Eine reiche Himbeerernte gab es dieses Jahr. Einmal durchernten brachte teilweise bis zu einem Kilo süße aromatiscche und große Früchte. Und nach vier Tagen war schon wieder die gleiche Menge reif. Diese Mengen kann man natürlich nicht so einfach wegnaschen. Und da Himbeeren zu den empfindlichsten Früchten überhaupt zählen, kann man sie auch nicht lange lagern. Am besten isst man sie frisch, noch am Tag der Ernte. Alles was übrig bleibt kann man zunächst mal einfrieren. Eingefrorene Früchte eignen sich hervorragend, um daraus Himbeerlikör, -gelee oder eben diese köstliche Marmelade zu machen. Ein Kilo Früchte ergibt ca. drei große Gläser (zu 450 ml). Wen die Kerne der Himbeeren stören, der kann z.B. die Hälfte der Fruchtmasse durch ein Sieb passieren. Dann braucht man allerdings ca. 20-25% mehr Früchte, um die gleiche Menge Marmelade zu erhalten.
Zutaten
- 1 kg geputzte Himbeeren
- 1 kg Gelierzucker (1:1) oder 500 g (2:1)
- 1 Vanilleschote
Zubereitungszeit: 20 Minuten (plus 60 Minuten Zeit, um die Früchte ziehen zu lassen)
Zubereitung
Die Himbeeren putzen, verlesen und 1 kg abwiegen. Zusammen mit dem Zucker in einen großen Topf (mindestens 3 Liter) geben und gut vermengen. Die Vanilleschote längs halbieren, das Mark herauskratzen und zu den Früchten in den Topf geben. Die Fruchtmasse mindestens eine Stunde ziehen lassen. Die ausgekratzte Vanilleschote kann man übrigens noch prima für Vanillezucker oder den oben genannten Himbeerlikör benutzen.
Die Marmeladengläser mit kochendem Wasser füllen und 7 Minuten stehen lassen, dann ausgießen und umgedreht auf einem sauberen Küchenhandtuch ablaufen lassen. Derweil die Himbeeren unter ständigem Rühren aufkochen und dann genau 3 Minuten sprudelnd kochen lassen. Gelierprobe machen und wenn die Masse die richtige Konsistenz hat, die Himbeermarmelade in die vorbereitete Gläser füllen.
Die Gläser fest verschließen und auf den Deckel gestellt mindestens 7 Minuten stehen lassen, damit auch der Deckel sicher sterilisiert wird. Kühl und trocken gelagert – am besten im Keller – hält die Marmelade mindestens zwei Jahre ohne Geschmacksverlust. Angebrochene Gläser sollte man im Kühlschrank aufbewahren, sie halten dort noch mehrere Monate.
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.
Wir haben dieses Jahr ein schlechtes Himbeer-Jahr – daher wandern alle direkt in meinen Mund 😉
Für nächstes Jahr merke ich mir dann dieses Rezept vor.
Ich liebe selbstgemachte Himbeermarmelade! Die gab es früher immer bei meiner Oma, aber leider ohne Vanille