Zwei satt für weniger als 5 €

Schwarzwurzel-Tarte mit Feta

Schwarzwurzel-Tarte mit Feta

Eine solche Herausforderung geht natürlich nicht mit einem Fleischgericht, nicht mal, wenn auf Billigfleisch ausweicht. Mache ich aber nicht. Ich bleibe bei vegetarisch. Für vegan hätte ich auf den Blätterteig verzichten müssen. Eine Freundin hatte Bedenken, für sich und ihre Familie, umzusteigen auf vegetarische/vegane Ernährung. Sie dachte das wird aber teurer. Mitnichten war es der Fall. Schliesslich kosten Gemüse, in welcher Variation auch immer, nicht 40 €, pro Kilo, wie ein Filetsteak, und auch nicht 10 €, wie ein Schnitzel.

Meine erstaunliche Rechnung am Schluss. Schauen sie sie an!!

 

Zutaten
  • 500 g Schwarzwurzeln
  • 2 Esslöffel Zitronensaft
  • 1 Packung Blätterteig
  • einige Zweige Thymian
  • 125 Quark
  • 125 ml Saure Sahne
  • 1 Prise Muskat
  • 10 ml Milch
  • 1 Teelöffel Puderzucker
  • 30 g Feta
  • Pfeffer und Salz

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Rosinenschnecken ganz einfach

Foto: Rosinenschnecken ganz einfach

Rosinenschnecken ganz einfach

Und wieder ein Backtag. Nach dem Reinfall mit den völlig verpatzten Orangen-Schoko-Muffins, diesesmal etwas Einfaches und Bewährtes: Rosinenschnecken aus Hefeteig. Da kann praktisch nichts schief gehen. Na ja, okay, es gibt einiges, das schief gehen kann: die Hefe ist zu alt und der Teig geht nicht auf, oder man läßt die Schneckchen im Ofen anbrennen. Aber diesesmal lief alles glatt. Das Ergebnis waren 15 leckere kleine Rosinenschnecken, mit einer dünnen Zuckerglasur. Wie dick bzw. dünn man die Glasur macht ist reine Geschmacksache. Ich wollte sie nicht zu süß machen und habe daher nur die halbe Menge Puderzucker verwendet und die Glasur dünnflüssiger als üblich gemacht.

Zutaten
Teig
  • 250 g Weizenmehl
  • 1/2 Würfel Hefe (ca. 20 g)
  • 100 ml Milch
  • 25 g Zucker
  • 1 mittelgroßes Ei (= Größe M)
  • 1 Prise Salz
  • 20 g Butter
Füllung
  • 30 g Butter
  • 30 g brauner Zucker
  • 100 g Rosinen
  • 1 Prise Salz
  • 4 EL Rum
  • 1/2 TL Zimt
Guss
  • 100 g Puderzucker (ich habe nur die halbe Menge genommen, aber Zitronensaft und Rum unverändert gelassen, so wird der Zuckerguss dünnflüssiger und weniger süß)
  • 2 EL Zitronensaft
  • 2 EL von dem Rum, in dem die Rosinen eingelegt waren
  • ggf. noch etwas Wasser

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Sommerkuchen aus dem Kühlschrank

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Frischkäse-Aprikosen-Kuchen aus dem Kühlschrank

Sommer und süsser Kuchen sind zwei natürliche Feinde. Und den Kuchen in den Kühlschrank stellen ist auch keine Lösung, höchstens für Buttercremetorte. Aber wer macht schon Buttercremetorte in Hochsommer. Ich jedenfalls nicht. Sommerkuchen muss frisch und zitronig sein. Vielleicht noch ein frischer Käse, Quark oder so wäre schön. Da sind wir schon bei den Zutaten meines Sommerkuchens: Quark, Frischkäse, Zitrone, Kekse und das alles ohne Ofen. Man hat ja schliesslich einen Kühlschrank und dort kann man super leckeren Kuchen „fertig kühlen“ und dann Kühlschrank kalt servieren.

 Zutaten
  • 100 g Spekulatius
  • 80 g Butter
  • 300 g Quark
  • 200 g Frischkäse
  • 200 g weisse Schokolade
  • 40 Puderzucker
  • 1 Biozitrone
  • geraspelte Schokolade nach Bedarf
  • 5 feste Aprikosen

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Zimtschnecken

zimtschnecken-kanelbullar

Zimtschnecken

Wie schön, dass ich so viele Nachbarn habe. Und wie schön, dass sie so viele Kinder haben. Allein bei uns im Haus sind es mittlerweile sieben. Und in den Nachbarhäusern nochmal unzählige. Was hat das zu tun mit Zimtschnecken? Es hat! Tante Fanny ist dafür verantwortlich. Nein sie war nicht die Hebamme der lieben Kleinen. Tante Fanny ist die Hefeteig-Packung von REWE, und die verwende ich gerne. Eine Rolle „Tante Fanny“ Hefeteig gibt 16 Zimtschnecken und was mache ich mit 16 Zimtschnecken. Das ist beim besten Willen nicht zu verputzen. Ich backe sie, dann verteile ich sie, am besten noch warm, denn Zimtschnecken sollten warm gegessen werden. Und dann freue ich mich, dass ich tausenden von Kalorien widerstanden habe.

Zutaten
  • 1 Packung Hefeteig aus der Kühltheke, alternativ 500 g Hefeteig selbst gemacht
  • 1 Zitrone
  • 50 g Puderzucker
  • 1 Esslöffel Hagelzucker
  • einige Esslöffel Wasser
  • 1 Apfel
  • 4 Esslöffel Mandelblättchen
  • 80 g Zucker
  • 80 ml Sahne
  • 1Esslöffel Zimt
  • ½ Tonkabohne

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Pastéis de Nata, Blätterteig-Törtchen auf portugiesische Art

Pastéis de Nata

Pastéis de Nata

Diese kleinen Törtchen sind warscheinlich von den Mönchen des Hieronimos-Klosters in Belém zuerst gebacken worden. Belém ist heute ein Stadtteil von Lissabon. Das berühmte Kloster und der Torre de Belém sind die modernen Pilgerstätten. Für Foodies ist das Pastéis de Belém, das Cafe, die erste Adresse für die kleinen Kuchen. Dort wird die Pastéis de Nata, sie heisst dort Pastéis de Belem, seit 1837 gebacken und gilt als die Beste. Nach reichlich Kultur kann man sich ein paar Pastéis de Nata gönnen. Und dann ganz gemütlich mit der Strassenbahn Nr.15 zurück ins Zentrum zur Praca do Commércio fahren. Ich habe meine Pastéis de Nata nach einem Rezept von Anke Gröner gemacht. An diesem Rezept hat mir gefallen, dass weniger Eigelb und je zur Hälfte Sahne und Milch verwendet werden. Und die Masse hat trotzdem gestockt.

 Zutaten für 3 Pastéis de Nata*
  •  1/4 Rolle Blätterteig aus der Kühltheke
  • 3 Eigelb
  • 40 g Zucker
  • 60 ml Sahne
  • 60 ml Vollmilch
  • 1 Vanilleschote
  • etwas Butter zum Ausfetten der Backform
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Gebratener Spargel mit Koriandermayonnaise

Es fällt mir nicht schwer, früh aufzustehen. Um 7 Uhr ist der Tag am schönsten, wohl dem, der dann schon wach ist, fertig mit frühstücken, frisch und motiviert. Abends lasse ich dann stark nach. Lanz kocht? Ich schnarche.

Der Fernsehgatte schläft gerne eine halbe Stunde länger. Und ist dafür auch länger wach. Und berichtete von einem Rezept bei Lanzens Runde, das hoch gelobt wurde, von Lafer gekocht, frittierter Spargel und eine Mayo mit Koriander.

Ich diäte derweil immer noch eisern. Hab ja schließlich auch lange genug gebraucht, mir die Pfunde anzufressen. Und will sie mir wieder so weit runterschaffen, dass eine ausufernde Völlerei mir ein Lächeln bringt und keinen zusätzlichen Zentimeter Hüftspeck. Once I had a dream …

Spargel schmeckt auch gut aus der Pfanne, in etwas Öl gebraten. Und in Kombination mit der Mayonnaise von Laber, pardon, Lafer ist das außerordentlich lecker. Noch etwas Weißbrot dazu, und man lächelt auch ohne Völlerei.

Zutaten für 2 Personen
  • 1 kg Spargel
  • 2 TL Olivenöl
  • 2 TL Butter
  • Salz
  • Puderzucker
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 1 TL Senf
  • 2 Eigelb
  • 100 ml Öl (meines war Distelöl)
  • Saft und Zesten einer halben Limette
  • Salz, Pfeffer
  • 1 frische rote Chili, fein gewürfelt
  • 1/2 Knoblauchzehe, sehr fein gehackt
  • 1 EL Ingwer, sehr fein gehackt
  • 1-2 EL Sojasoße
  • 1 EL Austernsoße
  • 1 EL gehackter frischer Koriander

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Falsche Brunsli

brunsli

Man nehme: das Rezept von lamiacucina für Basler Brunsli. Weil man nämlich vom Butterplätzchenbacken Eiweiß übrig hat, das verarbeitet werden muss (oder besser, "die" – mehrere Eiweiße). Die Zutatenliste

250 gr ungeschälte, geriebene Mandeln
250 gr Puderzucker, mit dem Kakao zusammen gesiebt
50 g bestes Kakaopulver, ungesüsst
2 Eiweiss
2 EL Kirsch
1 Prise Nelkenpulver
1 Prise Salz

verändere man, weil man es nicht anders im Haus hat in:

250 gr geschälte, geriebene Mandeln (die fertigen aus der Tüte
125 gr Puderzucker
125 g brauner Zucker
50 g Kakaopulver (vom plus … das Beste wird das nicht sein), ungesüsst
2 Eiweiss
2 EL Orangenlikör
5 Gewürznelken, fein zerstoßen
1 Prise Salz

Die Eiweiße geschlagen, den Rest mit dem Kochlöffel irgendwie untergerührt, ergibt  eine kompakte Masse. Da der Spülgatte dran ist, die Küche zu machen, ist leider keine Arbeitsfläche frei zum Ausrollen von Teig (seit Tagen nicht, aber das ist eine andere Geschichte). Deswegen werden mit der Hand marzipankartoffelgroße Kugeln geformt und auf dem Backblech flach gedrückt. Das Blech kommt für 3 Stunden auf den Balkon, der heute gemäßigte Kühlschranktemperatur hat.

Dann kommen die Brunsli in den auf 190 Grad vorgeheizten Backofen, nix Umluft, sondern Ober- und Unterhitze, zweite Schiene von unten. Dort sollen sie 10 Minuten bleiben. Sie bleiben aber 18 Minuten da drin, weil ich die Uhr nicht gehört habe. 😳

Momentan sind sie schön schokoladig, wenn auch etwas hart … ich weiß, letzteres wird sich in ein paar Tagen gegeben haben.

Doppelmarzipan Stollenkonfekt

stollenkonfekt01

Lien hat für den kulinarischen Adventskalender (oder wie es in Aufsätzen von Grundschülern gerne heißt: Adsventskalender) "Stollenhäppchen mit Marzipan" hinter dem 14. Türchen versteckt. Die musste ich nachbacken. Erstmal weil der Marzipangatte Stollen mit Marzipan liebt. Und dann weil ich selbstgebackenen Stollen liebe. Allerdings eigentlich ohne Marzipan. Stollen, der noch so richtig nach Hefeteig schmeckt und nicht nach Glucosesirup, ist doch ein Traum! Aber das weiß außer mir hier niemand zu schätzen.Und ich hätte ihn auch Anfang November backen müssen, damit er schön durchgezogen ist.

Um aber doch noch Stollen zu machen, kam mir das Rezept mit den Häppchen gerade recht, allerdings habe ich es etwas modifiziert. Mehr Marzipan. Weniger Ei. Mehr stollengleich. Im Gegensatz zu Liens Rezept habe ich die Häppchen noch mit Marzipan gefüllt (zusätzlich zum Marzipan im Teig, der den Zucker ersetzt). Außerdem habe ich die Häppchen nicht vor dem Backen mit Ei eingepinselt, sondern nach guter alter Stollentradition nach dem Backen mit heißer Butter und dann dick mit Puderzucker bestreut. 2 Pfund Hüftgold mehr also. 😉

Zutaten
  • 300 g Weizenmehl
  • 85 g Butter, weich
  • 3/4 Tl Christstollengewürz (oder je eine Prise Kardamom, Ingwer, Nelken, Koriander und 2 Prisen Zimt, zusammen ungefähr 3/4 Teelöffel)
  • ½ Tl Salz
  • 1 Tl abgeriebene Zitronenschale (unbehandelt)
  • 1 Tl abgeriebene Orangenschale (unbehandelt)
  • 2 Tl getrocknete Hefe (oder ± 20 g frische Hefe)
  • 130 g lauwarme Milch
  • 100 g Marzipan, in kleinen Würfeln
  • 50 g Mandelblättchen oder fein gehackte Mandeln
  • 125 g Rosinen
  • 50 g Korinthen
  • 50 g Orangeat, klein gewürfelt
  • 100 g Marzipan, zur dünnen Wurst gerollt

Zum bestreichen:

  • 75 g zerlassene Butter
  • Puderzucker, gesiebt

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Bethmännchen vs. Brangelinas

Eine Leckerei aus Frankfurt sind die Bethmännchen. Aus der wikipedia:

Einer Legende nach sollen die Bethmännchen im Jahr 1838 von dem Pariser Konditor Jean Jacques Gautenier erfunden worden sein, der Anfang des 19. Jahrhunderts Küchenchef im Hause des Bankiers und Ratsherrn Simon Moritz von Bethmann war. Ursprünglich seien die Bethmännchen mit vier Mandelhälften bestückt gewesen, eine für jeden der vier Söhne Bethmanns (Moritz, Karl, Alexander und Heinrich). Nach dem Tode Heinrichs im Jahr 1845 sei fortan eine Mandelhälfte weggelassen worden. Diese Legende ist allerdings umstritten, zumal Simon Moritz Bethmann schon 1826 verstorben war. Wahrscheinlich sind die Bethmännchen daher schon älter.

Hier muss ich allerdings protestieren: meine sind nicht älter, meine sind ganz frisch! Entstanden sind sie mit Zutaten, die ich im Haus hatte: Marzipanrohmasse, Puderzucker, gemahlene Mandeln, Rosenwasser, Mehl, Ei, Mandeln und Pinienkerne.

Pinienkerne?

Jawoll! Ich hatte nämlich nicht mehr genug Mandeln im Haus, und davon ist mir beim Halbieren auch noch die Hälfte kaputt gegangen. Also habe ich zu Pinienkernen als Ersatz gegriffen. Nur … mit fünf oder sechs Pinienkernen bestückt können es keine Bethmännchen mehr sein. Also, welche bekannte, vermehrungsfreudige Familie fällt mir ein? Auf Anhieb keine, schon gar nicht in Frankfurt. Nach kurzer Überlegung allerdings die Familie Pitt/Jolie, mit derzeit doch gleich wievielen Kindern? Und sie sind ja nach eigenen Angaben noch nicht fertig mit der Kinderproduktion. Also habe ich mir einfach vorgestellt, sie könnten anstatt an der Côte d’Azur auch gut in Frankfurt leben (ein Nizza gibt es dort schließlich auch). Und dann könnte man, dem Kindersegen entsprechend, Brangelinas produzieren anstelle von Bethmännchen. Ja.

Zutaten
  • 250 g Marzipanrohmasse
  • 80 g Puderzucker
  • 40 g Mehl
  • 1 Eiweiß
  • etwas Rosenwasser
  • 65 g geriebene Mandeln
  • 1 Eigelb
  • 1 EL Wasser
  • halbierte Mandelkerne
  • Pinienkerne

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Bethmännchen vs. Brangelinas

Martina 15:51