Wenn am Sonntagabend der Hunger kommt und ich feststelle, dass wie erwartet die Gemüsevorräte noch für ein Hauptgericht gut sind, ist mal wieder die Improvisation angesagt. Diesmal mit Soja-Hack. Ein bisschen pervers ist es ja schon, dass für Vegetarier auf Biegen und Brechen Nahrungsmittel hergestellt werden, die Fleisch von Textur und Geschmack sehr ähnlich sind. Miss Clean hatte letztens eine vegetarische Lyoner im Kühlschrank, der man es kaum anmerkt, dass sie nicht aus totem Tier besteht.

Sojahack (auf dem Foto in der Mitte das Ausgangsmaterial – Sojabohnen) kommt nun nicht in die Verlegenheit, wie Hackfleisch zu schmecken, aber die Textur ist – fertig zubereitet – sehr fleischähnlich. Dem fleischfressenden Gatten sagte ich erst nach der Mahlzeit, dass kein Fleisch drinne war – und er fand es gar nicht so arg schlimm. 😉
Eine schnelle Nudelsoße aus Gemüse zu zaubern, ist nun keine große Sache. Wie ich das Soja-Geschnetzelte allerdings aus seinem geschmacksneutralen Dornröschenschlaf wecke, musste ich erst durch Internetrecherchen erkunden. Aber es ist mir gelungen, deswegen hier das Rezept.
Zutaten für 4 Portionen
- 100 g Soja-Hackfleisch (trocken)
- 400 ml heißes Wasser
- 1 EL Tomatenmark
- Curry, Paprika Edelsüß, Pfeffer
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- Sojasoße
- 2 Zucchini
- 1 Karotte
- 1 kleines Stück Sellerie (oder etwas Staudensellerie)
- 1 Dose gehackte Tomaten
- Oregano
- Salz, Zucker
- Olivenöl
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Hat die „Lotta“ erfunden. Kocht täglich. Steht vor allem auf asiatische Küche und Hausmannskost. Mag keine Tiefkühlprodukte und keine Bandnudeln. Isst alles außer … Grünkohl!