Es war für April knacke kalt. An Tagen wie diesen macht man nicht auf tote Hose, sondern lieber nur eine kleine Wanderung. Die Wasserreste auf dem Weg hatten eine kleine Eisschicht und es war windig. Die Strecke wurde um die Hälfte reduziert, aber das Ziel wurde beibehalten. Es sollte das Hofgut Mauloff sein. Wie kommt man auf so eine abgelegene Ecke im Hintertaunus? Es ist einfach zu erklären. In den 1970 er Jahren des letzten Jahrhundertes war ich mehrfach dort. Es war damals eine evangelische Familienbildungsstätte und ich habe dieses Haus auf der Webseite wiedererkannt, auch wenn es heute ganz anders heisst. Back to the roots, nein. Einfach mal sehen wie es heute aussieht. Und es sieht noch genau so aus wie 1970. Der Charme der geraden Linie, der grossen Fenster, ohne Ecken und Gliederung, die missglückte Wiederaufnahme(?) des Bauhausstils, der durch eine andere Architektur zerstört worden war. Wohltuend dennoch, dass dieses Zeitzeugnis nicht durch Buddhafiguren, Bodenvasen und überbordende Papierblumenarrangements versucht wurde zu verschlimmbessern.
Meidet Tütensuppen und Dosenchampignons. Ansonsten ist (fast) jeder Fisch willkommen, wenn er sich in der Pfanne ordentlich benimmt.