Leckere Hausmannskost in der Baumhof-Tenne (Marktheidenfeld)

Es war zwar kein Urlaub, der mich am letzten Wochenende nach Marktheidenfeld in Mainfranken verschlagen hat, aber ein kleines bisschen Urlaubsfeeling kam angesichts der idyllischen Lage des Landgasthofs Baumhof-Tenne (direkt am Waldrand) schon auf. Das Gasthaus ist rustikal und die Zimmer einfach (dafür aber auch preiswert). Zwei Übernachtungen und zweimal Mittagessen standen auf dem Programm. Und sowohl das Essen, als auch der Service ließen wirklich keine Wünsche offen. Die Speisekarte bietet neben regionalen Gerichten wie Bratwürsten oder Leberwürsten mit Kartoffelsalat oder Kraut und Brot, Schweinshaxe oder Kalbshaxe mit Semmelklößen oder Festtagssuppe mit Mark-, Gries- und Leberklößchen, auch diverse Fisch- und verschiedene vegetarische Gerichte. Aber auch Klassiker wie Cordon Bleu, Schnitzel Wiener Art, rohes Rinder-Tartar oder Krabben-Cocktail finden sich auf der Karte – die fast schon ein bisschen lang ist.

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Café-Restaurant „Zum fröhlichen Landmann“ – nicht immer fröhlich

Schnee in der Stadt mag ich ja mal überhaupt nicht. Glatte Wege und Straßen oder knöcheltiefer Schneematsch sind eher kein Vergnügen. Ganz anders ist das natürlich bei einem Sonntagsausflug in den Taunus. Da zaubern 30 bis 40 Zentimeter Pulverschnee aus einem sonst eher tristen, weil blätterlosen Wald, eine wunderbare Winterlandschaft.

Nachdem die letzten Jahre doch eher schneearm waren, mussten wir diesen Sonntag einfach für eine Wanderung durch den Schnee nutzen. Wer weiß wann sich so eine Gelegenheit mal wieder ergibt. Ziel des Ausfluges war der Rettershof bei Kelkheim. Zu dem Gutshof gehört das Café und Restaurant „Zum fröhlichen Landmann“. Von Königstein aus läuft man normalerweise eine gute dreiviertel Stunde dorthin. Aber angesichts der Schneemengen auf den Wegen, sank unsere Marschgeschwindigkeit doch deutlich und anstrengender war das Laufen obendrein. Entsprechend hungrig kamen wir am Ziel an. Das Lokal war gut besucht – klar, man erreicht es auch bequem mit dem Auto und muss nicht unbedingt weit laufen. Die Gaststube ist das, was man erwartet, wenn man den Namen der Gaststätte liest: einfach, rustikal, sauber.

verschneiter Wanderweg im Taunus

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Waldgaststätte „Meisterturm“ in Hofheim – Licht und Schatten

Eine Wanderung durch den tiefen Schnee ist anstrengend und macht hungrig. Da darf das Ziel dann gerne auch eine einfache Gaststätte sein, Hauptsache das Essen ist gut! Einfach ist die Waldgaststätte „Meisterturm“ im Naturpark Hoch-Taunus bei Hofheim. Die Einrichtung erinnert an eine Skihütte. Das Essen sollte gut sein, so hieß es bei denen, die dort schon wiederholt waren. Allerdings stellten sie fest, dass die Karte sich geändert hatte seit dem letzten Besuch und diverse indische Gerichte fehlten. Hatte der Koch gewechselt?

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Rheinhessen Silvaner

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Foto: Rheinhessen e.V.

Eine Meldung hat mich doch erstaunt: Die Discounter Aldi, Lidl usw. bestreiten mittlerweile 48 % des deutschen Weinabsatzes. Ich habe mir anhand eines der letzten Aktionsangebote von Aldi mal die Mühe gemacht und ein bisschen gerechnet. Angeboten wurde Grauer Burgunder aus Rheinhessen in 0,75 l. Der Preis interessiert mich erst einmal nicht.

Aldi Süd betreibt ca. 1.750 Filialen. Nehmen wir an, jeder Markt wird wöchentlich mit 60 Flaschen beliefert, macht 105.000 Flaschen = 78.000 Liter. Die Rebfläche für Grauen Burgunder in Rheinhessen wird mit ca. 1.150 ha angegeben. Grauer Burgunder ist jetzt nicht so ein Massenträger, legen wir einen Ertrag von 50 hl pro Hektar und Jahr zugrunde, ergibt 57.000 hl. Das würde bedeuten Aldi vertickert in einer Woche mehr als 1 % des gesamt verfügbaren Grauen Burgunders in Rheinhessen. Diese Rechnung möchte ich für einen Wein im Stammsortiment, z.B. für den Riesling trocken, Rheinhessen, gar nicht aufmachen. Das sind irgendwie schwindelerregente Mengen. Bekomme ich deswegen weder bei Aldi, noch bei Tengelmann einen akzeptablen Silvaner? Ich muss meinen Wein ja auch nicht dort kaufen – zurück zu den Wurzeln: Weiterlesen

Chateau Pech-Redon, Coteaux du Languedoc, La Clape

Reisen bildet bekanntermaßen… bei „all inklusive“  einen weiteren Ring um die Hüfte. Reisen bildet auch mathematisch: der TGV kommt um 15:47 Uhr in Narbonne an. Der Bus fährt um 16:22 Uhr, bleiben 35 min. minus Umsteigezeit, um den Bus zu bekommen. Der TGV hatte exakt 35 Minuten Verspätung! Ich bin also in das Herz des Corbières gereist.

Montagne La Clape

Montagne La Clape

Reisen bildet aber auch Geschmack. In diesem Fall die Bewertung von Fitou, Corbières und La Clape. Das sind Weinlagen des Languedoc. Es war mir nicht unbekannt, das gerade die Weine des Languedoc eine richtungsweisende Entwicklung genommen hatten, in den letzten 20 Jahren. C0rbières wurde 1985 eine eigenständige appellation d’origine contrôlée. Das ist insofern interessant, weil es zeigt seit wann versucht wird qualitätsorientierten Weinbau zu betreiben. Weiterlesen

Gaststätte „Zum Schorsch“ in Königstein-Falkenstein

Schön war das Wetter nicht gerade am Wochenende. Aber am Sonntag hat es wenigstens mal nicht geregnet – zumindest nicht tagsüber. Ein seltener Zustand in den letzten zwei Wochen, so dass wir uns kurzfristig zu einer kleinen Taunuswanderung verabredeten. Ziel war die Burg Falkenstein bei Königstein. Anschließend kehrten wir dann in der nahegelegenen Gaststätte „Zum Schorsch“ ein. Ein rustikales Landgasthaus mit gutbürgerlicher Küche. Neben den typischen gutbürgerlichen Gerichten wie diversen Schnitzelvariationen, Schweinelende oder Rumpsteak, finden sich auch einige griechische Gerichte unter der Rubrik „Spezialitäten des Hauses“. Und natürlich dürfen auf so einer Karte Highlights wie „Salat mit Putenbruststreifen“ oder „Schnitzel Hawaii“ auf gar keinen Fall fehlen. 😉 Als Tagesgericht gab es Gänsebrust oder Gänsekeule mit Rotkraut und Klößen.

Salat in der Gaststätte "Zum Schorsch"

Wir entschieden uns dann für Cordon bleu mit Pommes frites und Lammkeule mit Käse überbacken und griechischen Nudeln. Service und Küche arbeiteten flott und so kam schon nach wenigen Minuten der Beilagensalat auf den Tisch. Daran gab es schonmal nichts auszusetzen: knackig frisch, liebevoll angerichtet und mit einem einfachen, selbstgemachten Dressing serviert, ließ sich das gut an. Auch der Hauptgang kam im Anschluss sehr zügig. Das Cordon bleu war in der Pfanne gebraten und nicht frittiert – ein weiterer Pluspunkt, aber leider nicht selbstverständlich – und geschmacklich gut. Die Pommes waren kross und kamen frisch aus der Friteuse. Erfreulich auch, dass sie nicht zu stark gesalzen waren. Wem’s nicht reicht der kann ja schließlich nachwürzen. Weiterlesen

„Die schärfsten Chips aller Zeiten!“ – Chio Chips Wasabi Style

Verpackung der neuen Chio Chips Wasabi

Verpackung der neuen Chio Chips Wasabi

mit diesem reißerischen Titel war die Presseinformation überschrieben, die mir dieser Tage nebst einer Probepackung ins Haus flatterte. Vorausgegangen war dem eine Anfrage per E-Mail, ob wir denn nicht Lust hätten diese neuen Chips mal zu testen. Nun gehören Kartoffelchips der Marke Chio nicht gerade zu meinen Favoriten, aber da ich noch bei keiner Firma Chips mit Wasabi gesehen hatte und ich scharf gewürzte Sorten mag, habe ich zugesagt.

Pünktlich zum Wochenende brachte der Postbote dann auch ein Päckchen mit einer großen Probepackung, einem Anschreiben und einer 3-seitigen Presseinformation. Drei Seiten, unglaublich was man über so ein simples Produkt alles schreiben kann. 😉 Jedenfalls werden darin die neuen Chips als „die schärfsten Chips Deutschlands“ und „intensiv grün“ beschrieben. „Intensiv grün“, ähm, das klang jetzt für mich nach intensivem Einsatz von irgendwelchen Farbstoffen. Andererseits hieß es in der Presseinformation „garantiert ohne künstliche Geschmacksverstärker, künstliche Aromen und Farbstoffe.

Neugierig öffnete ich die Tüte und siehe da kein künstliches, intensives grün, sondern nur ein zarter Hauch. Das sah schon mal nicht schlecht aus. Weiterlesen

„Zum Löwen“ – einfache Dorfkneipe mit leckerer Hausmannskost

Manchmal kommt es anders als man denkt. Geplant war am letzten Sonntag eine kleine Wanderung von Königstein zum Gimbacher Hof in Kelkheim – eine Strecke von rund 9 Kilometern. Dort sollte es  Mittagessen geben bevor es Retour ging. Das Wetter war nicht gerade toll: 13 Grad, windig, wolkig, aber immerhin trocken. Als wir um 13 Uhr unser Ziel erreichten, gab es allerdings eine böse Überraschung. „Keine Chance“, diese zwei Worte der Chefin als Antwort auf unser Begehren einen Tisch zu bekommen genügten, um unsere Laune schlagartig in den Keller sinken zu lassen und die knurrenden Mägen noch knurriger werden zu lassen. Damit hatten wir angesichts des schlechten Wetters nun wirklich nicht gerechnet und daher auf eine Reservierung verzichtet. Jetzt gab es nur zwei Optionen: weiter marschieren, um den nächsten Gasthof in ca. 30 Gehminuten Entfernung aufzusuchen – wobei natürlich das Risiko bestand, dass es auch dort voll war. Also blieb sinnvollerweise nur Option 2: zurück nach Fischbach und dort schauen, ob um die Uhrzeit noch ein Lokal geöffnet hat. Weiterlesen

Getestet: Pizza „Meeresfrüchte“ vom Edeka

Lust auf Pizza aber keine Lust zum Kochen? Da bleibt nur der Pizza-Bringservice … oder der Griff in die Kühltheke mit den diversen Convenience-Produkten der Gattung „Fertigpizza“. Beim Edeka gibt es neben den üblichen tiefgekühlten Pizzas von Oetker, Wagner und Co. auch eine kleine Auswahl nicht tiefgefrorener Pizzas der Marke „Pizza Lorenzo“. Im Gegensatz zu den Produkten aus der Kühltruhe kommen die Lorenzo-Pizzas ohne buntbedruckten Karton mit fantasievollen Bildern, die oft nur wenig mit der realen Pizza zu tun haben, aus. Stattdessen sorgt eine durchsichtige Folienverpackung dafür, dass die Pizza mit ihrem tatsächlichen Aussehen werben muss.

Pizza Meeresfrüchte Marke "Pizza Lorenzo" vom Edeka

Pizza Meeresfrüchte Marke "Pizza Lorenzo" vom Edeka

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Weintest Nr. 18: Französischer Rosé im 3-Liter-Gebinde vom Edeka

Bisher habe ich mich an diese Weine in Schläuchen nicht herangewagt. Aber nach der Empfehlung von Weinnase bei Man kann’s Essen habe ich mich doch mal an einen solchen Wein gewagt. Beim Edeka entdeckte ich kürzlich drei französische Landweine, jeweils im 3-Liter-Schlauch – einen Weißwein, einen Rosé und einen Rotwein. 5 Liter wären mir jetzt für den Hausgebrauch zuviel gewesen, aber 3 Liter waren genau richtig und nach kurzem Überlegen entschied ich mich für den Rosé. Weiterlesen

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Weintest Nr. 18: Französischer Rosé im 3-Liter-Gebinde vom Edeka

Jürgen 18:30