Afrikanische Küche habe ich irgendwie nicht so richtig auf dem Schirm. Dabei gibt es da durchaus leckere Sachen. Dieses Yassa-Rezept, das ich bei Hüttenhilfe gefunden habe, gehört unbedingt dazu! Das Fleisch wird wunderbar zart und würzig und diese Zwiebel-Senf-Soße ist einfach oberlecker. Das Rezept stammt aus Westafrika, aus der Region Senegal/Gambia. Normalerweise muss das Hähnchen wohl mehrere Stunden marinieren. Das ist bei dieser Version des Rezeptes nicht nötig, da das Fleisch eingeschnitten wird und die Marinade in die Schnitte gefüllt wird – und somit intensiveren Kontakt bekommt. Auch die Zubereitung der Marinade ist gegenüber der traditionellen Rezeptur stark vereinfacht: Statt mühsam Chili, Knoblauch und die übrigen Zutaten im Mörser zu zerstampfen, kommen hier Sambal Oelek und die Knoblauchpresse zum Einsatz. Und da ich tiefgefrorene Petersilie verwendet habe, sparte ich mir sogar das Feinhacken derselben. Diese Maßnahmen sorgen dafür, dass dieses Rezept durchaus für die Wochentagsküche geeignet ist. 😉 Authentisch nachkochen würde ich es dann doch eher mal an einem Wochenende.
Die Reismenge finde ich etwas zu üppig bemessen (und ich hatte sie schon von 100 g pro Person im Ursprungsrezept auf 75 g reduziert!). Ich für meinen Teil könnte sogar ganz darauf verzichten und würde dafür beim nächsten Mal die Kartoffelmenge verdoppeln. Anstelle von Huhn kann man übrigens auch Fisch nehmen. Den sollte man dann aber nicht auf diese Art marinieren, sondern ganz normal mit der Pasta einreiben und eine Stunde ziehen lassen. Natürlich muss dann auch die Garzeit am Ende angepasst werden. Ich denke mal – je nach Sorte – reichen 2 Minuten Bratzeit von jeder Seite und dann noch 5 Minuten dünsten in der Soße.
Zutaten
- 150 g Basmatireis
- 2 große Hühnerbrüste mit Haut und Knochen (ohne geht aber auch) oder 4 Hähnchenkeulen ohne Brustanteil oder 1 ganzes Hähnchen entsprechend zerteilt
- 6 kleine festkochende Kartoffeln
- 2 Gemüsezwiebeln oder 4 – 5 normale Zwiebeln
- 2 – 3 Limetten oder 1 – 2 Zitronen
- 75 g grüne Oliven
- 4 – 6 EL Dijonsenf
- 250 ml Gemüsebrühe
- 4 EL Olivenöl
- 1 TL Zucker
- Salz
- Pfeffer
Für die Marinade
- 3 TL Sambal Olek
- 2 Knoblauchzehe
- 1 TL Gekörnte Gemüsebrühe
- ½ Bund glatte Petersilie (oder 1/2 Päckchen TK-Petersilie)
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Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.