasprossen, 1/4 Möhre und 1 Frühlingszwiebel in 500 ml Suppe reichen, um satt zu werden. Da hätte ich zumindest noch einen kleinen Salat zu gebraucht. 😉 Daher habe ich die Mengen etwas abgewandelt. Auch die Zubereitung habe ich nicht so gemacht, wie es wohl in Vietnam üblich ist. Das lag zum einen daran, dass das Rumpsteak, das ich gekauft hatte, nicht geeignet war, um es in sehr dünne Scheiben zu schneiden. Zum anderen mag ich es nicht, wenn Frühlingszwiebeln und Karotten noch fast roh sind. Geschmacklich ist diese Suppe eine feine Sache. Die Vielzahl Kräuter und Aromen passt wunderbar zusammen und gibt ihr diesen typischen „Asia-Geschmack“.

Zutaten
  • 1 1/4 l Rinderfond
  • 2 Stängel Zitronengras
  • 6 Kaffir-Limettenblätter
  • 25 g Ingwer
  • 1 EL Fischsoße
  • 5 EL helle Sojasoße
  • 300 g Rumpsteak
  • 1 frische Chilischote oder Pepperoni
  • 1 EL Honig
  • 1 TL Sesamöl
  • 75 g Reisnudeln (ich habe mittelbreite Pho-Nudeln genommen)
  • 50 g Sojasprossen
  • 1 Karotte
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 1/2 Bund Thai-Basilikum (ergibt ca. 3 EL)
  • 1/4 Bund Koriander (ergibt ca. 1 1/2 EL)

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Lotta in Laos 1: Luang Prabang Chili Paste

Lotta in Laos: Mich, Martina-Lotta, hat es die beiden letzten Februarwochen nach Laos verschlagen. Nicht etwa in den Urlaub, sondern zur Arbeit. 14 Tage habe ich die Übersetzung mehrerer tausend Powerpointfolien als Unterrichtsmaterial für die Ausbildung zum Frauenarzt betreut. Das tat ich im Rahmen meiner langjährigen Arbeit als Mediengestalterin für das Collaboratingcenter for Postgraduate Training in Gynecology and Obstetrics, das von Freiburg aus gemanagt wird und momentan mit Schwerpunkt Vietnam und Laos arbeitet. Das ist in Deutschland nur schwer zu bewältigen, weil mir hier die entsprechenden laotischen Fachleute fehlen, und jemanden zu engagieren würde am Ende genauso viel kosten, wie selbst nach Asien zu reisen. Also bin ich nach Vientiane gejettet. Dort fand ich neben der Arbeit natürlich noch Gelegenheit, mich umzuschauen. Mein erster Aufenthalt in Laos war das nicht, ich war 2006 schon einmal einen knappen Monat im Land unterwegs, damals aber privat.

Mitgebracht aus Laos habe ich das geniale Kochbuch „Food from Northern Laos. The Boat Landing Cookbook.“, zu dem es sogar eine eigene Webseite https://www.foodfromnorthernlaos.com/ gibt. Ein Blick auf diese Seite lohnt sehr, weil hier auch Zutaten beschrieben werden.

Nun wollte ich ohne großen Kopfstand, also ohne weit zum nächsten Asien-Lebensmittelladen zu gehen, kochen und entschied mich für Fried Rice Luang Prabang. Das „Luang Prabang“ darin (das ist die alte Königsstadt im nördliche Laos) bezieht sich hauptsächlich auf die verwendete Gewürzpaste, die der Speise einen speziellen Geschmack gibt. Die Zubereitungsart habe ich etwas modifiziert, weil in deutschen Küchen selten mit Holzkohle gearbeitet wird.

Zutaten
  • 3 Knollen Knoblauch
  • 1/2 Tasse Schalotten (ich nehme Kaffeebecher als Maß). Wenn man hat, nimmt man die kleinen runden asiatischen Schalotten, wenn nicht, normale
  • 1 daumengroßes Stück Galgant, frisch oder aufgetaut
  • 1 TL Salz
  • 3-4 getrocknete scharfe Chilischoten
  • 2 TL Zucker

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Thunfischcurry mit Thai-Kräutern (Kanom Jeen Nam Yaah)

Thai-Thunfisch-Curry mit selbstgemachter Currypaste

Thai-Thunfisch-Curry mit selbstgemachter Currypaste

Eigentlich ist das kein so arg kompliziertes Rezept – vor allem nicht, wenn man fertige rote Currypaste verwendet. Aber die Beschreibung und die Mengenangaben bei Thaifoodtonight – wo ich dieses Rezept her habe – machten das Ganze dann doch zu einer etwas mühsamen Angelegenheit. Witzigerweise kam gerade als ich das gekocht hatte im ZDF eine Sendung über die Geschichte des Ur-Meters und die Einführung metrischer Maßeinheiten während der französichen Revolution. Ich muss sagen, dass war wirklich eine segensreiche Erfindung. Dieser Wirrwar mit „Cup“, „Can“, „flüssigen Unzen“ und Co. ist schon ziemlich nervig. Meistens komme ich mit diesen komischen Mengenangaben ganz gut klar. Wichtig ist ja vor allem, dass die Relationen stimmen. Aber diesesmal war es dann doch nicht so einfach. Das lag daran, dass einige Zutaten schon recht genau abgemessen sein mussten und da sind uneindeutige Maße wie „Tasse“, „Dose“ u.a. wenig hilfreich. Allzu groß ist die Spannweite wenn eine Tasse 125, 150, 200, 250 oder wieviel ml auch immer fassen kann. Gerade bei der Fischsoße läuft man nämlich ganz schnell Gefahr das Gericht völlig zu ruinieren. Aber auch die Wassermenge in der der Thunfisch gekocht werden soll, ist nicht so ganz unwichtig – immerhin fünf Tassen, was dann zwischen 625 ml und 1,5 Liter Flüssigkeit sein können. Ich entschied mich für die kleinstmögliche Maßeinheit  – was dann auch zu einem recht guten Ergebnis führte. Die Kochzeit von 60 Minuten ist wohl das absolute Minimum. Ich habe das Curry noch fast 20 Minuten länger köcheln lassen, bis es ungefähr die Konsistenz wie in dem Video hatte. Das Ganze hat recht gut geschmeckt, gehört jetzt aber nicht zu meinen Lieblings-Thai-Gerichten. Was ich aber auf jeden Fall irgendwann noch ausprobieren will, ist die rote Currypaste selber zu machen.

Zutaten
  • 500 ml Wasser – am besten das Wasser in dem das Gemüse für die rote Curry-Paste gekocht wurde
    alternativ
    500 ml Gemüsebrühe in der 1 Stängel Zitronengras, 2 angequetschte Knoblauchzehen, 1 Stück Galgant, 4 Kaffir-Limonenblätter ein paar Korianderstiele, 1 Kra-Chai-Wurzel, 2 grob zerteilte Schalotten, ein Stück Limonenschale und 1 Pepperoni für ca. 10 Minuten gekocht wurden. Brühe abgießen und beiseite stellen, das Gemüse wegwerfen.
  • 2 gehäufte EL selbstgemachte rote Currypaste oder einen nicht gehäuften EL fertige Paste
  • 3 Dosen Thunfisch (á 195 g = 150 g Abtropfgewicht) im eigenen Saft
  • 2 – 3 EL Fischsoße
  • 200 ml Kokosmilch (1/2 Dose)
  • 1 TL Zucker
  • 50 g frische Bohnenspossen
  • 1/2 Bund Thai-Basilikum oder süßes Basilikum
  • 125 g Vermicelli Reisnudeln

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Thunfischcurry mit Thai-Kräutern (Kanom Jeen Nam Yaah)

Jürgen 9:27