Erdbeer-Rhabarber-Konfitüre

Gerade geht die Rhabarber-Zeit zuende. Eine gute Gelegenheit, die letzten geernteten Rhabarber-Stangen zu einer fruchtig-frischen Konfitüre zu verarbeiten. So hat man im Winter immer etwas Sommerfeeling auf dem Frühstückstisch. Die Kombination aus Erdbeeren und Rhabarber finde ich besonders schön, weil die Konfitüre nicht nur ein kräftiges Erdbeeraroma mitbringt, sondern durch den Rhabarber auch eine schöne Säure. Das Mengenverhältnis kann man, je nach Geschmack variieren. Ich nehme gerne von beiden die gleiche Menge. Wer es erdbeeriger mag, kann aber ohne Weiteres 1 kg Erdbeeren nehmen und nur 500 g Rhabarber. Bei meinem Mengenverhältnis nehme ich den 1:1 Gelierzucker. Bei einem größeren Erdbeeranteil kann man durchaus auch den 2:1 Gelierzucker nehmen oder sogar 3:1. Diese Konfitüren sind dann allerdings nicht ganz so lange haltbar.

Ich verwende mittlerweile bevorzut normalen Haushaltszucker und das Geliermittel separat dazu. Das hat den Vorteil, dass ich nicht verschiedene Zuckersorten bevorraten muss und außerdem kann ich den Zuckeranteil zwischen 1:1 und 2:1 noch selber variieren.

Zutaten
  • 750 g Rhabarber
  • 750 g Erdbeeren
  • 5 EL Zitronensaft
  • 1 EL Vanillezucker
  • 1,5 kg Gelierzucker 1:1

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Foto: Kiwi-Konfitüre mit Cointreau

Kiwi-Marmelade (oder ist es Konfitüre?)

Und weiter geht es mit dem Verarbeiten der enormen Kiwimengen aus der letztjährigen Ernte. Da Kiwis im Gegensatz zu Erdbeeren oder Himbeeren kein so intensives Aroma haben, braucht es für eine Kiwimarmelade etwas Unterstützung. Die Kombination mit Orangen- und Limettensaft und einem guten Schuss Cointreau ergibt eine sehr schöne Marmelade. Und da selbstgemachte Marmelade recht lange hält – zwei Jahre sind in der Regel kein Problem – habe ich gleich mal die doppelte Menge gemacht. Bleiben nur noch 27 kg zu verarbeiten. Okay, einen guten Teil habe ich natürlich mittlerweile schon verspeist oder verschenkt. 😉 Und beim dritten Rezept, dass in Kürze folgt, gehen dann richtig viele Kiwis weg.

Ach ja, die Frage ob es Marmelade oder Konfitüre ist, habe ich noch nicht beantwortet.

Früher durften in Deutschland alle möglichen Früchte in die Marmelade. Seit 2003 gibt es jedoch eine EU-Verordnung, die festlegt, dass Marmelade nur aus Zitrusfrüchten bestehen darf. Das Endprodukt muss einen Fruchtanteil von mindestens 20 Prozent aufweisen.

Konfitüre besteht dagegen stets aus passierten Früchten, Fruchtmark oder mehr oder weniger großen Fruchtstücken. In die Konfitüre dürfen alle Früchte hinein. Der Fruchtgehalt von Konfitüre beträgt – mit ein paar Ausnahmen – mindestens 35 Prozent. Bei mindestens 45 Prozent Fruchtgehalt nennt sich das ganze Konfitüre extra. Auserdem sind hier auch weitere Zusätze wie Gewürze, Nüsse und Kräuter erlaubt.

Also ist das hier wohl eine Kiwi-Konfitüre extra. 😉

Zutaten
  • 1 kg reife Kiwi
  • 1 Orange
  • 2 Limetten
  • 1 kg Gelierzucker
  • 30 ml Cointreau

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Sommerliches 3-Beeren-Gelee (Stachel-, Josta- und Johannisbeere)

Foto: Dürftige Johannisbeerenernte

Dürftige Johannisbeerenernte

In diesem Jahr war der Ertrag der Johannisbeeren recht bescheiden. Viel zu wenig, um genug Saft für eine halbwegs sinnvolle Geleemenge zu liefern. Ebenso dürftig sah es bei den Stachelbeeren aus. Die Jostabeere lieferte dagegen eine ganze Menge Früchte. So kam mir die Idee ein Gelee aus einer Mischung dieser drei Beern zu machen. Das Mengenverhältnis ergab sich fast von alleine. Ich hatte rund 200 g Stachelbeeren und knapp 300 g Johannisbeeren. Ziel war es 900 bis 1000 ml Saft zu erhalten. Also habe ich 700 g Jostabeeren dazu gegeben. Wie ich später festgestellt habe, war das fast zu knapp bemessen, denn das Ziel, mindestens 900 ml Saft zu erhalten, habe ich gerade so erreicht. Das Mischungsverhältnis der Beeren ergibt ein fruchtiges Gelee. Beim nächsten mal würde ich vielleicht etwas mehr Johannisbeeren und Stachelbeeren nehmen (so die Ernte es hergibt 😉 ). Da die Früchte nicht allzu süß sind, sollte man 1:1-Gelierzucker nehmen. Mit dem 2:1 Zucker könnte das 3-Beeren-Gelee zu sauer werden.

Zutaten
  • 300 g rote Johannisbeeren
  • 200 g Stachelbeeren
  • 700 g Jostabeeren (auch Jochelbeeren genannt)
  • Saft 1/2 Zitrone
  • 250 ml Wasser
  • 900 – 1000 g Gelierzucker (1:1)

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Ebenso lecker wie einfach: Himbeermarmelade selber machen

Foto: Reife Himbeeren am Strauh

Himbeerpflanzen mit reifen Himbeeren

Eine reiche Himbeerernte gab es dieses Jahr. Einmal durchernten brachte teilweise bis zu einem Kilo süße aromatiscche und große Früchte. Und nach vier Tagen war schon wieder die gleiche Menge reif. Diese Mengen kann man natürlich nicht so einfach wegnaschen. Und da Himbeeren zu den empfindlichsten Früchten überhaupt zählen, kann man sie auch nicht lange lagern. Am besten isst man sie frisch, noch am Tag der Ernte. Alles was übrig bleibt kann man zunächst mal einfrieren. Eingefrorene Früchte eignen sich hervorragend, um daraus Himbeerlikör, -gelee oder eben diese köstliche Marmelade zu machen. Ein Kilo Früchte ergibt ca. drei große Gläser (zu 450 ml). Wen die Kerne der Himbeeren stören, der kann z.B. die Hälfte der Fruchtmasse durch ein Sieb passieren. Dann braucht man allerdings ca. 20-25% mehr Früchte, um die gleiche Menge Marmelade zu erhalten.

Zutaten
  • 1 kg geputzte Himbeeren
  • 1 kg Gelierzucker (1:1) oder 500 g (2:1)
  • 1 Vanilleschote

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Fruchtige Erdbeer-Johannisbeer-Marmelade

Foto: Reife Johannisbeeren am Strauch

Reife Johannisbeeren am Strauch

Erdbeeren und Johannisbeeren in einer Marmelade zu vereinen bedarf  etwas logistischer Vorarbeit. Denn die Erdbeerzeit neigt sich leider dem Ende zu bevor die Johannisbeeren im Garten richtig reif sind. Die Lösung des Problems: ich habe eine entsprechende Menge Erdbeeren vorbereitet eingefroren. Normalerweise sind Erdbeeren denkbar ungeeignet zum Einfrieren. Auch wenn sie nur kurz eingefroren waren, sind die Früchte nach dem Auftauen weich und labberig. Und obwohl ihr Aroma nicht gelitten hat, mag ich sie dann nicht mehr essen. Aber wenn Sie in eine Marmelade kommen spielt das keine Rolle denn die Erdbeeren zerkochen sowieso und werden dazu noch püriert. Ich bin sehr angetan von dieser Mischung. Die Erdbeeren harmonieren ganz hervorragend mit den Johannisbeeren. Keine der beiden Früchte dominiert zu sehr. Diese Erdbeer-Johannisbeer-Marmelade werde ich sicher wieder machen! Wer mag kann ja auch mal statt der roten schwarze Johannisbeeren nehmen. Habe ich in einem anderen Rezept gelesen und kann ich mir auch sehr gut vorstellen.

Zutaten
  • 1,2 kg Erdbeeren
  • 500 g rote Johannisbeeren (mit Stielen)
  • 1 Zitrone
  • 1,5 kg Gelierzucker 1:1
  • 1 EL Johannisbeerlikör (optional, den kann man auch weglassen)

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Kinderleicht und oberlecker: Erdbeermarmelade selbstgemacht

Neulich habe ich mal wieder eine Werbung im Fernsehen gehen, bei der ich mal wieder aus dem Kopfschütteln nicht herauskam: „Gelierzucker für Erdbeer Konfitüre“ von Dr. Oe. und das ganze natürlich ohne Aromen und Farbstoffe. Und der Quatsch kostet ungefähr 2,60 € pro Kilo. Ach ja, das ist ein 2:1-Gelierzucker, d.h. man braucht nur 500 g Gelierzucker für 1 Kilo Früchte. Ich will jetzt nicht auf die Vor- und Nachteile von 2:1-Gelierzucker gegenüber dem normalen eingehen. Aber wenn schon, dann tut es ein ganz normaler 2:1-Gelierzucker, den man für deutlich weniger Geld zu kaufen kriegt. Ich bevorzuge für Erdbeermarmelade allerdings ein Verhältnis von 1:1 von Zucker zu Früchten. Das wichtigste für eine gute Marmelade sind natürlich die Früchte. Reif und aromatisch müssen sie sein. Gerade bei Erdbeeren sind dann Aroma- oder Farbstoffe das Allerletzte was man braucht. Also: Das dumme Marketinggeschwätz einfach ignorieren und lieber ein paar Euro mehr für gute Erdbeeren ausgeben. Der Gelierzucker darf dagegen der allerbilligste sein – Markenware ist Geldverschwendung! Und wenn man bei der Gelierprobe merkt, dass die Konsistenz der Marmelade noch nicht stimmt, dann gibt man halt einen Spritzer Zitronensaft mehr dazu und verlängert die Kochzeit ein wenig.

Das Ergebnis ist eine superleckere Erdbeermarmelade, die geschmacklich alles aus dem Supermarkt weit hinter sich läßt. Außerdem hält die selbstgemachte Erdbeermarmelade auch deutlich länger als die gekaufte. Vorausgesetzt man hat 1:1-Gelierzucker verwendet und sauber gearbeitet, ist die Marmelade auch nach drei Jahren noch so gut wie am ersten Tag und selbst angebrochene Gläser halten im Kühlschrank monatelang – auf gekaufter zeigte sich meist schon nach wenigen Wochen der erste Schimmel.

Ach ja: noch intensiver wird das Ganze, wenn man einen Teil der Erdbeeren durch Walderdbeeren ersetzt. Die zu sammeln macht zwar Arbeit, aber es lohnt sich!

Zutaten
  •  1 Kilogramm Erdbeeren (noch besser wird die Erdbeermarmelade, wenn man 10% Walderdbeeren nimmt ;-))
  • 1 kg Gelierzucker 1 : 1
  • 2-4 EL Zitronensaft

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Pfirsich-Marmelade mit Limette

Pfirsiche im Garten

Erstens weiss ich nicht welche der zwölf Sorten, die alleine Wikipedia nennt, unser Pfirsichbaum im Garten ist. Es sind so prosaische Sorten, wie „Früher Alexander“, „Roter Ellerstädter“ oder auch „Roter Weinbergspfirsich“. Letzterer kann es auf keinen Fall sein, denn dieser hat dunkelrotes, festes Fruchtfleisch. Unsere Pfirsiche sind weissfleischig und haben eine sehr pelzige Haut. Zweitens weiss Wikipedia: „Vermehrt wird der Pfirsich vorwiegend durch Okulation“ (eine Art der Pflanzeveredlung). Das kann ich definitiv ausschliessen. Das hat niemand von uns gemacht. Irgendwann mal war der kleine Baum einfach da. Warscheinlich war es ganz unprosaisch. Jemand hat einen Pfirsichkern aus dem Fenster gespuckt, nicht die feine Art, dafür aber mit Folgen. Eine leckere Pfirsich-Marmelade, beispielsweise.

 

Zutaten
  • 400 g Pfirsichfleisch
  • 1/2 Limette
  • 2 Esslöffel Zucker
  • 200 g Gelierzucker
  • 1 Esslöffel Limettenzesten

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Holundergelee mit Rotwein

Während die diesjährige Brombeerernte etwas zu wünschen übrig ließ, es war kaum die Hälfte der Menge, die ich letztes Jahr in der gleichen Zeit ernten konnte, gab es zum Ausgleich umso mehr Holunderbeeren. Die schönsten Beeren waren zwar etwas mühsam zu erreichen, aber die Mühe hat sich gelohnt. Die Menge war dieses Jahr so reichlich, dass ich die Gelegenheit genutzt habe, um ein neues Rezept auszuprobieren: Holundergelee mit Rotwein. Zum Entsaften habe ich die Beeren ca. 30 Minuten mit etwas Wasser gekocht. Das ist wohl nicht ganz so effizient, wie die Verwendung eines Entsafters, spart dafür aber ein Gerät im Haushalt ein. 😉 Der Saft war von guter Qualität und ergab zusammen mit einem kräftigen, trockenen französischen Rotwein ein sehr leckeres Holundergelee.

Zutaten
  • ca. 1,4-1,5 kg Holunderbeeren (man braucht 800 ml Holundersaft)
  • 200 ml Wasser
  • 200 ml Rotwein trocken
  • 1 kg Gelierzucker 1:1
  • 1 Zitrone

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Sowas von lecker: Selbstgemachte Sauerkirsch-Rotwein-Konfitüre

Es wird langsam Zeit, dass Platz im Gefrierschrank frei wird für die Erntemengen, die sich nicht mehr zeitnah verarbeiten lassen. Und um Platz zu schaffen, habe ich am Wochenende unter anderem eine Packung Sauerkirschen der letzten Ernte verarbeitet. Da diese bereits fix und fertig vorbereitet, d.h. ohne Stiel und Kerne waren, ging das sehr flott, denn man muss sie, im Gegensatz zu frischen Sauerkirschen, nicht über Nacht ziehen lassen. Durch das Einfrieren waren sie schon weich geworden und hatten auch gut Saft gezogen. Also habe ich sie nur kurz püriert, mit dem Zucker, Rotwein und Zitronensaft vermischt und nach 30 Minuten Wartezeit gekocht. Das Ergebnis ist eine tolle Marmelade, die man so garantiert nicht zu kaufen kriegt. Wichtig ist, dass der Rotwein ein kräftiges Aroma hat. Ich habe einen portugiesischen Carmim Reguengos aus der Region Alentejo genommen, den ich im Rewe Nahkauf erstanden habe. Der portugiesische Besitzer hat stets einige Weine aus seiner Heimat im Sortiment, die man in den umliegenden Supermärkten nicht bekommt. Und dieser Wein hat mir gut gefallen, da er sehr fruchtig und im Geschmack rund ist. Macht sich ganz hervorragend in der Marmelade!

Zutaten
  • 1 kg Sauerkirschen, (ergibt entstielt und entsteint ca. 650 g)
  • 300 ml trockener Rotwein,
  • Saft einer Zitrone
  • 1 kg Gelierzucker (1:1)

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Selbstgemachtes Himbeer-Johannisbeer-Gelee

Himbeer-Johannisbeer-Gelee

Und weiter geht’s mit der Verarbeitung der reichen Ernteerträge der Johannisbeersträucher. Johannisbeergelee mag ich gerne und Himbeermarmelade auch. Warum also nicht mal eine Kombination aus beiden ausprobieren? Johannisbeeren und Himbeeren habe ich im Verhältnis zwei zu eins gemischt, da ich befürchtete, dass die geschmacklich kräfigeren Himbeeren  sonst zu dominant werden. Das Ergebnis hat mir Recht gegeben. Ein sehr schönes Gelee. Allerdings mit der Verwendung von 1:1 Gelierzucker auch recht süß. Beim nächsten Mal teste ich das mit dem 2:1-Gelierzucker, da braucht man nur die halbe Menge Zucker.

Zutaten
  • 800 g Johannisbeeren
  • 400 g Himbeeren
  • 250 ml Wasser
  • 1 kg Gelierzucker (1:1)
    oder 500 g Gelierzucker 2:1

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Selbstgemachtes Himbeer-Johannisbeer-Gelee

Jürgen 8:06