Hühnerbrust Jägerart, poulet sauté chasseur

Die Jagdsaison hat wieder begonnen, Für manche war sie nie zu Ende, auf der Suche nach Bonus, Boni und welchen auch immer möglichen Steigerungen. Meine persönliche Jagdsaison begann mit einer Zehnerkarte Bogenschiessen im Sportpark, und mit einem weiteren Versuch im Forstamt mit meiner Anmeldung ein ordentliches Stück Wildbret zu ergattern, vielleicht bin ich ja dieses Jahr erfolgreich. Solange ich vom Forstamt keine Nachricht bekomme, bin ich bei meinen Kochübungen angewiesen auf die bereits erlegten Teilchen, die mit Sicherheit, nichts mit Wildnis zu tun hatten. Aber auch das kann lecker werden, mit den richtigen Zutaten. Weiterlesen

Kalbfleisch in Weisswein und Oliven

Bei Tengelmann gibt es seit Wochen Kalbfleisch im Sonderangebot. Nicht unbedingt Kalbsfilet, aber oft Kalbsnuss oder die Oberschale, das klassische Schnitzelstück, zu einem guten Preis. Passen die kleinen Süssen nicht mehr in den Winterstall, oder hängt es einfach mit dem Aufzuchtzyklus zusammen? Vielleicht hat jemand eine Idee dazu, ich weiss es nicht. Also nehme ich das Angebot dankend an und kaufe ein Stück von der Kalbsnuss, die sich gut für ein kurzgebratenes Ragout eignet. Eine Stück aus der Oberschale, daumendick geschnitten, geht ebenso.

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Zutaten
  • 500 gramm Kalbfleisch
  • 8 Salbeiblätter
  • 1 Lorbeerblatt
  • 3 Esslöffel Olivenöl
  • 20 gramm Butter
  • 100 ml Weißwein
  • 100 gramm grüne, entsteinte Oliven
  • Salz und Pfeffer

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Austern, frischer geht nicht – La Perle Gruissanaise

Die Perle von Gruissan ist eigentlich die Austern und Muschelkooperative von Gruissan.
einem hübschen Fischerstädtchen an der Cote Narbonnaise.

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Weintest Nr. 17: Becksteiner Tauberklinge 2007 vom Edeka

Nachdem es seit längerem keine interessanten Neuheiten im Aldi-Weinsortiment gibt – abgesehen von der einen oder anderen Aktionsware, die nur kurze Zeit im Sortiment ist und die ich regelmäßig verpasse -, schaue ich mich jetzt des Öfteren beim Edeka um. Der hat eine sehr schöne Weinabteilung, die natürlich um einiges umfangreicher ist, als das was der Aldi zu bieten hat. Auch die Preise decken einen größeren Bereich ab. Im unteren Segment, kann Edeka – zu meinem nicht geringen Erstaunen – jedoch gut mir Aldi mithalten.  Darüber hinaus reicht die Spanne der Preise bis zu 20 € – solche Preise gibt es bei Aldi nicht einmal, wenn zu Weihnachten Champagner vorübergehend im Sortiment steht. Dieses mal wollte ich einen kräftigen Frankenwein zu einem deftigen Bratwurstessen. Nach kurzer Suche fiel meine Wahl auf eine Flasche der Lage Becksteiner Tauberklinge aus der Weinregion Baden-Tauberfranken. Baden-Tauberfranken ist der Teil von Franken, der in Baden-Württemberg liegt und neben Ortenau die einzige Weinregion außerhalb Bayerns, die Wein in Bocksbeutel abfüllen darf. Weiterlesen

Rumpsteak und Bohnengemüse

Der zweite Tag Diät. Da ich keine Crash-Diät mache, sondern nur gemäßigt die Kalorienzahl herunterschraube, leide ich nicht Hungers … Aber schämen tue ich mich manchmal, wenn anderenorts die Leute genau das tun, und ich mir Gedanken mache, wie ich rund ums Jahr an schmackhafte Tomaten komme. Die Welt ist pervers.

Um wenigstens ein bisschen zu den Guten zu gehören, habe ich Bioland Rumpsteaks besorgt. Na gut, die CO2-Bilanz eines Rinds ist auch nicht gerade berauschend. Irgendwie ist alles, was ich tue, von vorne herein schädlich für den Planeten. Treibt mir die verringerte Kalorienzufuhr solche Gedanken in den Kopf?

Das Gericht an sich war okay. Geadelt wurde es durch Anna Fornos Kräuterpaste, die ich zum Würzen verwendet habe. Die rundet den Geschmack schön ab. Laut Rezept sollten es 100 g Rumpsteak sein. Ich weiß nicht, was die für Kühe haben und wie die sich vorstellen, dass man 100 g Fleisch mit Anstand brät? Ich habe kleine, grenzwertig dünne Steaks gehabt, das mag doppelt so viel pro Nase gewesen sein (abzüglich des Zehnten, den der Kater bekam), das ist aber nicht so arg schlimm, wenn man über den Tag mit Fett und Eiweiß sparsam war.

Zutaten für 1 Portion
  • 2 mittelgroße Kartoffeln
  • 2 Strauchtomaten
  • 1/2 Bund Frühlingszwiebeln
  • 40 g Sellerieknolle
  • 2 kleine Karotten
  • 125 g Bohnen (in meinem Fall 150 g, ich hatte eine 300 g TK-Packung)
  • 1 TL Olivenöl
  • 30 ml Weißwein
  • 1 Knoblauchzehe
  • Thymian
  • 1 Lorbeerblatt
  • Pfeffer
  • Basilikum
  • Anna Fornos Kräuterpaste
  • 1 kleines Rumpsteak
  • Pfeffer und Salz
  • 1 TL Olivenöl
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Käsefondue Parmentier

Ein Fondue ist immer eine gesellige Angelegenheit und damit bestens geeignet für den Heiligabend – nicht zuletzt auch weil sich die Vorbereitungen in Grenzen halten. Den Käse reibt die Küchenmaschine in minutenschnelle, das Weißbrot ist ruck zuck in Würfel geschnitten und Kartoffeln kochen ist auch keine große Angelegenheit – serviert werden sie mit Schale und jeder pellt sie sich selber.

Benannt ist das Rezept übrigens nach dem französischen Pharmazeuten Antoine Augustin Parmentier der sich besondere Verdienste um die Verbreitung der Kartoffel in der Landwirtschaft erwarb.

Zutaten
  • 400 g Greyerzer Käse
  • 200 g Emmentaler Käse
  • 1 Knoblauchzehe
  • 300 ml trockener, spritziger Weißwein
  • 1 TL Zitronensaft
  • 4 TL (gestrichen) Stärke
  • 1 EL Wasser
  • 1 TL Kümmelkörner (oder 1 Msp. gemahlenen Kümmel)
  • 20 ml Wodka
  • Pfeffer
  • 1 kg Pellkartoffeln

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Gefüllte Calamari sizilianische Art

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Toskanische Perlhuhnsugo

Und wieder eine Irreführung der wertgeschätzten Leser … Perlhuhn hatte ich gar nicht drin in der Soße, denn erstens bin ich kein Fan von Perlengeschmeide und zweitens kriege ich ja kaum Lamm, wie soll ich denn dann an Perlhühner kommen? Allerdings hätte die Migros höchstwahrscheinlich ganze Perlhühner in der Frischetheke, aber im Rezept stand, es geht auch ersatzweise mit ordinärem Huhn. Das habe ich dann genommen, aber ich denke, das war nur ein fader Ersatz. Ich würde dann doch wenn möglich zum Perlhuhn greifen, das Hühnerfleisch geht geschmacklich in der Soße etwas unter, hat aber eine sehr schöne Textur. Ganz im Ernst allerdings: man könnte das auch durch Sojahack ersetzen, das fühlt sich im Mund ähnlich an. Geschmacklich spannender wäre sicher ein Ersatz durch Entenfleisch, auch das eine Überlegung wert.

Überhaupt: Nudelsoße mit Geflügel mache ich eigentlich nie. Meist ist das was mit Pute, die ich gar nicht gut runterkriege. Ich verweigere die Einnahme künstlicher Hormone, da werde ich sie mir doch nicht in Fleisch verpackt geben! 😉 Nein, ich finde Pute einfach eher unappetitlich, der Anblick dieser riesigen Braten wendet mir das Innerste nach außen. Bio-Pute dagegen hat sogar einen erträglichen Eigengeschmack, ist nur leider nicht einfach zu bekommen. Im Interesse der Tierwelt empfehle ich aber Bio-Fleisch, nicht nur von der Pute. Auch Bio-Huhn, -Rind, -Schwein sind ihr Geld allemal wert.

Aber nun zum Rezept.

Zutaten
  • 400 g Perlhuhn-Brust (oder Hühnerbrust)
  • 1 Karotte
  • 1 Stange Staudensellerie (hab ich auch nicht bekommen, aber normalen Sellerie mit Grünzeug dran, das ich verwendet habe)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 3 EL Olivenöl
  • 100 ml Weißwein
  • 1 Dose Tomaten
  • 1 Zweig Rosmarin
  • Salz, Pfeffer

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Steinpilzrisotto mit gebratener Entenleber

Und noch einmal ein Risotto. Aber mit einer völlig anderen Geschmacksrichtung als am Freitag. Mit den Steinpilzen und der Leber geht das so ein bisschen in die Richtung der Fettuccine alla Romana. Hier kommt allerdings das Aroma der Steinpilze noch etwas besser zur Geltung. Wie meistens, so habe ich auch diesesmal getrocknete nehmen müssen. Die werden dann erstmal eine halbe Stunde in heißem Wasser eingeweicht und kommen dann direkt in das Risotto – ohne anbraten. Alles in allem ein schönes Rezept und die Kombination Steinpilze und Leber passt sehr gut zusammen. Der Weißwein darf ruhig kräftig im Geschmack sein und eine ausgeprägte Säure mitbringen.

Zutaten
  • 5 EL Olivenöl
  • 1 EL Butter
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Schalotte
  • 1 Zweig Thymian
  • 150 g Risottoreis
  • 125 ml Weißwein
  • 20 ml Cognac
  • 350 ml Hühnerbrühe
  • 100 g frische Steinpilze (oder 10 g getrocknete)
  • 2 EL Olivenöl
  • 20 g Parmesan
  • 1 EL süße Sahne
  • 150 g Entenleber
  • 2 EL Butter
  • 3 Knoblauchzehen
  • 2 Zweige Rosmarin
  • Salz, Pfeffer
  • 2 EL gehackte glatte Petersilie

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Poularde au Vin jaune et aux morilles – Huhn ohne Poularde und Morcheln

Gestern habe ich in den Rezepten zur Tour de France gestöbert, die man sich auf den Seiten der ARD herunterladen kann. Für die weniger aufwändige Küche sind nicht alle geeignet. Ein Rezept für Hähnchen in Wein-Morchel-Soße hat mich angelacht. Hauptzutaten außer viiiieeel Sahnekram: Bresse-Poularde, getrocknete Morcheln und Vin Jaune. Naja, was soll ich sagen: ad hoc bekomme ich weder eine Poularde, noch Morcheln noch den speziellen Wein. So what?

Polens Wälder sind in spätestens drei Jahren pfifferlingfrei. Bei den Mengen polnischer Pfifferlinge, die in den letzten Jahren unseren Markt überspülen, kann es jedenfalls nicht mehr lange dauern. Stehen die schon auf der roten Liste? Naja, als ich keine Morcheln auftreiben konnte, habe ich mir jedenfalls mit Pfifferlingen beholfen. Die passen nämlich auch gut zu den Hähnchenschenkeln die ich nehmen musste, weil ich keine Poularde bekommen habe (Tiefkühlhühner kommen mir möglichst nicht in den Topf). Und statt Vin jaune habe ich den Bio-Chardonnay von Aldi genommen. Der schmeckt ein bisschen hessisch, nämlich fast wie Apfelwein. Ist also für alle Nicht-Hessen ungenießbar. Ich mag ihn aber ganz gerne, besonders zum Kochen, wenn man einen recht säuerlichen, leichten Wein braucht. So ausgerüstet konnte ich also ein ganz eigenes Gericht kreieren. Aber halt: die Beilage! Bandnudeln … igitt, Bandnudeln, außer … selbstgemachte Bandnudeln sind das Einzige in dieser Form, das ich ertrage. Das getrocknete Zeug, das man üblicherweise verwendet, geht einfach nicht an mich ran. Und auch die fertig gekauften aus Frischteig schmecken so penetrant nach Eiern und Undefinierbarem, nä! Nur: Ich mache ja keine Nudeln aus ordinärem Mehl, neinnein, es muss schon Hartweizengrieß sein, wobei ich bisher nur Erfahrungen mit italienischem Grano Duro gemacht habe. Aber im Vorratsschrank fanden sich nur zwei Päckchen „Nockerlgrieß“. Gott, hat das göttliche Nudelchen ergeben …!!!

Zutaten

Für 2 Portionen

  • 2 Hähnchenschenkel (nicht nur der pure Schenkelteil, sondern die mit dem Stück Hähnchen mit dran)
  • 1 Zwiebel
  • 300 ml Wasser
  • 150 – 200 g frische Pfifferlinge
  • 60 g Butter
  • 250 ml trockener Weißwein
  • Salz, weißer Pfeffer
  • 200 g Crème fraîche
  • 100 ml süße Sahne

Für die Bandnudeln

  • 2 Päckchen Bernbacher Nockerlgrieß a 83,5 g (oder ca. 170 g Hartweizengrieß)
  • 2 Eigelb
  • 1 Ei

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Poularde au Vin jaune et aux morilles – Huhn ohne Poularde und Morcheln

Martina 10:25