Die Herkunft des Namens ist unklar. Sicher klingt er französisch. Beide Ortschaften mit dem Namen Mirabel beanspruchen aber nirgendwo die Namensgeber der kleinen köstlichen Früchte zu sein. Wahrscheinlicher ist deshalb, dass die Bezeichnung von dem flämischen Botaniker Lobelius im 16Jhdt. stammt, aus dem griechischen myrobálanos, auf die kleine, ebenfalls gelbliche, der Gewürzeichel ähnliche Pflaume übertragen und später zu frz. Mirabelle umgewandelt wird. Sicher auf jeden Fall ist, das heute 70% Welternte in Frankreich in Lothringen geerntet werden. Aber Vorsicht mit dieser Zahl melden auch alle Streuobstwiesenbesitzer ihre Ernte, oder sind das die im Handel gemeldeten Mengen. Unabhängig davon wird ein Grossteil dieser Menge zu Mirabellenbrand verarbeitet. Sehr lecker, habe ich selbst schon probiert. Das ist aber für diese sehr gesunden Früchten eigentlich schade, liegen doch ihre gesundheitlichen Vorteile nicht im hochprozentigen Alkohol. Mit reichlich Kalium, gut für Herz und Kreislauf und Mineralstoffen wie Magnesium und Phosphor und dem Spurenelement Zink sind die Mirabellen, die kleinen Pflaumenverwandten reichlich gut aufgestellt.
Wer anders als eine Lorraine könnte besser sein für eine originale Lothringische Mirabellentarte
Meidet Tütensuppen und Dosenchampignons. Ansonsten ist (fast) jeder Fisch willkommen, wenn er sich in der Pfanne ordentlich benimmt.