Kaninchen maurische Art, Conejo al estillo morisco

Kaninchen mit Rosinen und Zwiebel

Kaninchen steht eher selten auf meinem Kochzettel, einfach weil es doch recht wenig angeboten wird. Schade eigentlich, weil es  ein zartes Fleisch ist und sich sehr schön würzen lässt. Diese Zubereitung stammt aus Andalusien und hat denkbar einfache Zutaten,  aus der Vergangenheit Südspaniens. Daher auch der Name. Eine Handvoll Rosinen und ein paar Zwiebeln. Wer es noch würziger möchte, kann gerne  Baharat oder auch Harissa zugeben.

Zutaten für 2 Personen
  • 2 Kaninchenbeine
  • 3 mittelgrosse Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 50 ml Olivenöl
  • 125 ml Weisswein
  • 30 g Rosinen
  • Salz und Pfeffer und eine Prise Muskat
  • 1 g Safran

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Auberge du Vigneron in Cucugnan, im Schatten der Katharerburgen

Die Katharer sind schon vor ein „paar Tagen“ besiegt worden. 1244 fiel Montsegur. Chateau Queribus hielt sich bis 1255 und musste sich nach längerer Belagerung ergeben. Aber noch heute muss man sich Queribus erobern, wenn man von Maury oder Cucugnan ansteigt. Wir hatten uns für den Mittelweg entschieden und begannen den Aufstieg vom Sattel zwischen Maury und Cucugnan, nur zwei Kilometer , knapp 20 % Steigung und das bei brüllender Hitze. Die Macchia duftet nach Thymian, Oregano, Wacholder und begleitet den Aufstieg. Oben angekommen entschädigt grandiose Sicht auf die nächste grössere Katharerburg Peyrepertus, das mächtige Massif de Canigou und auch die Gebäude dieser beeindruckenden Festung auf diesem Felssporn sind sehenswert. Der Abstieg ging wie im Flug, hatten wir doch die Auberge du Vigneron in Cucugnan zum Ziel, und Frankreich wäre nicht Frankreich, gäbe es nach 14.30 Uhr noch Essen. Weiterlesen

Osterfestlich: Kaninchen mit Kräuter-Senf-Soße

Kaninchen mit Kräuter-Senf-Soße

Kaninchen mit Kräuter-Senf-Soße

Zunächst hatte ich vor, dieses Jahr wieder Lamm zum Osterfest zu machen. Aber dann hoppelte mir die Alternative sozusagen vor die Füße. Nein, nicht was ihr jetzt denkt, es war nicht der Osterhase. 😉 Es war eines von den zahlreichen Kaninchen, die sich seit einigen Jahren hier in der Umgebung tummeln und in den Büschen und Sträuchern der weitläufigen Grünanlage ihr neues Zuhause gefunden haben – nachdem die Stadt vor einiger Zeit in der städtischen Grünanlage die Büsche komplett roden ließ. Die Biester sind mittlerweile ziemlich dreist und plündern sogar tagsüber die Beete rings um die Häuser. Und nachdem mir beim Einkaufsgang vor Karfreitag eines quer vor die Füße lief, kam mir die Idee, doch mal Kaninchen auf den Tisch zu bringen. Nach etwas Googlen fand ich ein interessantes Rezept bei Essen & Trinken. Das hatte allerdings einen Haken: Es sollten nur Kaninchenkeulen Verwendung finden. Und die gibt es nicht einzeln zu kaufen. Ein ganzes Kaninchen? Kein Problem. Aber einzelne Keulen – Fehlanzeige! Okay, also gleich mal die erste Änderung am Rezept. Die nächste erfolgte dann völlig unerwartet. Ein halbes Bund Dill sollte in die Kräutersoße. Und ich hätte schwören können, dass ich noch welchen eingefroren hatte. So sicher war ich, dass ich vor dem Einkaufen noch nicht einmal nachgeschaut habe. Hätte ich es doch mal getan. Dann wäre mir der Irrtum noch rechtzeitig aufgefallen. Nun, mit hätte, wäre usw. läßt sich schlecht kochen. Stattdessen, habe ich kurzerhand Petersilie genommen. Im Nachhinein war das – wie wir meinten – übrigens eine gute Idee. Der Dill hätte den feinen Estragongeschmack mit Sicherheit getötet und auch der Kerbel wäre wohl untergegangen. Aber mit etwas Petersilie wurde es eine wunderbare Kräutersoße. Wer kein Kaninchen mag, sollte das Rezept mal mit Hähnchenkeulen probieren. Zu denen passt die Soße mit Sicherheit ebenso gut. Und anstelle von Zuckerschoten, kann ich mir auch sehr gut grünen Spargel als Gemüsebeilage vorstellen. Ob man statt der Kartoffeln auch Nudeln nehmen kann, werde ich mit der restlichen Portion noch ausprobieren.

Beim Nachkochen fiel mir dann auf, dass ich bisher noch nie ein ganzes Kaninchen verarbeitet hatte. Aber zum Glück beantwortete das Internet die Frage, wie man ein Kaninchen zerlegt in nur zwei Minuten – so schnell hätte ich es in einem Kochbuch nicht nachgeschlagen. Das folgende Foto zeigt, wie es geht: Vorder- und Hinterläufe abtrennen und den Körper knapp unterhalb der letzten Rippe einmal zerteilen. Im Gegensatz zu Hähnchen ist der Brustteil eines Kaninchens übrigens nicht sehr fleischig. Das ist eher was. um einen Fleischfond zuzubereiten.

Und NEIN, das ist nicht der Osterhase! 😉

Kaninchen zerlegen

Kaninchen zerlegen

Zutaten
  • 3 Kaninchenkeulen (à 200 g) oder ein ganzes Kaninchen
  • Salz
  • Pfeffer
  • 300 g kleine Schalotten
  • 4 El Olivenöl
  • 150 ml trockener Sekt oder Champagner
  • 300 ml Geflügelfond
  • 450 g kleine fest kochende Kartoffeln
  • 250 g Zuckerschoten
  • 1/2 Bund Kerbel
  • 1/2 Bund Dill 1/2 Bund Petersilie
  • 1/2 Bund Estragon
  • 200 g Creme fraiche
  • 1 El Dijon-Senf
  • 1 El körniger Senf
  • 0,5 Tl Kurkuma
  • 3 – 4 Tl Speisestärke
  • 3 El Olivenöl

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Kaninchen mit Backpflaumen

Der Förster hatte sich bislang noch nicht gemeldet; ich hatte mich auf die Warteliste für Wild setzen lassen, und bekam noch nicht einmal einen kleinen Hasen. Also musste ich auf  Buschmannhasen, so heissen die Kleinen in Südafrika, auch Kaninchen genannt, zurückgreifen. Kaninchen sind bekannter maßen auch bekömmlicher, weil sie deutlich weniger Schrotkugeln haben. Aber wenigstens so aussehen wie ein Hase sollte es. Also ab in eine kräftige Rotweinbeize.

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Kaninchen mit Backpflaumen

Gargantua 14:25