Erdbeeren und Johannisbeeren in einer Marmelade zu vereinen bedarf etwas logistischer Vorarbeit. Denn die Erdbeerzeit neigt sich leider dem Ende zu bevor die Johannisbeeren im Garten richtig reif sind. Die Lösung des Problems: ich habe eine entsprechende Menge Erdbeeren vorbereitet eingefroren. Normalerweise sind Erdbeeren denkbar ungeeignet zum Einfrieren. Auch wenn sie nur kurz eingefroren waren, sind die Früchte nach dem Auftauen weich und labberig. Und obwohl ihr Aroma nicht gelitten hat, mag ich sie dann nicht mehr essen. Aber wenn Sie in eine Marmelade kommen spielt das keine Rolle denn die Erdbeeren zerkochen sowieso und werden dazu noch püriert. Ich bin sehr angetan von dieser Mischung. Die Erdbeeren harmonieren ganz hervorragend mit den Johannisbeeren. Keine der beiden Früchte dominiert zu sehr. Diese Erdbeer-Johannisbeer-Marmelade werde ich sicher wieder machen! Wer mag kann ja auch mal statt der roten schwarze Johannisbeeren nehmen. Habe ich in einem anderen Rezept gelesen und kann ich mir auch sehr gut vorstellen.
Zutaten
- 1,2 kg Erdbeeren
- 500 g rote Johannisbeeren (mit Stielen)
- 1 Zitrone
- 1,5 kg Gelierzucker 1:1
- 1 EL Johannisbeerlikör (optional, den kann man auch weglassen)
Portionen: ergibt ca. 5 Gläser á 400 ml
Zubereitungszeit: 45 Minuten plus 1 Stunde Zeit zum Durchziehen
Zubereitung
Die Erdbeeren und Johannisbeeren getrennt gründlich waschen und gut abtropfen lassen. Dann erst die Blütenkelche der Erdbeeren entfernen, unschöne Stellen großzügig herausschneiden und die Beeren vierteln. Von den fertig geputzten Beeren 1 kg abwiegen.
Die abgetropften Johannisbeeren mit einer Gabel von den Rispen streifen. Dazu hält man die Rispe am Stielansatz (als dem Ende, dass am Strauch hing) und streift mit einer Gabel langsam nach unten. Dadurch werden die Beeren von den kleinen Stielansätzen gelöst. Wenn man sorgfältig arbeitet hat man keine von den kleinen Stielchen mehr in den Früchten. Wenn mal welche durchrutschen, sollte man sie entfernen, sie machen sich nicht so gut in der Marmelade ;-). 400 g Johannisbeeren abwiegen, in einen ausreichend großen Topf geben (er sollte maximal zur Hälfte gefüllt sein, sonst kann die Marmelade später überkochen!) und mit dem Kartoffelstampfer etwas andrücken. Dann die Erdbeeren zugeben und ebenfalls leicht andrücken. Die Zitrone auspressen und den Saft, sowie den Gelierzucker zugeben. Alles gut durchrühren und zugedeckt mindestens eine Stunde ziehen lassen.
Die gereinigten Gläser 15 Minuten vor Ende der Ziehzeit mit kochendem Wasser füllen. Den Deckel lose auflegen und mindestens 7 Minuten stehen lassen. Das Wasser abgießen und die Gläser umgekehrt auf einem Küchenhandtuche etwas trocknen lassen.
Die Erdbeer-Johannisbeer-Masse auf mittlerer Flamme unter Rühren aufkochen lassen und mit dem Pürierstab etwas durchpürieren. Jetzt beginnt die Zeit zu zählen. Vier Minuten sprudelnd kochen lassen, dann eine Gelierprobe machen. Dazu einen Teelöffel Marmelade auf einen flachen Teller geben, kurz warten und den Teller schräg halten (ca. 45 Grad Neigung). Wenn die Masse gar nicht oder nur sehr langsam herunterläuft ist die Marmelade fertig und kann in die Gläser abgefüllt werden. Wenn nicht ein Minute weiter kochen lassen und die Gelierprobe wiederholen. Den Likör zugeben, kurz durchrühren und die Marmelade vom Herd nehmen.
Die Erdbeer-Johannisbeer-Marmelade in die Gläser füllen. Die Gläser verschließen und auf den Kopf stellen. Mindestens 7 Minuten stehen lassen dann umdrehen und auskühlen lassen.
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.
Hmm… das hört sich echt lecker an.
Meine Mutter macht immer Erdbeer-Mamelade.
Ich werde das Rezept mal an sie weiter reichen, sodass sie sich daran mal probieren kann.
Ich bin echt gespannt, wie das selbst gemacht schmeckt.
Danke für das Rezept! Freu mich schon richtig drauf 🙂
Hallo! Johannesbeeren haben wir im Sommer immer im Überfluss, daher passt dieses Rezept optimal! Werde das dann mal probieren, wenn es soweit ist. Danke!