Wie kommt man eigentlich auf die Idee eine Pizza in der Mikrowelle zubereiten zu wollen? Na ja, ganz einfach. Erstens hatte ich eine Fertigpizza im Kühlschrank, die nur noch eine begrenzte Haltbarkeit hatte. Zweitens hat mein Backofen altersbedingt den Geist aufgegeben. So kam ich auf die Idee die Pizza in der Mikrowelle zuzubereiten.
Abendessen in Bilbao, Casco Viejo

Brocheta de Pescado
Casco Viejo, die Altstadt von Bilbao, ist voll von Restaurants und es gibt vor allem Tapas in unendlichen Variationen und die sind auch richtig gut. Uns war aber nach all dem Trubel nach ein wenig Ruhe zumute. Und wir fanden ein schlichtes, elegantes Restaurant, ohne Tapas, und auch nicht so voll. Das sollte sich als gute Wahl herausstellen. Wir hatten Lammkotelletts mit Kartoffeln und roasted Peppers, leider ohne Foto. Und Brocheta de Pescado con refrito a la bilbaina. Fischspiess mit geröstetem Paprika. Die Lammkoteletten gut zubereitet, mit den typischen breiten, frittierten Kartoffeln. Der Brocheta de Pescado war sehr gut. Super gegrillter Mini-Pulpo mit gegrilltem Bacalao, ein Stück gegrillter Lachs und eine grosse gegrillte Gamba. Das Ganze war gebettet auf angekochten Kartoffelscheiben, die anschliessend im Grillsud geschwenkt wurden. Super lecker. So gute Kartoffeln habe ich schon lange nicht mehr gegessen.
Eine richtige Überraschung war auch der Wein. So etwas gibt es bei uns nicht mehr. Es war baskischer Wein direkt von der Küste mit sehr leichten 10,5 % und einer erfrischenden Säure von fast 7%. Das war, wie eine Meeresbrise im Glas, sensationell. Und damit er schön kühl blieb bekam er auch Kühlmanschette vom sehr aufmerksamen Service.

Baskischer Wein
Für Bilbao ist das La Cuina de Jardines preiswert. Die Lammkotellen werden mit 15 € aufgerufen. Der Brocheta mit 16 € und der baskische Wein mit günstigen 15 € für die 0,75 l Flasche.
Sprachausflug: Baskisch zu lesen ist unmöglich für uns. Baskisch ist keine indogermanische Sprache . Heute nimmt man an, dass das Baskisch eine der letzten Sprachen aus der alteuropäischen Sprachschicht ist, vor dem Eindringen der indeogermanischen Sprachen. Lediglich lateinische Wortreste erkennen wir, die bei der Verschriftlichung des Baskischen eingeschleppt wurden.
Erdbeeren mit Pfefferminze, Kokoscreme, Vanille und Zimt

Erdbeeren kulinarisch
Erdbeeren mit Sahne war gestern. Mit Pfefferminze, Kokoscreme, Vanille und Zimt wird aus diesem veganen Nachtisch ein wahres Feuerwerk der Aromen. Erst die fruchtige Süsse der Erdbeeren, Pfefferminze bringt eine arabische Textur. Es folgt eine karibische Note von Kokos, die Vanille setzt einen weichen Akzent von Madagaskar und schliesslich bringt der Zimt einen würzigen Abschluss aus Ceylon. Fast eine kleine kulinarische Weltreise.
Zutaten
- 250 g Erdbeeren
- Einige Zweige frische Pfefferminz
- 1 Packung Kokosmilch 200 ml
- 1 Packung Bourbon Vanillezucker (Alnatura)
- 1/2 Teelöffel Zimt
Grüner Spargel auf Maisnudeln mit Morchelcreme

grüner Spargel mit Morchelcreme
Die Spargelzeit ist kurz. So schöner sind die Rezepte und die Vorfreude darauf. Spargel hat jetzt nicht den super Sättigungsfaktor, deshalb kombinieren wir ihn gerne, wie kürzlich Martina Bärlaurisotto mit grünem Spargel verblogt hat. Ich war inspiriert von Roberts Casolette mit Spargel und frischen Morcheln, und wollte ich grünen Spargel mit Morcheln machen. Soweit die Kopfarbeit. Bei frischen Morcheln wusste ich, um mein erstes Problem. Mein Wohnort mag zu den einkommenstärksten Gemeinden gehören, das heisst aber nicht, dass die Verfügbarkeit von kulinarischen Frischeprodukten hoch wäre. Bestellen beim Obst –und Gemüseladen wäre vielleicht möglich. Ich griff zurück auf getrocknete Morcheln aus dem Supermarkt. Und getrocknete Pilze sind intensiver, als frische. Grins. Und Lecker war es auch noch.
Zutaten pro Person
- 5 Stangen grüner Spargel
- 1 Teelöffel Butter
- 1 Esslöffel Olivenöl
- 80 g Maisnudeln, ich hatte PPura von Alnatura
- 10 getrocknete Spitzmorcheln
- 50 ml Sojacreme
- Salz, Pfeffer
- 1 Prise Muskat
Eingelegter Kürbis – süß, sauer, scharf
Die Kürbissaison ist eigentlich schon lange vorbei. Aber irgendwie habe ich völlig vergessen, diese Rezepte aus dem letzten Herbst zu verbloggen. Wird Zeit, dass ich es nachhole, bevor die nächsten Kürbisse reif werden.
Eingelegten Kürbis kenne ich noch von meiner Großmutter und er hat mir als Kind überhaupt nicht geschmeckt. Diese deutlich pikantere Version gefällt mir dagegen sehr gut. Die Schale wird ja auch weich, bleibt aber insgesamt noch etwas bissfesst. Der Geschmack kommt natürlich von den Kräutern und Gewürzen, da der Kürbis selber kaum Eigengeschmack hat. Es ist eine schöne Beilage zum gegrilltem oder kurzgebratenem Fleisch. Aber auch in der Antipasti-Auswahl macht er sich gut.
Wie üblich nehme ich Hokaido-Kürbisse – der Kürbis für Faule, weil man ihn nicht schälen muss. 😉
Die Zubereitung ist einfach und geht schnell. Während der Kürbis kocht, bereitet man die Gläser vor und nach gut einer halben Stunde ist alles in Gläser abgefüllt.
Mindestens eine Woche sollte der Kürbis durchziehen. Am besten bewahrt man ihn kühl im Keller auf. Er hält mindestens sechs Monate – vielleicht auch länger, aber das konnte ich nicht testen, weil nach einem halben Jahr alles alle war. 😉
Zutaten
- 1,1 kg Hokaidokürbis (andere Kürbissorten gehen natürlich auch. Bei Kürbissen, die man schälen muss, die Menge um ca. 20% erhöhen)
- 100 g Schalotten oder Zwiebeln
- 1-2 Chilischoten je nach gewünschter Schärfe
- 125 g flüssigen Honig
- 125 g braunen Zucker
- 175 ml Weißweinessig
- 2 TL Senfkörner
- 1 TL Pimentkörner
- 2 Lorbeerblätter
- 1/2 TL Salz
Bärlauchrisotto mit grünem Spargel und Garnelen
Das Rezept hat mich etwas überrascht … deswegen habe ich erst die zweite Portion fotografiert und den Teller nicht mehr schön gemacht vor lauter Vorfreude auf die nächsten Bissen. Es ist nämlich verdammt lecker! Bärlauchrisotto hatte ich schon an anderer Stelle verbloggt und das war auch fein, aber dieses hier war geschmacklich sowas von rund! Dabei sind die Zutaten übersichtlich.
Zutaten
- 1 Schalotte
- 8 EL Olivenöl
- 200 g Risottoreis
- Salz
- Pfeffer
- 700 ml Gemüsebrühe
- 120 ml Weißwein
- 400 g grüner Spargel
- 1 Bund Bärlauch
- 1 Packung rohe Garnelen (Bio Black Tiger Garnelen Natur mit Schale, 180 g netto)
- Zitronensaft
- 1 EL Butter
Powersalat für den Frühling, Kichererbsen, Staudensellerie. Tomaten, Mungobohnensprossen

Powersalat für den Frühling
Frühlingssalate sind der endgültige Abschied vom Winter. Auch wenn nicht alle Zutaten aus dem Freiland stammen sind gerade Staudensellerie und Mungobohnenssprossen, auch aus dem Treibhaus, oder gar heimischer Zucht, Garant für Mineralien, Vitamine und sogar Folsäure die uns richtig Schwung geben, für unsere Outdoor-Aktivitäten. Und die Kichererbsen sorgen für genügend pflanzliches und sättigendes Eiweiss. Braucht man mehr?
Zutaten
- 100 g Kichererbsen
- 2 Stängel Staudensellerie
- 4-5 Kirschtomaten
- 1 Schale Mungobohnensprossen
- Einige Stängel Petersilie
- Salz Pfeffer
- Einige Esslöffel Olivenöl
- Apfelessig
Falafel Burger mit Spinat und Pilzen

Falafel Burger mit Spinat und Pilzen
Amerika ist das Burgerland. In jedem Diner gibt es meist eine gute, allerdings fleischlastige Auswahl. Bei The Whole Foodmarket, einer an Bioprodukten ausgerichteten Lebensmittelkette gibt es alle Varianten. Mit Rindfleisch in verschiedenen Versionen, mexikanisch, toskanisch, asiatisch. Die Fischvarianten auf der Basis von Lachs und auch anderen Fischen sind ebenso vielfätig. Absolut umwerfend sind aber die vegetarischen, und die veganen Varianten. Ich habe sie nicht alle probiert, aber die ich hatte waren alle lecker. Das gibt es bei uns so nicht. Aber auf der Basis von Kichererbsenmehl sind Falafelburger auch schnell gemacht. Man weiss was drin ist und kann nach eigenem Gusto würzen.
Zutaten
- 100 g Kichererbsenmehl
- 1 Esslöffel Paniermehl
- 1 Schalotte
- 2 Knoblauchzehen
- ½ Teelöffel Kreuzkümmel, gemahlen
- 1 Prise Koriandersamen, gemahlen
- 1 Prise Chiliflocken
- 1 Prise Kurkuma
- 1 Prise rotes Paprikapulver
- 1 Teelöffel Korinthen
- 200 ml Wasser
- Pfeffer und Salz
- Olivenöl zum Ausbraten
- 1 grosse Handvoll Blattspinat
- 200 g Champignon
- 3-4 Esslöffel Sojacreme cuisine
Gänsekeulen mit Orangen-Rotwein-Soße
Der Winter ist fast vorbei, da wird es Zeit, dass ich endlich dieses leckere Rezept mit Gans verblogge. Denn ein Gänsebraten passt nicht nur zu St. Martin oder an Weihnachten aber es ist meiner Meinung nach ein typisches Winteressen. Eine ganze Gans ist für kleinere Haushalte doch eher zu üppig, daher habe ich das Rezept mit Gänsekeulen gemacht. So kann man prima genau die Zahl an Portionen kochen, die man braucht.
Zutaten
- 4 Gänsekeulen
- 5 EL Öl zum Anbraten
- 50 g Tomatenmark
- 1 Apfel
- 2 Orangen
- 200 ml Rotwein Nach belieben
- 400 ml Wasser
- Prise Salz
- Pfeffer
- 1 TL Beifuß
- 1 TL Majoran
- 1 Teelöffel Pfefferkörner
- 4 Wacholderbeeren
- 1 Lorbeerblatt
- 100 g Möhren
- 100 g Sellerie
- 100 g Zwiebel
- 100 g Petersilienwurzel
- 100 g Lauch
Spaghetti alla vongole

Spaghetti alla vongole
Oh, diesen Klassiker habe ich ja noch garnicht verbloggt. Naja so häufig mache ich das ja auch nicht. Aber nachdem Aldi, sich seinem Nickname „Feinkost Albrecht“ richtig annähert komme ich auch in den Genuss Spaghetti alla Vongole zu machen. Im Dezember gab es Austern, jetzt Venusmuscheln, und Miesmuscheln sind mittlerweile im Standardsortiment. Die Venusmuschel ist kleiner, aber auch intensiver, als die Miesmuschel. Die Römer glaubten die Göttin Venus sei aus ihr geboren, meint zumindest „Essen&Trinken“. Ob‘s wahr ist wissen nur die Götter. Lecker ist es allemal. Viel Spass beim nachkochen.
Zutaten pro Person
- 100 g Spaghetti
- 150 g Venusmuscheln
- Einige Stängel glatte Petersilie
- 1 Handvoll Cherrytomaten
- 1 Teelöffeln Kapern
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Esslöffel Oivenöl
- 1 Glas Weisswein
- 1 Spritzer Zitronensaft
- Pfeffer und Salz aus der Mühle