Leckere spanische Küche in Königstein-Falkenstein

Tapasplatte Casa la Vida

Und schon wieder sind wir zum Essen nach einer Wanderung in einem Bürgerhaus eingekehrt. Offenbar scheint man im Umland Bürgerhäuser in erster Linie zu bauen, um Raum für Restaurants zu schaffen. Ansonsten erschloss sich uns jetzt nicht, warum man einen derart üppigen Bau für eine Gemeinde mit gerade mal 4.000 Einwohnern benötigt. Gab es beim letzten Mal bodenständige, gut gemachte und preiswerte italienische Gerichte, so standen dieses Mal vor allem spanische Gerichte auf der Karte. Schon beim Eintreten zeigt sich der erste Unterschied zum Fischbacher Haus: Hier hatte man offenbar vor nicht allzu langer Zeit gründlich renoviert und modernisiert. Das Ambiente war sehr ansprechend, wenn auch nüchterner, und passte sehr gut zu dem, was dort geboten wird: Hervorragende spanische Küche, zu allerdings gehobenen Preisen. Während wir im „Da Calogero“ zu zweit gerade mal 40 € losgeworden sind, mussten wir dieses Mal immerhin 56,20 € auf den Tisch legen und das, obwohl es nur ein Hauptgericht gab und wir uns ansonsten eine – allerdings üppige – Vorspeisenplatte geteilt hatten. Aber der Reihe nach. Beim Eintreten wurden wir erstmal mit Handschlag begrüßt und erhielten einen schönen Tisch für zwei Personen, direkt an der großen Panoramascheibe mit Blick über den Ort. Leider war es an dem Tag so diesig, dass dieser Blick nicht allzu weit reichte. Das nicht weit entfernte Königstein konnten wir mehr erahnen als sehen. Auch im weiteren Verlauf war der Service so freundlich wie bei der Begrüßung, sehr aufmerksam, dabei aber unaufdringlich, und trug damit seinen Teil zu einen angenehmen Aufenthalt bei.

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Gutes Olivenöl muss nicht teuer sein – und teures nicht gut

Die Zeitschrift Test der Stiftung Warentest ist für mich die erste Wahl, wenn es um unabhängige Verbraucherinformation oder Produkttests geht. Egal ob es um das Aufdecken von Mogelpackungen, Warnungen vor unnützen Produkten oder Vertuschungsversuche der Bahn anläßlich des Winterdesasters geht, die von Werbekunden unabhängige Stiftung liefert mit ihrer Publikation regelmäßig sehr gut gemachte Warentests. Diese sind stets transparent dargestellt, so dass jeder für sich entscheiden kann, welche Schwerpunkte für ihn mehr oder weniger wichtig sind. Nicht immer sind die Kriterien unstreitig nützlich. Der Fund von Mineralölen in Produkten, die in Recycling-Kartons verpackt waren hat dies jüngst erst gezeigt. In Tests wurden solchen Verpackungen in der Vergangenheit als ökologisch angesehen und positiv bewertet.

Gerade bei Lebensmitteln ist es für den Verbraucher nicht gerade einfach die Qualität der Produkte festzustellen. Ob ein Produkt schmeckt oder nicht, kann man ja durchaus noch selber herausfinden. Aber wie sieht er mit der chemischen Qualität aus oder mit der Schadstoffbelastung? Ist das Produkt sortenrein oder verpfuscht wie kürzlich der Basmatireis? Und wer mag schon dutzende Produkte durchprobieren? Da bin ich für einen unabhängigen Test dankbar.

Der Test über Olivenöl erschien im April 2010. Und er war auch wieder sehr interessant. Weiterlesen

Baskische Hähnchenpfanne

Hähnchenpfanne auf baskische Art

Erst habe ich gar keine Hähnchenkeulen bekommen und dann nur die 1-kg-Großpackung mit vier Keulen. Da ich für das neue Hähnchen-Rezept mit den Rosinen und Walnüssen aber nur zwei brauchte, galt es die übriggebliebenen möglichst schnell einer Verwendung zuzuführen. Okay, ich hätte sie einfach einfrieren können. Aber der Gefrierschrank ist momentan reichlich gefüllt und der Platz knapp. Da fiel mir dieses Rezept der Hähnchenpfanne nach baskischer Art wieder ein. Es hängt schon seit Monaten an der Kühlschranktür – wo ich eigentlich nur Rezepte anpinne, die in den nächsten Tagen gekocht werden sollen, aber irgendwie war das hier mehrfach übergangen worden. Gestern kam es mir aber sehr gelegen. Ich hatte alle Zutaten im Haus und konnte sogar einige Reste (z.B. eine eingefrorene Hähnchenbrust) verwerten.

Viel Arbeit macht dieses Gericht übrigens nicht. Man muss nur etwas Zeit einplanen, denn es braucht rund 40 Minuten im Ofen. Das Ergebnis hat mich, im Gegensatz zu den Hähnchenkeulen tags zuvor, voll und ganz überzeugt. Das Fleisch ist wunderbar zart und saftig. Das Gemüse weich, aber nicht verkocht (bis auf die Tomaten natürlich). Dazu gibt es reichlich leckere Soße – die man am besten mit frischem Baguette aufstippt.

Zutaten
  • 1 Hähnchenbrust mit Knochen
  • 2 Hähnchenkeulen
  • 1 gelbe oder rote Paprikaschote
  • 400 g Zucchini
  • 1 kg Tomaten oder 1 große Dose (850 g) gehackte Tomaten
  • 2 EL Tomatenmark
  • 15 Schalotten
  • 200 g geräucherter Schinken
  • 1 Rosmarinzweig
  • 2 Zweige  Thymian
  • 2 Lorbeerblätter
  • 250 ml Weißwein
  • 100 g grüne Oliven mit Mandeln gefüllt
  • 5 EL Olivenöl
  • 2 EL Mehl
  • Salz, Pfeffer

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Gebratene Forellenfilets mit andalusischem Spinat, Trucha con espinacas sacromonte

Gefallen hatte mir das andalusische Rezept für Spinat mit Rosinen, Mandeln, Weissbrot und Knoblauch, mit dem hübschen Namen „espinacas al estilo Sacromonte“. Wie der Spinat zum heiligen Berg kommt, blieb mir nach Lesen des Rezeptes zwar verborgen, aber vielleicht tun sich ja beim Zubereiten Berge auf, die ich noch nicht kenne. Dazu sollte es Forelle geben, allerdings war das Suchen in meinem spanischen Kochbuch unergiebig. Wie so viele mediterrane Küchen wickeln sie immer wieder Forellen in Speckmantel , und das kann ich gar nicht leiden. Ich hab dann mal gegoogelt, nach „trucha (das ist der spanische Name für Forelle) con espinacas“ und 39.200 Rezepte haben mich fast erschlagen. Also die bewährten Forellenfilets auf der Haut gebraten mit dem andalusischen Spinat. Fusionsküche, und da müssen auch keine Kochbücher umgeschrieben werden.

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Andalusischer Reis mit Thunfisch und Kalbfleisch

Und noch einmal Thunfisch. Diesesmal aber aus der Dose und in einem ganz einfachen Rezept. Geschmeckt hat es trotzdem. Allerdings  erst, nachdem ich es ein klein wenig aufgepeppt hatte. Zwiebeln und Tomatenmark sind meine Ergänzung und anstelle einer nicht näher spezifierten „Kräutermischung“ habe ich eine Kombination aus Anna Fornos Kräuterpaste, Thymian und Petersilie genommen. Ach ja, und anstelle von Kalbfleisch habe ich Schweinegulasch genommen. Das hat auch sehr gut gepasst.

Andalusischer Reis mit Thunfisch und Kalbfleisch

Andalusischer Reis mit Thunfisch und Kalbfleisch

Zutaten
  • 200 g Reis
  • 1  Zwiebeln
  • 125 g Kalbfleisch (Schweinefleisch geht auch)
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Dose Thunfisch im eigenen Saft (nicht in Öl!)
  • 300 g Tomaten
  • 1 TL Kräutermischung
  • 1 TL Anna-Forno-Kräuterpaste
  • 1 TL Thymian
  • 1/2 Bund glatte Petersilie
  • 1 EL Tomatenmark
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 EL Paprika, edelsüß

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Weintest Nr. 15: Vina del Asador – Rioja Rosado 2007 vom Aldi

 Häufig sind mir die Roséweine aus dem unteren Preissegment zu lasch und ausdruckslos. Trotzdem habe ich diesen Neuzugang im Aldi-Weinsortiment ausprobiert. Und ich bin angenehm überrascht worden. Der Wein wurde aus Garnacha-Trauben hergestellt und ist ausgesprochen fruchtig und frisch. Obwohl als trocken bezeichnet könnte er fast schon als halbtrocken durchgehen. Dieser süffige Wein passt prima zu leichten Vorspeisen oder einem Salat, aber auch zu Fisch kann ich ihn mir gut vorstellen.

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Gefüllte Paprika Spanische Art

Gefüllte Paprika sind bei mir ein Rezept aus der Kinderzeit. Meine Mutter hat die immer mit einer Füllung aus Hackfleisch und Reis gemacht. Dazu gab es Tomatensoße. Es war nicht unbedingt eines meiner Lieblingsessen – aber mit reichlich Soße war’s okay. Gestern entdeckte ich dann – auf der Suche nach einem schnellen Rezept zur Verwertung des Rinderhacks – diese Version einer gefüllten Paprika. Ich hab nur einen kurzen Blick drauf geworfen und wollte schon zum nächsten Rezept, aber dann sprangen mir die Sultaninen in die Augen. Oliven, Kapern, Knoblauch, Sultaninen, das klang doch ungewöhnlich und schaute ich mir das Rezept genauer an. Nun ja, „schnell“ geht es nicht gerade, aber der Arbeitsaufwand ist relativ gering. Nach nur 20 Minuten stehen die gefüllten Paprikas bereits im Backofen, wo sie dann allerdings noch bis zu einer Stunde benötigen.

Ach ja, wie bringt man die gefüllten Schoten eigentlich dazu in der – zu großen – Auflaufform nicht umzukippen? Unten gerade schneiden? Geht sicher auch. Ich kam darauf, dass die abgeschnittenen Oberteile wie gemacht sind, um als Fuß zu dienen. 😉

Das Ergebnis war übrigens ausgesprochen lecker. Die Füllung ist würzig und fruchtig zugleich. Da es praktisch keine Soße gibt passt eigentlich nur etwas Baguette oder Weißbrot dazu. Ich habe ganz darauf verzichtet. Die Paprikas eignen sich sowohl als Vorspeise (dann sollte man versuchen etwas kleinere zu bekommen) oder als Hauptgang – wobei dann noch eine kleine Vorspeise auf den Tisch kommen sollte… finde ich.

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Spanische Kartoffeltortilla

Eigentlich müsste im Titel des Gerichts irgendwo Olivenöl stehen, denn davon braucht man eine furchtbare Menge! Mindestens 10 Jahre ist es her, dass Juan für Miss Clean und mich die erste bombastische Tortilla gemacht hat. Und wir waren nicht nur vom Geschmack beeindruckt, sondern auch von der Zubereitungsart. Juan macht sowas mit links, möglichst noch mit einer Kippe im Mundwinkel. Die Küche sieht hinterher aus wie ein Schlachtfeld, aber das ist egal, wenn sich irgendwo nebenan noch ein einigermaßen sauberer Raum findet, in den man sich mit den gefüllten Tellern und einem Glas Rioja zurückziehen kann. Dazu noch ein grüner Salat und der Rest des Tages ist ein glückliches, sattes Lächeln!

Die große Menge Olivenöl die man braucht, muss einen nicht schrecken: Den größten Teil schüttet man wieder ab, kann ihn filtern, zurück in die Flasche geben und noch mindestens zweimal für weitere Tortillas verwenden, wenn der zeitliche Abstand nicht zu groß wird.

Zutaten
  • 1 kg Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
  • 1 Flasche Olivenöl
  • 1 Zwiebel
  • Salz
  • 6 Eier

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Griechenland : Spanien – Pastitio (Nudelauflauf) : Salat aus Blumenkohlblättern

Letzter Spieltag in der Vorrunde. Für die Griechen ist die EM damit vorbei. Schade, denn da gibt es schon so manches leckere Rezept. Eines davon will ich heute kochen: einen Nudelauflauf.

Die Spanier können es dagegen locker angehen lassen. Sie sind bereits für die nächste Runde qualifiziert. Daher gibt es auch nur leichte Kost: ein ganz einfacher und schnell zubereiteter Salat. Na ja, einfach zumindest dann, wenn man einen Blumenkohl mit Blättern bekommt. Bisher habe ich Blumenkohlblätter immer weggeschmissen. Auf die Idee daraus einen Salat zu machen, bin ich nicht gekommen.

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Schweden : Spanien – Fischpudding (Fiskfars) : Mallorquiner Gemüsesuppe (Sopa mallorquina de verdura)

Alternatives EM-LogoGod dag!

Ein Pudding mit Fisch? Klingt ungewöhnlich, denn eigentlich denken wir bei Pudding an etwas Süßes. Das muss aber nicht sein.

Ja, Mallorce gehört zu Spanien und ist nicht unser 17. Bundesland. 😉 Und die dortige Küche bietet mehr als nur Schnitzel und Pommes – z.B. diese Gemüsesuppe, die eigentlich gar keine Suppe ist.

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Schweden : Spanien – Fischpudding (Fiskfars) : Mallorquiner Gemüsesuppe (Sopa mallorquina de verdura)

Jürgen 16:00