Die Hasenlaube ist eigentlich das Vereinslokal eines Kleintierzüchtervereins. Deswegen kann man dort auch trefflich Hasenbraten essen. Oder Kaninchen? Ich mag beides nicht, deswegen kann ich da jetzt nicht viel dazu sagen.
Das Lokal an sich habe ich noch nie von innen gesehen, aber den kleinen Garten kenne ich, der, sobald es warm genug ist, mit Tischen und Stühlen unter einem relativ dichten Blätterdach bestückt wird. Nebenan jammert der Pfau in der Volière nach Liebe und Gänse und Hühner zeigen sich uninteressiert an den Gästen.
Die Karte wechseltwöchentlich, das Essen ist gut, preiswert und reichhaltig. Auch wenn der Koch öfter auf Fertigsoßen zurückgreift, verwendet er aber doch eindeutig gute Grundzutaten. Spargel aus Opfingen (Nähe Freiburg), Rindfleisch aus der Region (fürs Jungbullensteak), saisonales Gemüse, frische Spätzle und Nudeln.
Normalerweise esse ich im Frühjahr dort Spargel mit Kräuter-Kratzete (das sind zerrupfte Eierpfannkuchen), aber diesmal fand ich das „Eingemachte Kalbfleisch wie bei Oma mit Spargelspitzen und Bandnudeln“ äußerst attraktiv. Und es war auch ziemlich gut. Okay, in Wasser gekochter Spargel ist inzwischen nicht mehr so mein Ding. Wer einmal seinen Spargel in Folie gepackt hat, weiß was ich meine. Das Kalbfleisch war sehr zart mit feinem Aroma, zur Soße wurde allerdings fertige Sauce Hollandaise (dem Geschmack nach die vom Aldi) gekippt, aber zusammen mit dem Sud vom Fleisch war das trotzdem eine sehr leckere Angelegenheit. Und die schmalen, frischen Bandnudeln fanden mit ihrem butterigen Geschmack sogar meine Gnade! 😉
In Frankfurt nennt man das Rezept übrigens „Gestovtes Kalbfleisch“ und kaum einer kennt es mehr. Sehr schade, das ist nämlich sehr lecker!
Die Hasenlaube ist hier zu finden:
Hasenlaube
Elbenweg 69
79114 Freiburg
Tel:0761/499166
Öffnungszeiten habe ich mir leider nicht gemerkt …
Hat die „Lotta“ erfunden. Kocht täglich. Steht vor allem auf asiatische Küche und Hausmannskost. Mag keine Tiefkühlprodukte und keine Bandnudeln. Isst alles außer … Grünkohl!
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