Tzatziki selbstgemacht

Haben wir wirklich noch kein Rezept für Tzatziki hier gepostet? Ich wollte es zunächst nicht glauben, aber tatsächlich: Es gibt keines hier. Zeit also, dieses Versäumnis nachzuholen. Tzatziki gehört nicht nur zu griechischem Gyros, es sollte auch bei keinem Grillabend fehlen. Wenn etwas übrig bleibt, kann man es ein paar Tage im Kühlschrank aufbewahren und z.B. mit Ciabatta-Brot oder Baguette essen.

Dieses Rezept hier soll sehr authentisch sein. Auf jeden Fall ist es sehr lecker. Wieviel Knoblauch man rein macht ist natürlich Geschmacksache, aber ich finde, man sollte nicht zu sparsam sein. Und der Dill muss unbedingt frisch sein. Bitte keinesfalls getrockneten nehmen, notfalls tiefgefrorenen. Entscheidend ist jedoch, dass man griechischen Joghurt nimmt. Der hat mit 10 % deutlich mehr Fettgehalt, als der bei uns übliche und sorgt dafür, dass das Tzatziki schön cremig wird.

Zutaten
  • 1 Salatgurke
  • 4-6 Knoblauchzehen
  • Salz
  • Pfeffer
  • 75 ml Olivenöl
  • 1/2 Bund frischen Dill
  • Saft 1/2 Zitrone
  • 500 g griechischen Joghurt (mit 10 % Fettgehalt)

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Kerze

Ein trauriger Beitrag

Liebe Leserinnen und Leser,

mit großer Trauer müssen wir Ihnen mitteilen, dass unsere Gründerin und Autorin Lotta-Martina, Martina Rüdiger vor einigen Tagen völlig überraschend verstorben ist. Im unfassbaren Alter von nur 60 Jahren hat sie sich von Ihrem Ehegatten, Ihren Freunden und der Digilotta verabschiedet. Über 20 Jahre hat sie nicht nur Digilotta, sondern auch die Computeraktivisten und die politische Frauenbewegung mit ihrer Präsenz bereichert. Für die Digilotta wird sie unersetzlich sein, gleichsam werden wir Digilotta fortführen, das sind wir ihr und uns schuldig.

Jürgen und Gargantua

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Hühnerfrikassee Tom-Kha-Gai

Thailändisches Hühner-Frikassee Tom-Kha-Gai

Nach den üppigen Feiertagsessen wie Gänsebraten, Käse- oder Fleischfondue, darf es jetzt wieder etwas kalorienärmer zugehen. Dieses thailändisch inspirierte Hühnerfrikassee erfüllt diese Anforderung und ist ausgesprochen lecker. Außerdem wärmt sie an nasskalten Wintertagen mit Schmuddelwetter ganz hervorragend.

Beim Gemüse kann man schön variieren und je nach Jahreszeit z.B. Spargel oder anstelle des Broccoli auch Blumenkohl verwenden. Statt Champignons passen auch Austernpilze gut dazu. Das Koriandergrün musste ich allerdings weg lassen, das war einfach nicht zu bekommen und im Garten war die Ernte dieses Jahr so schlecht, dass es nicht gereicht hat, um einen Wintervorrat einzufrieren. Wer mag streut stattdessen etwas glatte Petersilie darüber. Anstelle von Ingwer kann man auch frischen Galgant nehmen. Mir gefällt es aber mit Ingwer besser.

Aus dem Frikasse kann man auch eine schöne Hühnersuppe machen. Dazu einfach die Menge Kokosmilch auf 400 ml erhöhen und 1,25 Liter Hühnerbrühe nehmen. Für meinen Geschmack darf es dann auf jeden Fall eine ganze Chilischote sein. Schmale Reisnudeln machen sich gut in der Suppe und sorgen dafür, dass man auch satt wird. 😉

Zutaten
  • 300 g Hähnchenbrustfilet
  • 250 g Gemüse: grüner Spargel, Champignons, Broccoli
  • 100 g grüne Erbsen (tiefgekühlt)
  • 500 ml Hühnerbrühe bzw. Hühnerfonds
  • 1 Stängel Zitronengras
  • 40 g Ingwer (alternativ frische Galgant-Wurzel)
  • 1/2 bis 1 Chilischote (je nach gewünschter Schärfe)
  • 150 ml Kokosmilch
  • 2 EL Butter
  • 2 EL Mehl
  • 1 – 2 EL Zitronensaft
  • 1/4 bis 1/2 Bund Koriander
  • Salz

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Wassermelonen Thunfisch

Wassermelonen Thunfisch

Ist das Thunfisch? Täuschend echt sieht das aus, was auf meinem Backblech liegt. Dabei schwamm es nie im Meer, war nie ein Fisch, ging niemandem ins Netz.

Begegnet ist mir das Rezept schon so oft in den sozialen Netzwerken, denen ich folge. Und ich meine nicht Tiktok, zu dem ich keinen Bezug habe. Wahnsinnig interessant fand ich das immer, das Ergebnis sah durchgehend so unglaublich thunfischig aus. Dass man so etwas aus einer Wassermelone machen kann, hat mich fasziniert. Wobei ich gar nicht der Meinung bin, dass man Veganes unbedingt so zubereiten muss, dass es Fleisch und Fisch imitiert. Das ist eine große Diskussion, die ich hier nicht führen will. Im Hinterkopf war jedenfalls der Wunsch, dieses interessante Rezept einmal auszuprobieren, das ich unter anderem auf dem Blog It doesn’t taste like chicken gefunden habe. Es kursieren noch hunderte andere Webseiten mit ähnlichen Rezepten. Ein Tipp aus diesem Rezept ist, dass man eine noch nicht ganz reife Wassermelone nimmt.

unreife Wassermelone - taste test

Testbiss

Jetzt gehe ich nicht in den Laden und suche nach unreifen Wassermelonen, das bürstet mich irgendwie gegen den Strich. Als ich aber beim Kollegen Jürgen gestern im Garten war und der seine erste selbstgezogene Wassermelone anschnitt und die noch arg unreif war, so unreif, dass man sie nicht unbedingt essen wollte, war meine Gelegenheit gekommen: Ich schnappte mir das Ding und probierte das Rezept aus! Danke, Jürgen, für diese gute Gelegenheit! 😉

Man bereitet eine Marinade aus Essig, Sojasoße, Öl, heller Misopaste, einer Menge Knoblauch und kleingeschnittenen Noriblättern, schneidet die Melone in „Steaks“, also dicke Scheiben, von denen man die Rinde entfernt, bestreicht diese Steaks mit der Marinade und packt sie für eine Stunde in den Backofen.

 

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Paillard vom Hühnchen mit Ruccola, Cherrytomaten, Parmesan und Würfelkartoffeln

 

Von der Gastronómie zum Nachkochen inspiriert zu werden ist doch eher selten. Und das Schnitzel oder die Pizza nach zu backen, geht bei der Pizza mangels Holzofen sowieso nicht. Paillards sind platt geklopfte Fleisch oder Hühnteilchen, dünner als ein Schnitzel, aber dicker als Carpaccio . Sie sind schnell zu braten sind und werden schön knusprig. In der Gastronomie findet man sie ehr selten. Und in dieser Form unter dem Ruccola versteckt schon garnicht. Dank an das Cafe Sa Sis in Königstein für die mutige Presentation.

Zutaten für eine Person

  • 1 Hühnchenbrust
  • 1 Handvoll Ruccola
  • 5 Cherrytomaten
  • Parmesan
  • 4 Kartoffeln
  • Olivenol
  • Bratöl
  • Essig
  • Salz und Pfeffer

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Selbstgemachter Himbeerwein – mit Apfelsaft

Moment mal Himbeerwein mit Apfelsaft? Nein, hier wird kein fertiger Himbeerwein mit Apfelsaft gemischt. Der Apfelsaft kommt in die Himbeermaische und wird mit vergoren. Der fertige Wein schmeckt aber nicht nach Apfel. Das Aroma der Himbeeren ist deutlich stärker und absolut dominant. Der Apfelsaft gibt dem ganzen Wein nicht nur mehr „Körper“, er sorgt auch dafür, dass der fertige Wein deutlich harmonischer, fruchtiger und frischer schmeckt, als wenn man ausschließlich Himbeeren nimmt.

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Mediterraner Eiersalat

 

Für schnelle Salate ist bei mir Alnatura zuständig. Einmal sind die Rezepte einfach und auf einen Blick sieht was man noch einkaufen muss.  Und die heutigen Zutaten sind auf den Frühling abgestimmt. Dazu gehört für mich der Fenchel mit seinem leichten Anisgeschmack und dem hübschen Fenchelgrün und noch intensiveren Aniston als die Knolle. Und passend zur Osterzeit sind natürlich Eier. Und so hat man mit diesem Salat eine willkommene Ergänzung zum Osterbrunch.

 

Zutaten

  • 2 Esslöffel Kapern, ich habe Kapernäpfel genommen.
  • 1 Fenchelknolle, mit möglichst viel Fenchelgrün
  • 3 Eier
  • 1 Salatgurke
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 3 Esslöffel Joghurt
  • 1 getrocknete Chilischote
  • Zucker und Salz

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Würziges Süßkartoffel-Ragout

Süßkartoffeln sind wunderbar für ein würziges und einfaches Ragout geeignet. Sie sind schnell gar und haben eine leichte süße Note. Die Süßkartoffel ist Teil der Nachtschattenartige  und zählt zur Familie der Windengewächse. Also nur ein entfernter Verwandter der Kartoffel. Die Süßkartoffel hat kaum Kohlenhydrate wie ihre Verwandte, dafür aber viel Beta Carotin und Kalium, Kalzium Und Vitamn K. Durch die eher geringe Garzeit bleiben die Nährstoffe auch gut erhalten. Was will man mehr, und lecker ist sie in dieser Zubereitung auch .Viel Erfolg beim Kochen.

Zutaten für 2 Portionen

  • 1 große Süßkartoffel
  • 1 Zwiebel
  • 4 Rostbratwürstchen vegan
  • 100 ml Gemüsebrühe
  • Olivenöl
  • 3 Teelöffel Ras El Hanut
  • 2  El Tomatenmark
  • ½ Dose gehackte Tomatenstücke
  • 1 Handvoll Erdnüsse oder Walnüsse
  • Einige Stängel frischer Koriander

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Lammrücken in Orangencreme mit gebratenen Rosenkohlröschen und Würfelkartoffel

Hiermit eröffne ich für mich die Winterküche. Dazu gehört Wild oder, wie hier auch Lamm und Wintergemüse. Rosenkohl soll nach dem ersten Frost besser schmecken. Das ist keine Mähr, durch die Minusgrade erhöht sich der Zuckergehalt der kleinen Röschen und sie schmecken noch besser. Und bei Lammfleisch braucht man sich auch keine Gedanken über die Haltungsform machen, Stallhaltung ist bei uns unüblich und in Neuseeland sowieso. Die Schafe und Lämmer wollen auch im Winter raus und brauchen frisches Gras. Ich habe den Lammrücken mit einer Orangencreme „geadelt“, die passt super gut zum zarten Lammfleisch.

Zutaten pro Person

  • 150 g Lammrücken
  • 150 g Rosenkohl
  • 5 mittelgroße festkochende Kartoffeln
  • Olivenöl zum anbraten
  • 50 ml Orangensaft
  • 30 ml Sahne
  • Sellerieblätter zur Dekoration
  • Pfeffer und Salz

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