Der Förster hatte sich bislang noch nicht gemeldet; ich hatte mich auf die Warteliste für Wild setzen lassen, und bekam noch nicht einmal einen kleinen Hasen. Also musste ich auf Buschmannhasen, so heissen die Kleinen in Südafrika, auch Kaninchen genannt, zurückgreifen. Kaninchen sind bekannter maßen auch bekömmlicher, weil sie deutlich weniger Schrotkugeln haben. Aber wenigstens so aussehen wie ein Hase sollte es. Also ab in eine kräftige Rotweinbeize.
Zutaten
- 2 Kaninchenvorderläufe
- 300 ml Rotwein
- 30 ml Aceto Balsamico
- 1 Teelöffel Piment
- 5 Nelken
- 1 Zwiebel
- 150 gramm Backpflaumen
- 1 Knoblauchzehe
- 3 Esslöffel Olivenöl
- 1 Teelöffel Mehl
- 20 ml Sahne
- Salz und Pfeffer
Zubereitung
Die Kaninchenteile am Vortag in den Rotwein/Aceto einlegen. Die zerstossenen Nelken und zerstossenen Pimentkörner zugeben und alles zusammen ziehen lassen. Die Kaninchenteile aus dem Sud nehmen und trockentupfen. Die Rotweinbeize auf die Hälfte reduzieren. Die Kaninchenteile salzen und pfeffern und im Olivenöl anbraten, Die kleingehackte Zwiebel und den kleingehackten Knoblauch zugeben. Mit dem auf die Hälfte reduzierten Rotweinfond nach und nach ablöschen und ca. 50 Minuten auf kleiner Hitze schmoren lassen. Die Kaninchenteile aus der Sauce nehmen, warmstellen, und die Sauce abgiessen. Backpflaumen zugeben und nochmal ca. 5 Minuten köcheln lassen. Zum Schluss nach Bedarf Sahne zugeben. Die Sauce ist sehr intensiv und würzig. Wer es mehr sahniger, so zum Reinsetzen, mag, nur zu, die Sauce verträgt das. Ich habe dazu Bandnudeln gemacht und das war richtig lecker.
Meidet Tütensuppen und Dosenchampignons. Ansonsten ist (fast) jeder Fisch willkommen, wenn er sich in der Pfanne ordentlich benimmt.