Kaninchen maurische Art, Conejo al estillo morisco

Kaninchen mit Rosinen und Zwiebel

Kaninchen steht eher selten auf meinem Kochzettel, einfach weil es doch recht wenig angeboten wird. Schade eigentlich, weil es  ein zartes Fleisch ist und sich sehr schön würzen lässt. Diese Zubereitung stammt aus Andalusien und hat denkbar einfache Zutaten,  aus der Vergangenheit Südspaniens. Daher auch der Name. Eine Handvoll Rosinen und ein paar Zwiebeln. Wer es noch würziger möchte, kann gerne  Baharat oder auch Harissa zugeben.

Zutaten für 2 Personen
  • 2 Kaninchenbeine
  • 3 mittelgrosse Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 50 ml Olivenöl
  • 125 ml Weisswein
  • 30 g Rosinen
  • Salz und Pfeffer und eine Prise Muskat
  • 1 g Safran

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Sauvignon blanc, der Sommerwein oder David gegen Goliath

Sauvignon blanc, der Sommerwein!

Sauvignon blanc, der Sommerwein!

Ich denke meinen ersten richtig guten Sauvignon blanc habe ich in Saumur im Loiretal getrunken. Er war ein Geschmackserlebnis, dass ich so noch  nicht kannte. Eine Explosion von grünen Aromen, Stachelbeere und Johannisbeere, ich finde auch grünen Apfel und Paprika. Warum aber David gegen Goliath. Sauvignon blanc ist eine unglaublich variantenreiche Rebsorte und ich stelle ein Leichtgewicht aus Spanien und eine echte Weissweingranate aus Südfrankreich vor.

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Drei Bio-Rotweine aus der Edition Alnatura

drei Bio-Rotweine von Alnatura

drei Bio-Rotweine von Alnatura

In der Edition Alnatura sind preiswerte Weine angesiedelt. Weine für den Alltag, zumindest die Rotweine die ich vorstelle, sind in der Preisspanne zwischen € 2,79 bis € 3,99. Und es sind spanische Rotweine. Wer bei dem Preis von € 2,79 den Kopf schüttelt, den verweise ich auf meinen Blog „Aldi-Merlot zum Preis von € 1,69“. Natürlich kann man in Südeuropa Weine zu diesem Preis erzeugen. Ich habe im Douro-Tal, in Portugal, ordentliche Hausweine für € 2, in der Gastronomie getrunken, nicht pro Glas sondern für den halben Liter. Weiterlesen

Artischocken-Rinderfilet-Spiesse mit Espresso-Risotto

Artischocken-Rinderfilet-Spiesse mit Espresso-Risotto

Artischocken-Rinderfilet-Spiesse mit Espresso-Risotto

Authentische Wintergerichte zu kreieren finde ich garnicht so einfach. Garnicht winterlich finde ich jetzt Zubereitungen mit typischen Sommergemüse, wie Tomaten. Nun gut könnte man sagen, die gibt’s auch in der Dose oder getrocknet. Winterlich sind für mich, auch von der Textur her, Artischocken. Robust, nicht einfach in der Zubereitung und im Geschmack haben sie etwas morbides, das ist schon nicht mehr nur Herbst. Auch wenn ich weiss, das meine Artischocken aus einem spanischen Treibhaus kommen, auch in Spanien ist Winter! Auf jeden Fall ist das Espresso-Risotto, das ich bei Chezuli, einem Blogkollegen gefunden habe, im Geschmack sehr winterlich und hat nichts mit einem sommerlichen Risotto zu tun. Bei Chezuli gab es dazu ein Rinderfilet. Ich habe die Artischocken mit dem Rinderfilet verheiratet und daraus einen Artischocken-Rinderfilet-Spiess gemacht. Die Peperonata gibt einen frischen, etwas schärferen Kontrast zu den vorherrschenden Wintergeschmacksnoten.

 Zutaten für 2 Personen
  •  1 Rinderfilet
  • 1 grosse Artischocke, oder 2 kleine Artischocken
  • 150 g Arborio-Reis
  • 1 doppelten Espresso
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 1/4 Knoblauchzehe
  • 8 Esslöffel Olivenöl
  • Pfeffer und Salz

Für die Peperonata, siehe Rezept

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Zu faul zum Kochen? Frosta-Fertiggericht "Hähnchen-Paella"

Gestern blieb mir zu meinem Leidwesen wirklich keine Zeit zum Kochen (und ein bisschen zu faul war ich ehrlich gesagt auch ;-)). Okay, für was ganz Schnelles, wie Spaghetti Aglio e Olio hätte die Zeit schon gereicht. Das dauert kaum länger als die Zubereitung dieses Fertiggerichtes, aber das gab es erst zwei Tage zuvor und daher hatte ich da nicht schon wieder Lust drauf. Also auf dem Heimweg schnell einen Abstecher zum Rewe gemacht, an dem mich mein Weg ohnehin vorbei führte, und das dortige Fertiggerichte-Sortiment inspiziert. Da es ein relativ kleiner Rewe ist, ist auch das Sortiment nicht allzu üppig. Aber man findet etliche Frosta-Produkte – meine bevorzugte Marke, wenn ich mal zu Convenience-Essen greife. Nicht nur, weil Frosta auf Geschmacksverstärker, Farbstoffe und Aromen verzichtet, sondern auch weil die Produkte gut gewürzt sind und Fleisch und Gemüse einen angenehmen Eindruck hinterlassen.

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El Gusto, spanische Küche im Traditionsgasthaus zur Linde in Königstein-Scheidhain

Die Linde war früher Dorfmittelpunkt. Unter ihr wurden Liebschaften geschlossen. Frigga, die germanische Göttin der Fruchtbarbarkeit und der  kalte Tapas VariationLiebe stand Patin. Und auch in Königstein-Scheidhain steht sie noch, die Dorflinde. Und neben der Dorflinde hat man ein Gasthaus errichtet, weil: Liebe geht durch den Magen. Im El Gusto geht die Liebe durch den spanischen Magen und der mag ja gutes Essen. Wir entschieden uns zu Variado de Tapas, kalt, und einer Varido de Tapas, warm. Auf der kalten Vorspeisenplatte fanden sich: Olivenwarme Tapas, Meeresfrüchtesalat, Tortillaschnitte, Salatbouquet, Manchegokäse und Serranoschinken. Alles in guter Qualität, der Serranoschinken war für unsere Essgewohnheiten zu dick, aber das ist so, in Spanien übrigens auch. Ich habe dort fingerdicke Scheiben Schinken bekommen. Die warme Vorspeisenplatte enthielt eine grosse Portion frittierter Krabben und

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Restaurant Losai, im „Amphitheater“ von Cadaques, Dank an Dali

Cadaques an der Costa Brava ist wahrlich eine Perle. Eine kleine Straße und es ist die Einzige, durch einen Nationalpark und nach fünf Kilometern erst erreicht man Cadaques, eine sehr schöne Bucht. Cadaques ist  gebaut wie ein großes Amphitheater und keine Betonburgen. Dali, der Meister selbst, soll das verhindert haben und wir können ihm dankbar sein für diesen vorausschauenden Blick. Und Wiki weiss auch, dass mit Dali weitere Künstler an den malerischen Ort gezogen wurden: André Breton, Gabriel García Márques, Luis Buňuel, Marcel Duchamp, Paul Éluard, Max Ernst, Jo Micovich, Maurice Boitel, und Man Ray. Welch ein Aufmarsch! Weiterlesen

Philippinisches Hühnchen Adobo

Philippinisches Hühnchen Adobo

Adobo ist eigentlich ein spanisches Wort und bedeutet u.a. „Beize“. Wie kommt ein philippinisches Gericht dazu? Nun, es ist wohl ein Relikt aus der spanischen Kolonialzeit, denn im 16. Jahrhundert beglückten die Spanier den philippinischen Archipel mit den Segnungen der damaligen Supermacht: Inquisition, Söldner, Feuerwaffen. Im Gegenzug übernahm man dafür gerne auch das eine oder andere Rezept. Unter anderem diese Art und Weise Fleisch zuzubereiten: Es wird hierbei in einer Essig-Sojasoßen-Marinade geschmort, die mit Knoblauch, Lorbeer  und Pfeffer gewürzt wird. Genauer beschrieben ist das bei Wikipedia.

Ich war einfach mal neugierig und habe es darum ausprobiert. Die Hühnerkeulen mit Brustanteil hatte ich noch da, ansonsten kann man aber einfache Keulen oder auch Hähnchenflügel nehmen. Mirin und Speisestärke sind eine Zugabe von mir, das ist nicht authentisch. Ich fand, dass etwas Süße den Geschmack heben würde und da die Soße am Ende der Kochzeit arg dünn war, habe ich etwas Stärke zum Binden genommen. Und dazu habe ich sie halt in den Wein gerührt. 😉 Geschmacklich hat mir das Rezept gut gefallen. Allerdings war die Beilage (Basmatireis mit einer handvoll grüner Erbsen) jetzt nicht so der Knüller. Aber ich hatte nicht die Zeit noch lange nach authentischen Beilagen zu forschen.

Zutaten
  • 3 Hühnerkeulen mit Brustanteil
  • 400 ml asiatische Hühnerbrühe (gibt es im Asia-Laden in Form von Suppenwürfeln)
  • 5 – 6 Lorbeerblätter
Marinade
  • 125 ml helle Sojasoße
  • 125 ml Reisessig oder Apfelessig
  • 4 – 5 Knoblauchzehen
  • 1 1/2 TL schwarze Pfefferkörner
  • 2 TL Speisestärke
  • 50 ml Mirin (süßer japanischer Reiswein)

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Tortillas mit Spargel, Ruccola und Hühnerbruststreifen

Spargel ist ohne Frage lecker. Spargel lässt sich sehr schön kombinieren mit Fisch, leckerem Fleisch, ist also fast ein Allrounder. Ja, aber er ist keiner der satt macht ohne die entsprechende Beilage. Klassischerweise gibt es die Kartoffel dazu. Heute nehmen wir mal nicht die Kartoffel, und wir nehmen auch nicht die leckere Sauce Hollandaise. Heute entführen wir den Spargel nach Spanien und geben ihm eine spanische „Mantilla“. Wir füllen einen Tortillafladen mit weißem und grünem Spargel, ein wenig Hähnchenbruststreifen, Pinienkernen und Frischkäsecreme. Warm oder auch kalt genossen ein Genuss.

Zutaten für 2 Personen
  • 30 g Ruccola
  • 4 Stangen grüner Spargel
  • 4 Stangen weißer Spargel
  • 20 g Butter
  • 20 g Pinienkerne
  • 50 g Frischkäse
  • 1/2 Zitrone
  • 2 grosse Tortillafladen, oder 4 kleine Fladen
  • 200 g Hühnerbrust
  • 3 Esslöffel Olivenöl
  • Paprikapulver, Pfeffer, Salz
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Vina Aleza, Tinta de Toro 2009

Ein Wein, wie ein Toro (Stier), nein es ist ein Toro, aus dem gleichnamigen Anbaugebiet.

Toro gehört zur Provinz Castilla y Leon und ist im Vergleich zu den riesigen Anbaugebieten Spaniens ein sehr kleines Weinbaugebiet mit gerade einmal 4400 ha, ein bisschen größer als der Rheingau. Die Weinberge liegen am Nordhang de Duero, einem altem Bekannten aus Portugal, er heisst dort Douro. Ich hatte den schönen Tuella verbloggt. Hier in Spanien legt der Duero für die Weinlagen nochmal eine Schippe drauf. So liegen die Weinbergslagen zwischen 600 und 800 Metern. Das ist für die Weinrebe eine wahre Erholung, tagsüber sonnig und heiß, und nachts eine schöne Abkühlung und damit wenig Hitzestress. Mittlerweile hat das DO Toro sogar einen echten 100-Punkte-Wein, meint zumindest die Parker-Jury. Das schafft unser Vina Aleza nicht, soll er auch gar nicht. Er ist ein Grundsolider, der aus der Rebsorte Tinta de Toro, einer Spielart der Tempranillo-Traube ist. Wir kennen sie gut vom Rioja und sie liefert tiefrote, würzige Weine. Unser Vina Aleza hat eine beeindruckende Nase, frisch, mit Beerenaromen. Er ist tiefdunkel, intensiv am Gaumen, mit schwarzen Beerenaromen und dennoch feiner Fruchtnote. Mit seinen 13,5 Volumenprozenten schafft er einen runden, saftigen Abgang. Ich finde, hier schmeckt man die Verwandtschaft zum Spätburgunder! Sauber für einen so jungen Wein. Die schöne Internetseite von Franciso Casas, der Winzer klärt uns weiter auf, wie dieser wunderbare Wein entsteht. Die Weinstöcke sind 40 Jahre alt. Alte Rebstöcke geben weniger Ertrag, dafür um so extraktreichere Weine. Die Trauben werden bereits im Weinberg selektiert. Die Mazeration, die Gärung, dauert 10 Tage bei 24°C. Das spricht für schonenden Ausbau, und täglich wird die Maische kontrolliert. Anschließend kommt der Vina Aleza für vier Monate in amerikanische Eiche und wird dann abgefüllt.

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Vina Aleza, Tinta de Toro 2009

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