Sowas von lecker: Selbstgemachte Sauerkirsch-Rotwein-Konfitüre

Es wird langsam Zeit, dass Platz im Gefrierschrank frei wird für die Erntemengen, die sich nicht mehr zeitnah verarbeiten lassen. Und um Platz zu schaffen, habe ich am Wochenende unter anderem eine Packung Sauerkirschen der letzten Ernte verarbeitet. Da diese bereits fix und fertig vorbereitet, d.h. ohne Stiel und Kerne waren, ging das sehr flott, denn man muss sie, im Gegensatz zu frischen Sauerkirschen, nicht über Nacht ziehen lassen. Durch das Einfrieren waren sie schon weich geworden und hatten auch gut Saft gezogen. Also habe ich sie nur kurz püriert, mit dem Zucker, Rotwein und Zitronensaft vermischt und nach 30 Minuten Wartezeit gekocht. Das Ergebnis ist eine tolle Marmelade, die man so garantiert nicht zu kaufen kriegt. Wichtig ist, dass der Rotwein ein kräftiges Aroma hat. Ich habe einen portugiesischen Carmim Reguengos aus der Region Alentejo genommen, den ich im Rewe Nahkauf erstanden habe. Der portugiesische Besitzer hat stets einige Weine aus seiner Heimat im Sortiment, die man in den umliegenden Supermärkten nicht bekommt. Und dieser Wein hat mir gut gefallen, da er sehr fruchtig und im Geschmack rund ist. Macht sich ganz hervorragend in der Marmelade!

Zutaten
  • 1 kg Sauerkirschen, (ergibt entstielt und entsteint ca. 650 g)
  • 300 ml trockener Rotwein,
  • Saft einer Zitrone
  • 1 kg Gelierzucker (1:1)

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Cannelloni mit Ricotta-Spargel , Zitronenrahm und Zitronenchips

Cannelloni mit Ricotta-Spargel und Zitronenrahm

Cannelloni muss man nicht mit Hackfleisch oder Spinat füllen. Hier habe ich sie mit Ricotta und Spargel gefüllt. Wraps, die Fast Food Variante von Pfannkuchen, werden ja auch mit allem Möglichem gefüllt. Bei diesem Rezept gefiel mir besonders der Zitronenrahm zu Cannelloni. Das könnte eine interessante Kombination sein. Im Originalrezept, übrigens von Saisonküche, gefüllt mit Blattspinat usw. Man sollte Ricotta mit dem Gemüse vermischen, in die Cannelloni geben und dann in Gemüsebrühe garen. Das kann eigentlich nicht gehen. Beim Erwärmen fliesst doch der Ricotta aus den Cannelloni anstandslos raus und ist in der Gemüsebrühe. Und so war es auch! Manchmal kocht man etwas nach, obwohl man fast genau weiss, das kann nicht gut gehen. In meinem Rezept habe ich deshalb bei den Zutaten  nach dem + Zeichen meine mögliche Variante für eine stabilere Füllung eingefügt. Das ist die klassische Käsefüllung von Cannelloni, da geht nichts mehr schief. Und noch ein Tip: bereiten sie die Zitronenchips vorher zu, denn die brauchen wirklich fast eine Stunde, sind dafür aber auch wirklich lecker, wenn man sie zu den Cannelloni knabbert. Übrigens war nicht die gesamte Füllung ausgelaufen. Ich hatte ja Spargelspitzen als „Blockade“ eingebaut.

Zutaten für 1 Person
  • 4 Röllchen Cannelloni, vorgefertigt
  • 100 g Ricotta
  • + 1 Eigelb und geriebener Parmesan nach Bedarf
  • 10 g Butter
  • 3 Stangen Selleriegrün
  • 150 g Thaispargel oder sehr dünne grüne Spargel
  • 1 grosse Biozitrone
  • 50 ml Gemüsebrühe
  • 1 Schalotte
  • 75 ml Sahne
  • Milch nach Bedarf
  • 2 Esslöffel Zucker
  • 3 Esslöffel Olivenöl
  • Pfeffer und Salz

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Gebackene Süßkartoffeln mit Gremolata

Wer so schön aussieht wie die Blüte der Süßkartoffel, ist entweder giftig oder oberlecker. In diesem Fall ist Letzteres wirklich zutreffend, zwar nicht für die Blüte, aber für die Knolle, die in der Erde dazu wächst. Die Süßkartoffel gehört übrigens zur Gattung der Prunkwinden, siehe rechtes Foto. Ob es von der Prunkwinde etwas Essbares gibt? Wenn ja, müsste es großartig schmecken, bei der Farbe! Auf die Idee, gebackene Süßkartoffel zu machen, hatte mich Simone von „Pi mal Butter“ gebracht. Sie hatte dieses Rezept bei ihrem Basenfasten ausprobiert. Und auch bei Cucina rapida platziert. Ich musste das unbedingt ausprobieren, kannte ich doch bisher  Süßkartoffeln nur püriert. Eine leichte Rezeptänderung hatte ich allerdings, statt des Avocadopürees machte ich dazu eine frische, zitronige Gremolata. Das nimmt man in Italien gerne zu gebratenem Fleisch, und meine   Süßkartoffeln  waren ja auch „Gebratenes“.

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Sahniges Bärlauchrisotto mit Lamm

Da die Bärlauchsaison voll am Laufen ist, habe ich mal wieder nach Bärlauchrezepten gesucht. Als Risotto, hatte ich es da schon? Nicht so, dass es einen bleibenden Eindruck hinterlassen hätte. Nach sehr kurzer Suche landete ich bei Studentenfutter, einem Kochblog der mich froh stimmt. Auch das studentische Leben muss nicht aus Subway und MacMensa bestehen. Das einfache, durch Zitronenabrieb frische Risotto und dazu das zart marinierte, auf den Punkt kurzgebratene Lamm, eine sehr leckere Kombination, die noch dazu kochtechnisch keine besondere Herausforderung darstellt. Naja, wie man Risotto kocht, sollte man wissen. 20 Minuten lang muss man also aufmerksam in der Küche stehen. Das war’s aber auch schon fast.

Zutaten (3 Portionen)
  • 300 g Risotto- oder Milchreis
  • 300 g Lammkeule in Scheiben oder Lammfilet
  • 1 Bund frischer Bärlauch
  • 1/2 Zwiebel
  • 1 Bio-Zitrone
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 100 ml Weißwein
  • ca. 1  Liter Gemüsebrühe
  • 50 g Parmesan, frisch gerieben
  • 1/2 Becher Schlagsahne oder Rama Cremefine zum Kochen
  • 1 Zweig Rosmarin
  • Olivenöl
  • Salz & Pfeffer

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Arabischer Spinat – Mlukhiye

arabischer-spinat

Die Spargelsaison hat gut begonnen, das warme Wetter fördert Spargel zutage wie selten. Aber nicht nur den. Auch der Spinat ist momentan in einem exzellenten Zustand. Das Kilo Spinat, das ich auf dem Markt erstanden habe, konnte ich tags darauf beinahe vollständig verwenden, ganze vier Blätter waren nicht mehr so schön. Aber wie zubereiten?

Eigentlich dachte ich an die ganz klassische Variante, einfach mit angeschwitzen Zwiebeln und Knobi dünsten, dazu Kartoffeln und pochierte Eier. Und dann habe ich das Ganze doch etwas abgewandelt, und es ist sehr, sehr lecker geworden!

Zutaten für 4 Portionen
  • 1 kg frischer Spinat
  • 2 Hähnchenschenkel
  • 1 große Zwiebel
  • 4 Knoblauchzehen
  • 8 Datteltomaten
  • Zitronensaft
  • Koriandergrün
  • 1 TL Butter
  • Salz, Pfeffer, Paprika, Zimt, Muskatnuss
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Echte Frankfurter Grüne Soße zu Tafelspitz

Okay, diesess Essen habe ich jetzt nicht selber gekocht. Das gab es zu Ostern bei meiner Mutter. Aber ich hätte es genauso gekocht. 😉 Bisher war Grüne Soße eigentlich immer ein vegetarisches Gericht – nur die Soße mit Salzkartoffeln. Dieses Mal war das anders und es gab Rindfleisch dazu – genauer gesagt: Tafelspitz. Und der war absolut spitze!

Wer es nachkochen möchte aufgepasst: Nicht überalls wo „Grüne Soße“ draufsteht ist auch echte Frankfurter Grüne Soße drin! Es gibt zum Beispiel Versionen, in denen Dill dabei ist. Das hat aber da drin nix zu suchen. Also am besten auf die Inhaltsdeklaration schauen. Es müssen genau die unten aufgeführten sieben Kräuter drin sein, keines mehr und keines weniger und kein anderes! Sonst ist das keine echte Frankfurter Grüne Soße, sondern eine plumpe Fälschung wie diese. Okay, FrankfurterInnen, die im ausländischen Exil leben ist sowas gestattet ;-).

Echte Frankfurter grüne Soße mit Tafelspitz und Salzkartoffeln

Echte Frankfurter grüne Soße mit Tafelspitz und Salzkartoffeln

Zutaten
Grüne Soße
  • 1 Kräutermischung „Echte Frankfurter Grüne Soße“ (enthält Kerbel, Pimpinelle, Borretsch, Petersilie, Schnittlauch, Kresse, Sauerampfer)
  • 500 ml saure Sahne (mit 20% Fettgehalt, ansonsten mit etwas Schmand mischen)
  • Salz, Pfeffer
  • 1 – 2 EL scharfer Löwensenf
  • 8 Eier
  • 1-2 TL Zitronensaft
Tafelspitz
  • 750 g Tafelspitz
  • 1 1/2 l Fleischbrühe

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Echte Frankfurter Grüne Soße zu Tafelspitz

Jürgen 16:59