Philippinisches Hühnchen Adobo

Philippinisches Hühnchen Adobo

Adobo ist eigentlich ein spanisches Wort und bedeutet u.a. „Beize“. Wie kommt ein philippinisches Gericht dazu? Nun, es ist wohl ein Relikt aus der spanischen Kolonialzeit, denn im 16. Jahrhundert beglückten die Spanier den philippinischen Archipel mit den Segnungen der damaligen Supermacht: Inquisition, Söldner, Feuerwaffen. Im Gegenzug übernahm man dafür gerne auch das eine oder andere Rezept. Unter anderem diese Art und Weise Fleisch zuzubereiten: Es wird hierbei in einer Essig-Sojasoßen-Marinade geschmort, die mit Knoblauch, Lorbeer  und Pfeffer gewürzt wird. Genauer beschrieben ist das bei Wikipedia.

Ich war einfach mal neugierig und habe es darum ausprobiert. Die Hühnerkeulen mit Brustanteil hatte ich noch da, ansonsten kann man aber einfache Keulen oder auch Hähnchenflügel nehmen. Mirin und Speisestärke sind eine Zugabe von mir, das ist nicht authentisch. Ich fand, dass etwas Süße den Geschmack heben würde und da die Soße am Ende der Kochzeit arg dünn war, habe ich etwas Stärke zum Binden genommen. Und dazu habe ich sie halt in den Wein gerührt. 😉 Geschmacklich hat mir das Rezept gut gefallen. Allerdings war die Beilage (Basmatireis mit einer handvoll grüner Erbsen) jetzt nicht so der Knüller. Aber ich hatte nicht die Zeit noch lange nach authentischen Beilagen zu forschen.

Zutaten
  • 3 Hühnerkeulen mit Brustanteil
  • 400 ml asiatische Hühnerbrühe (gibt es im Asia-Laden in Form von Suppenwürfeln)
  • 5 – 6 Lorbeerblätter
Marinade
  • 125 ml helle Sojasoße
  • 125 ml Reisessig oder Apfelessig
  • 4 – 5 Knoblauchzehen
  • 1 1/2 TL schwarze Pfefferkörner
  • 2 TL Speisestärke
  • 50 ml Mirin (süßer japanischer Reiswein)

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Philippinisches Hühnchen Adobo

Jürgen 7:19