Lien hat für den kulinarischen Adventskalender (oder wie es in Aufsätzen von Grundschülern gerne heißt: Adsventskalender) "Stollenhäppchen mit Marzipan" hinter dem 14. Türchen versteckt. Die musste ich nachbacken. Erstmal weil der Marzipangatte Stollen mit Marzipan liebt. Und dann weil ich selbstgebackenen Stollen liebe. Allerdings eigentlich ohne Marzipan. Stollen, der noch so richtig nach Hefeteig schmeckt und nicht nach Glucosesirup, ist doch ein Traum! Aber das weiß außer mir hier niemand zu schätzen.Und ich hätte ihn auch Anfang November backen müssen, damit er schön durchgezogen ist.
Um aber doch noch Stollen zu machen, kam mir das Rezept mit den Häppchen gerade recht, allerdings habe ich es etwas modifiziert. Mehr Marzipan. Weniger Ei. Mehr stollengleich. Im Gegensatz zu Liens Rezept habe ich die Häppchen noch mit Marzipan gefüllt (zusätzlich zum Marzipan im Teig, der den Zucker ersetzt). Außerdem habe ich die Häppchen nicht vor dem Backen mit Ei eingepinselt, sondern nach guter alter Stollentradition nach dem Backen mit heißer Butter und dann dick mit Puderzucker bestreut. 2 Pfund Hüftgold mehr also. 😉
Zutaten
- 300 g Weizenmehl
- 85 g Butter, weich
- 3/4 Tl Christstollengewürz (oder je eine Prise Kardamom, Ingwer, Nelken, Koriander und 2 Prisen Zimt, zusammen ungefähr 3/4 Teelöffel)
- ½ Tl Salz
- 1 Tl abgeriebene Zitronenschale (unbehandelt)
- 1 Tl abgeriebene Orangenschale (unbehandelt)
- 2 Tl getrocknete Hefe (oder ± 20 g frische Hefe)
- 130 g lauwarme Milch
- 100 g Marzipan, in kleinen Würfeln
- 50 g Mandelblättchen oder fein gehackte Mandeln
- 125 g Rosinen
- 50 g Korinthen
- 50 g Orangeat, klein gewürfelt
- 100 g Marzipan, zur dünnen Wurst gerollt
Zum bestreichen:
- 75 g zerlassene Butter
- Puderzucker, gesiebt
Hat die „Lotta“ erfunden. Kocht täglich. Steht vor allem auf asiatische Küche und Hausmannskost. Mag keine Tiefkühlprodukte und keine Bandnudeln. Isst alles außer … Grünkohl!