Frische Kräuter selber ziehen – Teil 3

Basilikumpflanzen

Dies ist der dritte und vorerst letzte Teil meiner kleinen Kräuterreihe. Im Gegensatz zum letzten Mal sind, von der Chilipflanze abgesehen, keine Exoten dabei, sondern (fast) nur einheimische Kräuter, die überwiegend problemlos in unseren Breiten gedeihen. Na ja, es gibt auch Ausnahmen, wie den wärmeliebenden Basilikum; den immer mal wieder schwierigen Kerbel oder die zickige Petersilie. 😉 Weiterlesen

Kräuter auf Vorrat: frisch, getrocknet, tiefgefroren

Der Sommer ist lange zuende und der rapide fortschreitende Herbst erinnert daran, dass nun nicht mehr viel Zeit bleibt um die letzten Kräuter zu ernten und einen Vorrat für die kommenden Wintermonate anzulegen. Aber wie bewahrt man bei den verschiedenen Kräutern am besten das Aroma? Einfrieren, trocknen oder wie sonst? Ja, ja, ich weiß am besten sind sie natürlich frisch, aber wenn man nicht gerade über ein Gewächshaus oder einen Wintergarten – am besten mit künstlicher Beleuchtung – verfügt, sind viele frische Kräuter im Winter schlicht und ergreifend nicht verfügbar. Einfrieren ist da bei vielen Kräutern eine gute Alternative zum althergebrachten Trocknen. So verlieren Estratgon, Petersilie, Dill oder Schnittlauch durch das Trocknen so stark an Aroma, dass man ebensogut Rasenschnitt verwenden könnte – ist auch grün und liefert Chlorophyll. Gut (d.h. möglichst luftdicht) verpackt halten sie dagegen im Gefrierschrank mehrere Monate ohne nennenswerte Aromaverluste. Es gibt allerdings auch Kräuter, die sich weniger gut zum Einfrieren eignen: der Basilikum beispielsweise. Seine Blätter verfärben sich unansehnlich dunkel und auch das Aroma leidet in der arktischen Kälte. Besser man verarbeitet größere Basilikumüberschüsse gleich zu Pesto. Das hält im Kühlschrank einige Wochen und bei minus 18 Grad problemlos mehrere Monate (Tipp: am besten portioniert man es – z.B. in einem Eiswürfelbehälter – und friert das Pesto „stückweise“ ein. So läßt es sich auch im gefrorenen Zustand leicht in der gewünschten Menge entnehmen). Weiterlesen

Sardinenklösschen auf Erbsencoulis, Quenelles de Sardine sur coulis de petits pois

Ich mag Sardinen, auch wenn sie einen etwas gewöhnungsbedürftigen Geschmack haben,. Vor allem wenn sie, wie in Spanien und Portugal unausgenommen auf dem Grill landen. Aber es ist noch schlimmer ich mag auch Ölsardinen aus der Dose, kulinarische Abgründe. Jawoll! Aber ich stehe dazu und beim Stöbern im Internet bin ich dann auch wirklich auf ein Rezept mit Ölsardinen gestossen und das im Mutterland der feinen Küche, in Frankreich. Luis Robin, von dem stammt dieses Grundrezept, betreibt ein Restaurant in Nantes und ich traue mich endlich aus der Nische des Dosenfutters heraus mit einem fast geadelten Rezept.

Zutaten für 2 Personen
  • 1 Dose Ölsardinen in Olivenöl
  • 150 gramm gepulte Erbsen
  • 80 gramm Ziegenfrischkäse
  • ½ Zitrone
  • ½ Bund Schnittlauch
  • Pfeffer, Salz und eine Prise Muskat
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Kalbsschnitzel in Zitronenbutter mit gratiniertem Spargel

Der Frühling geht weiter und die Marktstände füllen sich mit den ersten Frühlingsgemüsen aus Südeuropa. Es gab  spanischen grünen Spargel. Kein Wunder, wenn man auf die Temperaturen schaut, die es derzeit schon in Andalusien hat. Dazu eine frische Sauce, die das Frühlingsfrische unterstützt. Ich habe eine Zitronenbutter gewählt. Und wenn sich noch ein kleines Kalbsschnitzelchen auf dem Teller verirrt,  soll’s auch recht sein.

Kalbsschnitzel in Zitronenbutter mit gratiniertem Spargel

Zutaten
  • 1 Kalbsschnitzel ca.180 gramm
  • 1 Glas Weisswein
  • ½ Bund Schnittlauch
  • 100 gramm Butter
  • 150 gramm grüner Spargel
  • 1 Esslöffel Olivenöl
  • 30 g geriebener Käse
  • Pfeffer und Salz

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Spitzkohlfrikadellen mit Kräuterquark

Man glaubt ja garnicht, wieviel Rezepte es schon mit Spitzkohl gibt. Ich kannte ihn bisher vom Metzger auf dem Markt, der einen überaus leckeren, selbstgemachen Salat anbietet, mit Sahne und Joghurt, worauf er jedesmal hinweist, und ein wenig Senf. Premiere für mich:  ausgesucht hatte ich mir eine Zubereitung, erstmal blanchiert und dann in einen Röstiteig gepackt. Und ich muss sagen der Geschmack von Spitzkohl ist interessant. Er ist nicht so krautig wie Weisskohl, weniger intensiv als Wirsing, erinnert am meisten an gedünsteten Winterendivien, wobei man den bei uns eigentlich auch eher selten zubereitet.

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Geröstetes Maultaschen-Omelette

Also eigentlich soll man die Maultaschen für dieses Gericht ja selber machen. Aber das ist doch eine ziemlich aufwändige Angelegenheit und mir fehlte dafür einfach die Zeit. Also griff ich ausnahmsweise in das Regal mit dem Convinience-Kram, genauer gesagt zu einem Fertigprodukt vom Aldi. Das war mir noch in guter Erinnerung und ich hatte erst kürzlich eine Packung auf Vorrat in den Kühlschrank gepackt. Diese Fertigmaultaschen sind recht ordentlich gemacht und gut gewürzt. Damit wurde das ganze zu einer wenig arbeitsintensiven und trotzdem schmackhaften Angelegenheit. Ergänzend könnte ich mir geschmälzte Zwiebeln auch noch gut dazu vorstellen.

Geröstetes Maultaschen-Omelette

Geröstetes Maultaschen-Omelette

Zutaten
  • 1 Pckg. Original schwäbische Maultaschen vom Aldi (360 g), andere Hersteller gehen natürlich auch
  • 4 Eier
  • 50 ml Milch
  • 2 EL Butterschmalz
  • Pfeffer
  • Salz
  • 1/2 Bund Schnittlauch
  • 1/2 l Rinder- oder Gemüsebrühe

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Echte Frankfurter Grüne Soße zu Tafelspitz

Okay, diesess Essen habe ich jetzt nicht selber gekocht. Das gab es zu Ostern bei meiner Mutter. Aber ich hätte es genauso gekocht. 😉 Bisher war Grüne Soße eigentlich immer ein vegetarisches Gericht – nur die Soße mit Salzkartoffeln. Dieses Mal war das anders und es gab Rindfleisch dazu – genauer gesagt: Tafelspitz. Und der war absolut spitze!

Wer es nachkochen möchte aufgepasst: Nicht überalls wo „Grüne Soße“ draufsteht ist auch echte Frankfurter Grüne Soße drin! Es gibt zum Beispiel Versionen, in denen Dill dabei ist. Das hat aber da drin nix zu suchen. Also am besten auf die Inhaltsdeklaration schauen. Es müssen genau die unten aufgeführten sieben Kräuter drin sein, keines mehr und keines weniger und kein anderes! Sonst ist das keine echte Frankfurter Grüne Soße, sondern eine plumpe Fälschung wie diese. Okay, FrankfurterInnen, die im ausländischen Exil leben ist sowas gestattet ;-).

Echte Frankfurter grüne Soße mit Tafelspitz und Salzkartoffeln

Echte Frankfurter grüne Soße mit Tafelspitz und Salzkartoffeln

Zutaten
Grüne Soße
  • 1 Kräutermischung „Echte Frankfurter Grüne Soße“ (enthält Kerbel, Pimpinelle, Borretsch, Petersilie, Schnittlauch, Kresse, Sauerampfer)
  • 500 ml saure Sahne (mit 20% Fettgehalt, ansonsten mit etwas Schmand mischen)
  • Salz, Pfeffer
  • 1 – 2 EL scharfer Löwensenf
  • 8 Eier
  • 1-2 TL Zitronensaft
Tafelspitz
  • 750 g Tafelspitz
  • 1 1/2 l Fleischbrühe

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Echte Frankfurter Grüne Soße zu Tafelspitz

Jürgen 16:59