Hühnerfrikassee Tom-Kha-Gai

Thailändisches Hühner-Frikassee Tom-Kha-Gai

Nach den üppigen Feiertagsessen wie Gänsebraten, Käse- oder Fleischfondue, darf es jetzt wieder etwas kalorienärmer zugehen. Dieses thailändisch inspirierte Hühnerfrikassee erfüllt diese Anforderung und ist ausgesprochen lecker. Außerdem wärmt sie an nasskalten Wintertagen mit Schmuddelwetter ganz hervorragend.

Beim Gemüse kann man schön variieren und je nach Jahreszeit z.B. Spargel oder anstelle des Broccoli auch Blumenkohl verwenden. Statt Champignons passen auch Austernpilze gut dazu. Das Koriandergrün musste ich allerdings weg lassen, das war einfach nicht zu bekommen und im Garten war die Ernte dieses Jahr so schlecht, dass es nicht gereicht hat, um einen Wintervorrat einzufrieren. Wer mag streut stattdessen etwas glatte Petersilie darüber. Anstelle von Ingwer kann man auch frischen Galgant nehmen. Mir gefällt es aber mit Ingwer besser.

Aus dem Frikasse kann man auch eine schöne Hühnersuppe machen. Dazu einfach die Menge Kokosmilch auf 400 ml erhöhen und 1,25 Liter Hühnerbrühe nehmen. Für meinen Geschmack darf es dann auf jeden Fall eine ganze Chilischote sein. Schmale Reisnudeln machen sich gut in der Suppe und sorgen dafür, dass man auch satt wird. 😉

Zutaten
  • 300 g Hähnchenbrustfilet
  • 250 g Gemüse: grüner Spargel, Champignons, Broccoli
  • 100 g grüne Erbsen (tiefgekühlt)
  • 500 ml Hühnerbrühe bzw. Hühnerfonds
  • 1 Stängel Zitronengras
  • 40 g Ingwer (alternativ frische Galgant-Wurzel)
  • 1/2 bis 1 Chilischote (je nach gewünschter Schärfe)
  • 150 ml Kokosmilch
  • 2 EL Butter
  • 2 EL Mehl
  • 1 – 2 EL Zitronensaft
  • 1/4 bis 1/2 Bund Koriander
  • Salz

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Wassermelonen Thunfisch

Wassermelonen Thunfisch

Ist das Thunfisch? Täuschend echt sieht das aus, was auf meinem Backblech liegt. Dabei schwamm es nie im Meer, war nie ein Fisch, ging niemandem ins Netz.

Begegnet ist mir das Rezept schon so oft in den sozialen Netzwerken, denen ich folge. Und ich meine nicht Tiktok, zu dem ich keinen Bezug habe. Wahnsinnig interessant fand ich das immer, das Ergebnis sah durchgehend so unglaublich thunfischig aus. Dass man so etwas aus einer Wassermelone machen kann, hat mich fasziniert. Wobei ich gar nicht der Meinung bin, dass man Veganes unbedingt so zubereiten muss, dass es Fleisch und Fisch imitiert. Das ist eine große Diskussion, die ich hier nicht führen will. Im Hinterkopf war jedenfalls der Wunsch, dieses interessante Rezept einmal auszuprobieren, das ich unter anderem auf dem Blog It doesn’t taste like chicken gefunden habe. Es kursieren noch hunderte andere Webseiten mit ähnlichen Rezepten. Ein Tipp aus diesem Rezept ist, dass man eine noch nicht ganz reife Wassermelone nimmt.

unreife Wassermelone - taste test

Testbiss

Jetzt gehe ich nicht in den Laden und suche nach unreifen Wassermelonen, das bürstet mich irgendwie gegen den Strich. Als ich aber beim Kollegen Jürgen gestern im Garten war und der seine erste selbstgezogene Wassermelone anschnitt und die noch arg unreif war, so unreif, dass man sie nicht unbedingt essen wollte, war meine Gelegenheit gekommen: Ich schnappte mir das Ding und probierte das Rezept aus! Danke, Jürgen, für diese gute Gelegenheit! 😉

Man bereitet eine Marinade aus Essig, Sojasoße, Öl, heller Misopaste, einer Menge Knoblauch und kleingeschnittenen Noriblättern, schneidet die Melone in „Steaks“, also dicke Scheiben, von denen man die Rinde entfernt, bestreicht diese Steaks mit der Marinade und packt sie für eine Stunde in den Backofen.

 

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Gelbe Currypaste selbermachen

Für manche Gerichte verwende ich zwar noch dieses gelbe Currypulver, aber meistens greife ich doch zu Currypaste. Die gibt es natürlich in jedem gut sortierten (Vollsortimenter-)Supermarkt, in der Regel in kleinen Gläschen. Die Preise sind allerdings recht üppig. Preiswerter kriegt man sie im Asiamarkt – sofern man einen in der Nähe hat. Ansonsten bleibt nur selbermachen ;-). Das ist nicht besonders schwierig. Die fertige Paste hält sich im Kühlschrank einige Wochen. Ich bevorzuge es mittlerweile, sie im Eiswüfelbehälter einzufrieren. So hält sie ohne Geschmacksverlust ein Jahr und länger. Am besten nimmt man einen Eiswürfelbereiter für kleine Würfel. Dann lässt sich die Paste leichter portionieren.

Zutaten
  • 3 getrocknete oder frische rote Chilischoten
  • 2 Stangen Zitronengras
  • 2 Stängel Koriandergrün
  • 4 Schalotten
  • 4 Knoblauchzehen
  • 40 g Ingwer oder 50 g Galgant
  • 6 Kaffirlimettenblätter
  • 1 TL Kreuzkümmelsamen
  • 1 EL Koriandersamen
  • 5 Kardamomkapseln
  • 1 TL gelbe Senfsamen
  • 1 EL gemahlener Kurkuma
  • ½ TL Zimtpulver
  • 20 ml Limettensaft
  • 2 EL brauner Zucker
  • 1 TL Salz
  • 2 EL neutrales Öl

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Foto: Mango Sticky Reis

Kokosreis mit Mango (Mango Sticky Reis)

Ein überraschendes Geburtstagsgeschenk traf dieses Jahr einige Tage vor meinem Geburtstag ein: Ein großes Paket mit dem Aufdruck „Reishunger“. Natürlich habe ich es erst am Geburtstag geöffnet und bis dahin gegrübelt was da wohl drin sein könnte. Natürlich habe ich auch nicht im Internet nachgeschaut, was „Reishunger“ ist. Abgesehen davon konnte ja in dem Paket auch was ganz anderes sein, als Produkte dieser Firma.

Um es kurz zu machen, es waren diverse Produkte der Firma Reishunger in dem Paket: ein Sushi-Set, mehrere Pakete verschiedener Reisspezialitäten und ein Reiskocher für die Mikrowelle. Die Reispakete enthalten jeweils nicht nur den Reis sondern auch die meisten übrigen Zutaten für ein Reisgericht. Demnächst wird es hier also verschiedene Beiträge mit Reisgerichten geben. 😉

Den Anfang macht dieses leckere Rezept für Klebreis mit Koskosmilch und frischer Mango. Bis auf die Mangos waren alle Zutaten in einer Box „Mango Sticky Reis“ enthalten.

Das Gericht braucht etwas Vorlauf, weil die „vorgereiften“ Mangos, die man zu kaufen kriegt, nicht immer so reif sind, wie sie sein sollten – meine musste ich noch drei Tage liegen lassen, bis sie die richtige Reife hatten.

Zutaten
  • 200 g Klebreis (Sticky Rice)
  • 250 ml Kokosmilch
  • 40 g schwarzer Sesam
  • 30 g Palmzucker
  • 2 reife Mangos
  • 2 EL Zucker
  • Prise Salz
  • ein paar Minzblättchen zum Garnieren (kann man aber auch weglassen)

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Butternut-Curry mit Schweinebauch

Es ist Herbst, heute auch äußerlich. Der Himmel grau und es tröpfelt der lang ersehnte Regen aus den dicken Wolken. Seit Wochen schon überschwemmen Kürbisse die Auslagen von Gemüsegeschäften und -abteilungen und wie jeden Herbst macht mich das nervös. Ich will unbedingt etwas mit Kürbis kochen!

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Chop Suey – chinesische Resteküche

Foto: Chop Suey - chinesische Resteküche

Chop Suey – chinesische Resteküche

Angeblich soll dieses Gericht in den USA von einem chinesischen Koch entwickelt worden sein. Wahrscheinlich gehört diese Theorie eher ins Reich der Mythen. Laut Wikipedia wird das Gericht in einem chinesischen Buch 1964 erwähnt und als Gericht aus der Region Toisan in der Provinz Guangdong bezeichnet. Es bestand aus verschiedenen Gemüseresten und Nudeln. Da die frühen chinesischen Einwanderer oft aus dieser Region stammten, dürften sie das Rezept in die neue Heimat mitgebracht haben.

Es ist ein sehr schönes Resteverwertungsrezept. Man kann alle möglichen Fleisch- und Gemüsereste, Reis und Nudeln darin verarbeiten. Auch eine vegetarische Version ist problemlos möglich, wenn man das Fleisch durch Tofu ersetzt. Ich würde es mit geräuchertem Tofu versuchen, da der normale doch allzu geschmacksneutral ist und sich das durch Anbraten nicht nennenswert ändert.

Zutaten
  • 400 g Hähnchen-, Schweine- oder Rinderfleisch (bei Hähnchen empfiehlt sich Fleisch von der Keule statt Hähnchenbrust, das ist saftiger)
    oder 400 g Tofu für die vegetarische Variante
  • 500 g Gemüse, z.B.
    Erbsen
    grüne Bohnen
    Paprika
    Karotten
    Chinakohl
    Porree
    Champignons
    Mungobohnensprossen
    Bambussprossen
  • 1 walnussgroßes Stück Ingwer
  • 2 Knoblauchzehen
  • 6 getrocknete Mu-Err-Pilze
  • 75 ml helle Sojasoße
  • 2 EL Reisessig
  • 2 EL trockener Sherry oder Reiswein (Sake)
  • 50 ml kaltes Wasser
  • 1 gehäufter EL Speisestärke (20 g)
  • 200 g roher Reis oder
    250 g asiatische Mie Nudeln oder
    200 g Pho-Nudeln (Reisnudeln) oder
    200 g Glasnudeln
  • 5 EL neutrales Öl
  • Salz
  • Szechuan-Pfeffer

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Yum Woon Sen, thailändischer Glasnudelsalat

 

 

Yum Woon Sen, Glasnudelsalat

Yum Woon Sen, Glasnudelsalat

Thailändisch sollte dieser Salat schon werden. Und er sollte LCHF, allerdings in meiner Interpretation  Low Carb High Flavour, werden.  Aber nicht alles was leicht aussieht, ist auch leicht, und Glasnudeln sehen doch echt so aus als steckten in ihnen kein Gramm Kohlehydrate.  Weit gefehlt, wie ich im Nachhinein feststellen musste. Denn die fadenscheinigen, kleinen Betrüger werden aus Mungobohnenstärke gemacht.  Muss ich mehr sagen? Noch ein Tipp, die Fischsauce sollten sie auf keinen Fall vorher probieren, muss nicht sein. Dennoch würzt sie sehr gut. Ein  kleiner Verweis auf deutsche Küche, Maggi-Würze schmeckte genauso grauenhaft, wenn sie nicht in der Linsensuppe ausbreiten darf. Fazit für mich gelungener Einstieg in die „asiatische“ Küche und richtig lecker.

Zutaten
  • 62,5 g  Glasnudeln, entspricht einer viertel Packung
  • 3 Esslöffel Limettensaft
  • 1 Teelöffel Rohrzucker
  • 1 Esslöffel Fischsauce
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 kleine Chilischote
  • 6 Cherrytomaten
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 75 g Crevetten Tail-on
  • Einige Stängel Koriander
  • 1 Esslöffel Cashewkerne
  • Salz und Pfeffer

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Pho Nudelsalat

Süßsaurer Pho-Nudelsalat Phở trộn sốt me

Lecker! Ich liebe vietnamesische Salate, sie sind auf Speisekarten nur nicht immer als solche erkennbar … egal – sagte ich schon „lecker“?

Das ist eines der Rezepte von Helen’s Recipes, die ich deswegen so mag, weil man die Zubereitung nicht nur im Blog oder im Buch nachlesen kann (sehr zu empfehlen, wunderschön gemacht), sondern auch auf youtube Schritt für Schritt nachvollziehen kann. Helen demonstriert, dass vietnamesisches Essen kein Fastfood ist und es macht Freude, ihr dabei zuzusehen! Ich habe die Salatzutaten variiert mit Gurke, Eisbergsalat und Kräutern aus dem eigenen Kräutergärtchen, die nicht üblich sind für die klassische vietnamesische Küche, nämlich Giersch und Pimpinelle, aber sehr gut gepasst haben.

Zutaten:
  • Rinderfilet oder Beefsteak (100 g pro Person reichen aus)
  • 1 EL gehackter Knoblauch
  • 1 El gehackte Schalotte
  • 1 EL Austernsoße
  • 1/2 TL Salz
  • 1/2 TL schwarzer Pfeffer
  • 1 EL Speisestärke
  • 1 EL Öl
  • 1 EL Butter
  • 1 Knoblauchzehe gehackt
  • Tamarindenextrakt
  • Fischsoße
  • Zucker
  • Chilieflocken
  • Eisbergsalat
  • frische Kräuter wie Minze, Koriander, Thaibasilikum, Giersch, Pimpinelle …
  • Salatgurke
  • Öl zum Braten
  • 1 Packung Pho-Nudeln
  • geröstete erdnüsse, gehackt

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Vegetarisches Blumenkohlcurry

Foto: Blumenkohlcurry

Blumenkohlcurry

Ein Blumenkohl der verarbeitet werden sollte, war die Ausgangsbasis. Und irgendwie kam mir die Idee, diesen zu einem Curry zu verarbeiten. Also rasch im Netz gesucht und bald hatte ich ein Rezept bei kuechengoetter.de gefunden, das mir auf den ersten Blick gefiel.

Als es dann ans Kochen ging, kamen mir jedoch leichte Zweifel hinsichtlich der Sinnhaftigkeit einiger Zutaten, bzw. ihrer Kombination. Was soll der Safran in diesem Rezept? Geschmacklich geht er in Chili und Currypaste völlig unter und wenn es um die Farbe geht, reicht der Kurkuma völlig aus. Reine Verschwendung dieses ja durchaus nicht billigen Gewürzes. Auch die Kombination von Currypaste und Currypulver hat mir nicht gefallen. Das passt meines Erachtens nicht so recht zusammen. Und die Kokosmilch mit Gemüsebrühe verdünnen? Hm, ne, auch das gefiel mir nicht – mit Kokoscreme wäre das was anderes. Letztendlich habe ich das Curry abgewandelt gekocht und ich finde, so passt das alles zusammen und ist lecker.

die originale Zutatenliste
  • 1 mittelgroßer Blumenkohl
  • 1 walnußgroßes Stück Ingwer
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 rote Chilischoten
  • 1 TL gelbe Currypaste
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 1 Limone
  • 1 Schalotte
  • 100 ml Gemüsebrühe
  • 2-3 aufgelöstge Safranfäden
  • 200 ml Kokosmilch
  • 1 TL Currypulver hot Madras
  • 1 TL gemahlener Kurkuma
  • 1/2 Zitrone
  • 3 EL neutrales Öl
und so sah meine Zutatenliste letztendlich aus
  • 1 mittelgroßer Blumenkohl
  • 1 walnußgroßes Stück Ingwer
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 rote Chilischoten
  • 1 EL gelbe Currypaste
  • 1/2 Bund Frühlingszwiebeln
  • 1 unbehandelte Limone
  • 2 Schalotten
  • 1 TL gekörnte Gemüsebrühe
  • 400 ml Kokosmilch
  • 1 TL gemahlener Kurkuma
  • 3 EL neutrales Öl
  • Salz
  • gemahlene Chili

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Pasta "asiatisch" mit Hähnchen und Gemüse

Foto: Pasta "asiatisch" mit Hühnchen und Gemüse

Pasta „asiatisch“ mit Hühnchen und Gemüse

Also das ist jetzt wohl eher kein authentisch asiatisches Rezept, nur weil Soja- und Chilisoße drin sind. 😉 Aber es schmeckt lecker und hat mir gut gefallen. Außerdem kann man es fast rund ums Jahr kochen, wenn man die verwendeten Gemüsesorten etwas an die Saison anpasst. So passen grüne Bohnen, Weißkohl, Zucchini, Aubergine oder Kürbis ebenso gut wie Broccoli oder Zuckerschoten. Einfach mal ausprobieren!

Und wer es vegetarisch mag, ersetzt die Hähnchenbrust einfach durch Tofuwürfel, die in Speisestärke mehliert und anschließend in heißem Öl goldbraun ausgebraten werden. Aber bitte separat braten und erst wenn das Gemüse fertig ist, die Tofuwürfel wieder zugeben und noch eine Minute heiß werden lassen.

Zutaten
  • 300 g Hähnchenbrust
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 Möhre
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 250 g braune Champignons
  • 16 Cocktail- oder Kirschtomaten
  • 2 EL Sesam
  • 60 ml Süße Chili-Soße (eher noch etwas mehr)
  • 60 ml Sojasoße
  • 400 g frische oder 150 g getrocknete Pasta, es sollten möglichst größere Formate sein, z.B. Orechiette oder  Pappardelle

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Pasta "asiatisch" mit Hähnchen und Gemüse

Jürgen 15:45