Zimtschnecken

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Zimtschnecken

Wie schön, dass ich so viele Nachbarn habe. Und wie schön, dass sie so viele Kinder haben. Allein bei uns im Haus sind es mittlerweile sieben. Und in den Nachbarhäusern nochmal unzählige. Was hat das zu tun mit Zimtschnecken? Es hat! Tante Fanny ist dafür verantwortlich. Nein sie war nicht die Hebamme der lieben Kleinen. Tante Fanny ist die Hefeteig-Packung von REWE, und die verwende ich gerne. Eine Rolle „Tante Fanny“ Hefeteig gibt 16 Zimtschnecken und was mache ich mit 16 Zimtschnecken. Das ist beim besten Willen nicht zu verputzen. Ich backe sie, dann verteile ich sie, am besten noch warm, denn Zimtschnecken sollten warm gegessen werden. Und dann freue ich mich, dass ich tausenden von Kalorien widerstanden habe.

Zutaten
  • 1 Packung Hefeteig aus der Kühltheke, alternativ 500 g Hefeteig selbst gemacht
  • 1 Zitrone
  • 50 g Puderzucker
  • 1 Esslöffel Hagelzucker
  • einige Esslöffel Wasser
  • 1 Apfel
  • 4 Esslöffel Mandelblättchen
  • 80 g Zucker
  • 80 ml Sahne
  • 1Esslöffel Zimt
  • ½ Tonkabohne

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Süße Blätterteigstangen mit Nussfüllung

Foto: Blätterteig-Knusperstangen mit Nussfüllung

Blätterteig-Knusperstangen mit Nussfüllung

Am letzten Sonntag war das Wetter sowas von scheußlich, erst schneite es wie verrückt, dann fing es an zu regnen. Bei dem Wetter hätte ich nicht mal einen Hund vor die Tür gejagt, geschweige denn, dass ich da selber einen Fuß vor dieselbe gesetzt hätte. 😉 Was liegt da näher, als zur Stimmerungsaufhellung etwas zu backen? Eine Packung Blätterteig hatte ich noch im Haus – eigentlich eingeplant für Gargantuas Schinken-Spinat-Pastetchen, aber ich hatte halt Lust auf was Süßes. Und diese Knusperstangen sind wirklich schnell gemacht. Ofen vorheizen, Nüsse und übrige Zutaten vermengen und auf den Teig streichen. Nach gut einer halben Stunde sind die Blätterteigstangen fix und fertig. Man sollte sie allerdings ganz abkühlen lassen, d.h. auf den Tisch kommen sie erst nach einer Stunde.

Zutaten
  • 40 g Mandeln
  • 40 g Haselnüsse
  • 20 g Zucker
  • 1 kleines Ei
  • 1 Msp. Zimt
  • 20-25 ml Milch
  • 1 Rolle fertiger Blätteteig aus dem Kühlregal
  • 100 g Puderzucker
  • 2 EL Zitronensaft
  • 4-5 EL Wasser

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Die Bahn kulinarisch, mit Tim Mälzer im Speisewagen….. fast

Vorbei die Zeiten als die Bahn ihre Speisewagen abschaffen wollte, und uns nur noch mit gummiartigen, folienverschweißten Baguette beglücken wollte, bei denen es eigentlich egal war ob sie mit Schinken oder Käse belegt waren. Lediglich die Thunfisch“Baguette“ waren anders, weil nach dem Entfernen der Folie der Thunfisch samt Tomate sofort herunterfiel. Damit hat es ein Ende, die Bahn rüstet auf, zumindest kulinarisch. Deutsche TV-Köche arbeiten unter dem Namen „TV-Köche fahren Bahn“ für die Deutsche Bahn und stellen monatsweise jeweils drei Rezepte vor. Im Juli hatte ich bereits das Vergnügen Hühnerbrust mit Chorizofüllung von Stefan Marquard essen zu dürfen, war lecker, hatte aber leider den Fotoapparat im Wagen vergessen. Diesmal habe ich den Foto nicht vergessen und es gab Rinderroulade mit Feigen und Kartoffel-Zitronen-Basilikum-Püree von Tim Mälzer

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Spaghetti mit Petersilienpesto und Kingprawns

Pesto mag ich nicht besonders. Zumindest die übliche Basilikumpesto, was wohl daran liegt, dass Basilikum nicht so ganz mein Geschmack ist. Als Pesto vermahlen ist mir der Geschmack oft zu streng. Schlimmer noch sind die gekauften Pesto-Varianten, nach was schmecken die eigentlich so? Ist das das Aroma reifer Konservierungsstoffe?
Die türkische Petersilie, die es hier überall in großen Gebinden zu kaufen gibt, brachte mich auf die Idee, Petersilienpesto zu machen. Die schmeckt mir auch eindeutig besser. Improvisiert habe ich die restlichen Zutaten, da kam quasi rein, was da war. Peccorino mit schwarzem Pfeffer beispielsweise. Mandeln und Pinienkerne. Dass sowas gut mit Kingprawns schmeckt, die an sich auch nicht zu meinen ausgesprochenen Leibspeisen gehören, hatte ich so im Gefühl, Und das trog mich nicht! Knusprig gebraten war die Kombination mit der Petersilienpesto ein Knüller!

Zutaten
  • 250 g glatte Petersilie
  • 2 große Knoblauchzehen
  • 50 g Pinienkerne, ohne Fett angeröstet
  • 50 g gehackte Mandeln, ohne Fett angeröstet
  • ca. 100 g Peccorino mit schwarzem Pfeffer
  • ausreichend Olivenöl …
  • 1 Bio-Zitrone
  • pro Nase 8 Kingprawns (gefroren)
  • Spaghetti

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Nusszopf „Frieda-Martina“

In kurzer Folge jetzt zweimal Hefegebäck als Feiertags-Schmaus. Mit unterschiedlichem Erfolg …

https://www.digilotta.de/2010/04/05/der-oster-hefezopf-der-zum-osterstollen-wurde/

Nusszopf

Hefegebäck ist mir von allen Kuchen fast immer das Liebste. Manchmal packt mich auch die Lust auf einen Rührkuchen, aber alles in allem fällt mir der Verzicht auf Kuchen und Teilchen nicht schwer. Der Rest Frischhefe im Kühlschrank hat mich aber motiviert, einen Hefeteig anzusetzen. Eigentlich wollte ich nur einen Zopf machen (habe ich aus einem Teil des Teiges auch gemacht). Und dann hatte ich auch noch keine Lust zum Abwiegen von Zutaten.

Wenn jemand ein genaues Rezept haben möchte, muss er bei Ilonas Oma nachschauen. Beziehungsweise dort, wo Ilona die Rezepte aus den Notizen ihrer Großmutter veröffentlicht hat, im Chefkoch-Forum nämlich. Dort findet sich „Friedas genialer Nusszopf“, ein im WWW sehr beliebtes Rezept, wie es scheint.

Mein Zopf besteht aus nicht ganz abgewogenen Zutaten und relativ wenig Hefe, aber viel Zeit für die Teigreife, deswegen hier nur kurz die Arbeitsweise.

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Gebratene Forellenfilets mit andalusischem Spinat, Trucha con espinacas sacromonte

Gefallen hatte mir das andalusische Rezept für Spinat mit Rosinen, Mandeln, Weissbrot und Knoblauch, mit dem hübschen Namen „espinacas al estilo Sacromonte“. Wie der Spinat zum heiligen Berg kommt, blieb mir nach Lesen des Rezeptes zwar verborgen, aber vielleicht tun sich ja beim Zubereiten Berge auf, die ich noch nicht kenne. Dazu sollte es Forelle geben, allerdings war das Suchen in meinem spanischen Kochbuch unergiebig. Wie so viele mediterrane Küchen wickeln sie immer wieder Forellen in Speckmantel , und das kann ich gar nicht leiden. Ich hab dann mal gegoogelt, nach „trucha (das ist der spanische Name für Forelle) con espinacas“ und 39.200 Rezepte haben mich fast erschlagen. Also die bewährten Forellenfilets auf der Haut gebraten mit dem andalusischen Spinat. Fusionsküche, und da müssen auch keine Kochbücher umgeschrieben werden.

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Winterlicher Salat mit Datteln

Biolek und Witzigmann haben vor einigen Jahren ein Kochbuch „Unser Kochbuch“ herausgebracht, das von vorne bis hinten komplett aus vegetarischen Gerichten besteht. Manche Rezepte sind banal, manche sind mir zu getrüffelt, einige sind mir schlicht zu aufwändig. Aber es sind auch sehr schöne Rezepte dabei. Da ich Besuch hatte und für 5 Personen ein stimmiges, nicht zu anstrengendes Essen vorgesehen hatte, habe ich mir – passend zu Chermoula Hähnchen und Yufka-Taschen mit Gemüsefüllung – diesen Salat rausgesucht. Datteln klangen orientalisch, die Kombination machte einen guten Eindruck, und das ist auch lecker. In der Gästehektik blieb allerdings keine Zeit für Fotos, leider …

Zutaten
  • 100 g Feldsalat
  • 2 Chicorée-Stauden, mittelgroß
  • 1 kleine reife Avocado
  • 1 kleine Fenchelknolle mit etwas frischem Grün
  • 6 frische Datteln
  • 3-4 EL gehackte Mandeln
  • 1 Orange
  • 1 rosa Grapefruit

Zitrus-Vinaigrette:

  • 1 unbehandelte Orange
  • 1 unbehandelte Zitrone
  • 1 EL Rôtisseur-Senf (grobkörniger Senf) (ich habe keinen solchen zuhause gehabt und stattdessen Schalottensenf genommen)
  • 1 EL Weißweinessig (musste ich mit weißem Balsamico ersetzen)
  • 2 EL Honig (wegen des süßen Balsamicos habe ich nur 1 EL genommen)
  • 2 EL Schnittlauchröllchen
  • 6 EL gutes Olivenöl
  • Salz und Pfeffer
Zubereitung

Den Feldsalat verlesen, mehrfach gründlich waschen und dann trockenschleudern. Den Fenchel halbieren, den Strunk keilförmig herausschneiden, die Hälften in dünne Scheiben schneiden und das Fenchelgrün fein hacken. Den Chicorée halbieren, den Strunk herausschneiden, die Blätter waschen und in 1- bis 2 cm-breite Streifen schneiden. Die Datteln halbieren und entkernen. Die Grapefruit und die Orangen filetieren. Die Haselnüsse in einer kleinen Pfanne bei schwacher Hitze anrösten (ohne weiteres Fett), abkühlen lassen und mit einem großen Messer grob wiegen. Die Avocado halbieren, den Kern auslösen, dann das Fruchtfleisch stückchenweise herauslöffeln (unsere war leider nicht reif, nicht annähernd. Mit Hammer und Meißel habe ich sie in kleine Würfel zerteilt und diese schon eine Stunde vor dem Auftragen in der Marinade versenkt … na ja). Von der Orange und der Zitrone jeweils etwa 2 EL Schale abreiben (Zesten), dann die Früchte auspressen. 5 EL Orangensaft und 1 EL Zitronensaft mit den kleingehackten Orangen- und Zitronenzesten und den restlichen Zutaten für die Vinaigrette verrühren. Den Salat vorsichtig mit der Vinaigrette mischen.

Falsche Brunsli

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Man nehme: das Rezept von lamiacucina für Basler Brunsli. Weil man nämlich vom Butterplätzchenbacken Eiweiß übrig hat, das verarbeitet werden muss (oder besser, "die" – mehrere Eiweiße). Die Zutatenliste

250 gr ungeschälte, geriebene Mandeln
250 gr Puderzucker, mit dem Kakao zusammen gesiebt
50 g bestes Kakaopulver, ungesüsst
2 Eiweiss
2 EL Kirsch
1 Prise Nelkenpulver
1 Prise Salz

verändere man, weil man es nicht anders im Haus hat in:

250 gr geschälte, geriebene Mandeln (die fertigen aus der Tüte
125 gr Puderzucker
125 g brauner Zucker
50 g Kakaopulver (vom plus … das Beste wird das nicht sein), ungesüsst
2 Eiweiss
2 EL Orangenlikör
5 Gewürznelken, fein zerstoßen
1 Prise Salz

Die Eiweiße geschlagen, den Rest mit dem Kochlöffel irgendwie untergerührt, ergibt  eine kompakte Masse. Da der Spülgatte dran ist, die Küche zu machen, ist leider keine Arbeitsfläche frei zum Ausrollen von Teig (seit Tagen nicht, aber das ist eine andere Geschichte). Deswegen werden mit der Hand marzipankartoffelgroße Kugeln geformt und auf dem Backblech flach gedrückt. Das Blech kommt für 3 Stunden auf den Balkon, der heute gemäßigte Kühlschranktemperatur hat.

Dann kommen die Brunsli in den auf 190 Grad vorgeheizten Backofen, nix Umluft, sondern Ober- und Unterhitze, zweite Schiene von unten. Dort sollen sie 10 Minuten bleiben. Sie bleiben aber 18 Minuten da drin, weil ich die Uhr nicht gehört habe. 😳

Momentan sind sie schön schokoladig, wenn auch etwas hart … ich weiß, letzteres wird sich in ein paar Tagen gegeben haben.

Gebrannte Mandeln selber machen

In meiner Kindheit gehörte zu einem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt unbedingt eine Tüte gebrannte Mandeln. Und dieser besondere Duft der Mandeln ist bei mir bis heute besonders eng mit Weihnachten und Weihnachtsmarkt verknüpft. Vor einigen Jahren, ich hatte irgendwie Lust auf gebrannte Mandeln, kaufte ich welche im Supermarkt. Was für eine Enttäuschung! Mandeln mit einer dicken Zuckerkruste, die nicht wirklich nach karamelisiertem Zucker schmeckten und den Namen gebrannte Mandeln in keinster Weise verdienten. Daraufhin suchte ich im Internet nach einem Rezept, wie man sie selbermachen kann. Ich war erstaunt wie einfach das ist. 15 Minuten und die Wohnung duftet nach Weihnachten. Und lecker sind sie. Die Zuckerkruste ist dünner als bei den gekauften. Das macht sie weniger süß und die Mandel kommt besser zur Geltung. Seitdem habe ich keine mehr gekauft, auch nicht auf dem Weihnachtsmarkt.

Die Mandeln sind übrigens auch ein schönes Mitbringsel für eine Weihnachtsfeier. Vor allem wenn man auf die Schnelle noch etwas machen will, denn in so kurzer Zeit kriegt man keine Plätzchen gebacken. Und man kann sich ziemlich sicher sein, dass niemand sonst etwas Vergleichbares mitbringen wird.

 

Gebrannte Mandeln

Selbstgemachte gebrannte Mandeln

 

Zutaten
  • 75 g Zucker
  • 4 EL Wasser
  • 1/2 Vanillschote
  • 200 g Mandeln
  • 1 TL Butter

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Bethmännchen vs. Brangelinas

Eine Leckerei aus Frankfurt sind die Bethmännchen. Aus der wikipedia:

Einer Legende nach sollen die Bethmännchen im Jahr 1838 von dem Pariser Konditor Jean Jacques Gautenier erfunden worden sein, der Anfang des 19. Jahrhunderts Küchenchef im Hause des Bankiers und Ratsherrn Simon Moritz von Bethmann war. Ursprünglich seien die Bethmännchen mit vier Mandelhälften bestückt gewesen, eine für jeden der vier Söhne Bethmanns (Moritz, Karl, Alexander und Heinrich). Nach dem Tode Heinrichs im Jahr 1845 sei fortan eine Mandelhälfte weggelassen worden. Diese Legende ist allerdings umstritten, zumal Simon Moritz Bethmann schon 1826 verstorben war. Wahrscheinlich sind die Bethmännchen daher schon älter.

Hier muss ich allerdings protestieren: meine sind nicht älter, meine sind ganz frisch! Entstanden sind sie mit Zutaten, die ich im Haus hatte: Marzipanrohmasse, Puderzucker, gemahlene Mandeln, Rosenwasser, Mehl, Ei, Mandeln und Pinienkerne.

Pinienkerne?

Jawoll! Ich hatte nämlich nicht mehr genug Mandeln im Haus, und davon ist mir beim Halbieren auch noch die Hälfte kaputt gegangen. Also habe ich zu Pinienkernen als Ersatz gegriffen. Nur … mit fünf oder sechs Pinienkernen bestückt können es keine Bethmännchen mehr sein. Also, welche bekannte, vermehrungsfreudige Familie fällt mir ein? Auf Anhieb keine, schon gar nicht in Frankfurt. Nach kurzer Überlegung allerdings die Familie Pitt/Jolie, mit derzeit doch gleich wievielen Kindern? Und sie sind ja nach eigenen Angaben noch nicht fertig mit der Kinderproduktion. Also habe ich mir einfach vorgestellt, sie könnten anstatt an der Côte d’Azur auch gut in Frankfurt leben (ein Nizza gibt es dort schließlich auch). Und dann könnte man, dem Kindersegen entsprechend, Brangelinas produzieren anstelle von Bethmännchen. Ja.

Zutaten
  • 250 g Marzipanrohmasse
  • 80 g Puderzucker
  • 40 g Mehl
  • 1 Eiweiß
  • etwas Rosenwasser
  • 65 g geriebene Mandeln
  • 1 Eigelb
  • 1 EL Wasser
  • halbierte Mandelkerne
  • Pinienkerne

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Bethmännchen vs. Brangelinas

Martina 15:51