Kandierte Kiwis

Kandierte Kiwis selbermachen

Auch im letzten Jahr war die Kiwi-Ernte wieder extrem ertragreich. Um die 50 Kilo waren es diesmal. Eine echte Herausforderung. Neben Kiwi-Konfitüre und dem fruchtig-frischen Kiwi-Erdbeerwein habe ich etwas Neues ausprobiert: kandierte Kiwis.  Früchte kandieren braucht vor allem etwas Zeit, reichlich Zucker und schöne reife Früchte. Das Ergebnis ist sehr lecker. Die kandierten Kiwis schmecken süß-säuerlich und der Geschmack erinnert an Bananen.Die kandierten Früchte sind eine leckere Nascherei, passen aber kleingeschnitten auch wunderbar ins Frühstücksmüsli oder in einen Früchteküchen.

Ach ja, die selbstgemachten Früchte sind nicht so leuchtend grün, wie die gekauften. Das liegt daran, dass die gekauften oft geschwefelt sind. Das sorgt dafür, dass sie die Farbe besser behalten. Aber ich verzichte hier gerne auf den Schwefel, auch wenn die kandierten Kiwis dadurch dunkler werden.

Und so geht’s:

Zutaten
  • 12 bis 15 Kiwis (je nach Größe)
  • 1 Kilo Zucker
  • 1 Liter Wasser
  • feinmaschiges, hitzebeständiges Sieb, ein Nudelsieb tut es aber auch
  • Topf mit der Möglichkeit zum Einhängen des Siebes (2 Liter Volumen); alternativ kann man die Zuckerlösung auch in eine Schüssel abgießen

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Getrüffelte Hühnerbrust mit Blattspinat und Maronen

Okay die Trüffelsaison in Italien, beginnend im November, habe ich schlicht vergessen. Aber auch zuhause habe ich sie leider verpasst. Verpassen ist heute nicht mehr schlimm, nicht wegen dem Internet, sondern wegen der gestiegenen Lust der Käufer auf geschmackvolle Produkte. Und dazu kommt auch die Sortimentsbreite bei Rewe und Aldi. So gab es Trüffel im Glas und auch eine wunderbare Trüffelbutter bei Rewe. Was lag näher, als mit meiner kochfreudigen Nachbarin ein Trüffelrezept auszuprobieren und zu geniessen. Ideengeber war, wie so oft bei mir, Frischgekocht, das Magazin von Billa, Österreich für gute Küche.

Zutaten für 2 Personen

  • 2 Hühnerbrüste
  • 1 kleiner Trüffel, oder ein Glas eingelegter Trüffel
  • 1 Glas Trüffelbutter von Rewe
  • 1 Glas Creme fraiche
  • 4 Löffel Oivenöl
  • 500 g frischer Blattspinat
  • 1 Packung gekochter Maronen 200 g
  • Pfeffer, Salz, Muskatnuss

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Frischkäsedip mit Oliven und getrockneten Tomaten

Ein leckerer Dip, der sich gut auf der Sylvesterparty aber auch auf einer Grillfeier macht und der ruckzuck zubereitet ist. Okay, momentan ist das mit dem Party Feiern eher schwierig, aber irgendwann wird Corona überstanden sein und wir werden auch wieder in größerer Runde feiern können.

Den Dip sollte man frühzeitig zubereiten, denn er muss einige Stunden durchziehen damit sich die Aromen entfalten können. Am besten macht man ihn schon am Vortag. Mit den unten angegebenen Mengen wird der Dip sehr „olivig“. Wer das nicht so mag kann die Olivenmenge reduzieren und dafür mehr Tomaten nehmen. Dazu passt am besten Baguette oder Ciabatta – dunkles Brot gefällt mir persönlich nicht so gut.

Im Kühlschrank hält sich der Dip 3 bis 4 Tage.

  • Zutaten
  • 125 g Frischkäse
  • 2 EL Crème fraîche
  • 50 g in Öl eingelegte getrocknete Tomaten
  • 8-10 schwarze Oliven ohne Stein
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1/2 TL Rosmarin
  • 1/2 TL getrockneter Thymian

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Ein Stück Apfel-Streuselkuchen

Apfel-Streuselkuchen

Trübes Novemberwetter, da möchte man keinen Hund vor die Tür jagen. Da liegt es nahe, den Backofen anzuwerfen. Ein schöner Apfelkuchen ist bestens geeignet, den Tag aufzuhellen.

Dieses Rezept ist besonders einfach, weil für Boden und Streusel der gleiche Teig zum Einsatz kommt: ein Mürbeteig. Eigentlich unterscheidet sich der „echte“ Teig für Streusel etwas von diesem Rezept. Da sind keine Eier drin, dafür aber mehr Zucker und Butter im Verhältnis zum Mehl. Außerdem sollte für die Streusel die Butter möglichst kalt sein. Es funktioniert aber trotzdem und erleichtert die Arbeit.

Die Menge ist für eine 26 cm Springform gedacht.  Der Zimt ist optional, wer den nicht mag, kann ihn einfach weglassen. Stattdessen (oder auch zusätzlich) kann man drei bis vier Esslöffel in Rum eingelegte Rosinen in die Apfelmasse geben oder auch gehackte Nüsse.

Der Kuchen sollte nach dem Backen vollständig abkühlen, weil er sonst noch recht instabil ist und wir wollen ja keinen Apfel-Crumble auf dem Teller haben. 😉

Zutaten

Für den Teig

  • 500 g Weizenmehl
  • 3 Teelöffel Backpulver (das entspricht einem Tütchen mit 15 g)
  • 175 g Zucker
  • 4 mittelgroße Eier
  • 235 Gramm Butter weich

Für die Apfelfüllung

  • 800 g Äpfel (Boskop oder eine andere aromatische Sorte)
  • 1 Zitrone
  • 40 g Zucker
  • Optional:
    1 TL Zimt
    3-4 EL in Rum eingelegte Rosinen
    3-4 EL gehackte Nüsse (Walnüsse, Haselnüsse)

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schweinelende pastinakenstampf

Schweinelende mit Pastinakenstampf und Radicchiosalat

Teil 2 der Kocherei aus der Gemüsekiste … Wie man sehen kann, war ich wieder zu gierig, das Essen vor dem Essen zu fotografieren. Ich habe mittendrin mal schnell nach dem Gerät gegriffen und den angefressenen Teller abgelichtet. War aber auch wieder so lecker!

Außer Mangold und Shiitakepilzen war auch noch ein gutes Kilo Pastinaken in der Kiste (und einiges mehr). Ich mag Pastinaken sehr vom Blech aus dem Backofen, zusammen mit anderen Gemüsen. Der Hit, wenn gleichzeitig noch ein Huhn gebraten wird und alle Aromen sich vereinen. Als Püree werden sie oft für Babys zermatscht, als Stampf mit Kartoffeln zur Schweinelende fand ich sie sehr erwachsen! Weiterlesen

Mangold-Pilz-Lasagne

Mangold-Pilz-Lasagne

Herbstzeit. Jetzt ist die letzte Gelegenheit, die Vielfalt von frischem, einheimischem Gemüse zu genießen. Nachdem ich im Sommer vom Rand Berlins umgezogen bin an den Rand Frankfurts (dem am Main), musste ich mich erstmal orientieren, was ich wo bekomme, Gewohnheiten ändern oder anpassen. Im Stadtteil fußläufig gibt es zweimal die Woche Markt. Markt heißt hier: ein Obst- und Gemüsestand mittwochs und samstags, ein Metzgerwagen zusätzlich am Mittwoch. Ein sehr kleiner Markt also. Der Gemüsestand ist schön, mit einer Palette selbst angebauter Sachen und auch viel Zugekauftem, teils regional, teils aus dem Rest der Welt. Der Metzgerwagen ist erfreulich, weil es im Stadtteil keinen Metzger mehr gibt. Der nächste ist ein gutes Stück entfernt und überzeugt nicht so recht, weder vom Preis, noch vom Geschmack des Sortiments, der Wagen ist da eine prima Alternative. Eine kleine Supermarktfiliale gibt es noch, die sogar noch eine Fleisch- und Wursttheke hat, aber so ganz mag ich das nicht mehr. Da wird die Industrieware halt ausgepackt und appetitlich präsentiert, während die kleinen Metzgereien auf andere Fleischquellen zugreifen und die Wurstwaren noch handwerklich zubereiten. Was man deutlich schmeckt: Worschd aus Hesse wird gern gegesse! Weiterlesen

Lecker: Barbeque-Soße ohne Rauchgeschmack

Zum Grillen habe ich gerne eine Barbeque-Soße. Leider haben die gekauften oft diesen „Rauchgeschmack“. Das mag ich nicht besonders. Schon gar nicht, wenn er allzu penetrant ist. Andere Barbeque-Soßen sind oft nur etwas besserer Tomatenketchup. Daher habe ich für den letzten Grillnachmittag in diesem Jahr dieses Rezept ausprobiert. Das Ergebnis ist sehr überzeugend. Die Soße ist schnell gemacht ausgesprochen würzig und passt hervorragend zu gegrilltem Schweine- oder Rindfleisch, aber auch zu Bratwurst oder Tofu. Zu gegrilltem Huhn, Lamm oder Fisch würde ich sie dagegen nicht nehmen. Dafür gibt es schönere Soßen, z.B. diese Zitronen-Chili-Grillmarinade.

Die Menge reicht für ca. 12 Portionen – je nachdem wieviel Soße man so nimmt. 😉 Reste halten sich im Kühlschrank ca. 14 Tage. Alternativ kann man sie aber auch einfrieren, dann sollte sie problemlos bis zum Beginn der nächsten Grillsaison halten.

Zutaten
  • 150 ml Cola
  • 1 kleine Zwiebel
  • 150 ml Tomatenketchup
  • 5 EL Tomatenmark (3fach konzentriert)
  • 2 – 3 EL brauner Zucker
  • 2 EL frische Thymianblättchen (oder 1 EL getrocknet)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 3 EL dunkler Balsamico
  • 1,5 TL gemahlener Koriander
  • 1 Prise Muskatnuss
  • 1 Prise Zimt
  • 2 EL neutrales Öl (z.B. Sonnenblumenöl)
  • Salz
  • Pfeffer

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Kulinarik im Mittelrheintal, ein kleiner Erlebnisbericht

Das Rheintal ist für seine zauberhaften Ausblicke bekannt. In der Lorelei von Heine wird der wunderbare Rhein, die schöne Jungfrau und schliesslich auch der Schiffer beschrieben, der in den Wellen verschlungen wird. Das kann dem kulinarischen Besucher nicht geschehen  er wird nicht verschlungen. Und mit dem Verschlingen hat er es auch nicht einfach. Verschlingen sollte man sowieso nicht. Und gar nicht unter all den Gipfeln des Berges. Genug der Vorrede und ich beginne meine kleine Tour in Oberwesel. Im bekannten Weinhaus Weiler gibt es thailändische Küche

ich hatte ein superleckeres Hähnchen in grünem Thai Kokos Curry mit Jasmin Reis, sehr empfehlenswert.

Aber mich  zieht es weiter, mit dem ehrwürdigen Schaufelraddanpfer Goethe nach Kaub.

Diese Fahrt sollte man nicht dienstags machen. Denn in Kaub ist dienstags alles geschlossen.  Nur das Deutsche Haus hatte geöffnet und hier sind Gäste nach eigener Angabe wegen Corona Überfüllung mit Gästen, zurückgewiesen worden. Selbst die Pommes Bude am Fähranleger hatte geschlossen,.Bliebe nur noch die Jugendherberge mIt ihrer Tiefkühlkulinarik, oder Tante Marion, das kleine Lädchen in der Altstadt, mit einem Obsttag und temporäres Heilfasten bis zum Mittwoch. Dort öffnete dann um 17 Uhr das Restaurant Hotel zum Turm,  gehobene  Landhausküche mir origineller Küche.

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