Eine gute Methode, einfache Champignons in Sahnesoße ultimativ aufzupeppen? Cashew-Nüsse! Diese Erfahrung durfte ich gestern machen.
Montagabend in Freiburg ist gastronomisch gesehen ein schwieriger Zeitpunkt, denn traditionell haben Speiselokale in Freiburg montags ihren Ruhetag. Also kommt man wohlgemut aus dem Konzert und steht anstatt vor einem Teller Essen vor einer dunklen Gaststätte. Kein Problem eigentlich in der Innenstadt Freiburgs, aber die Erfahrungen mit der hiesigen Gastronomie sind so durchwachsen wie eben möglich. Das Theatercafé war eine schnell erreichbare Alternative.
Quasi im ersten Stock in Ecklage gelegen bieten die beiden vollverglasten Außenwände freie Sicht nach draußen. Das Ambiente ist etwas „cool“, trotz der Kronleuchter. Aber die Bedienungen sind flott und arbeiten gut zusammen. Raucher sind ja nun kein Problem mehr, also kann man sich auf andere Dinge konzentrieren als den Hustenreiz zu unterdrücken. Da es die Zeit war, in der viele Veranstaltungen enden, schwappte noch einmal eine kleine Welle an Gästen ins Lokal, trotzdem blieb die Wartezeit kurz und das Personal behielt die Übersicht.
Das Essen war frisch, der Salat bis auf die obligatorisch schlechten Tomaten (anscheinend sind die geschmacksarmen Vertreter als „Gastro-Qualität“ in Großmärkten billiger zu haben) knackig und mit einem frisch zubereiteten Dressing angemacht. Die Karte ist übersichtlich, was in diesem Fall ein Qualitätsmerkmal ist: Hier beschränkt sich jemand auf einige leckere Grundgerichte, bietet dazu eine täglich wechselnde Tageskarte an und weiß, was er tut. Auf den Tisch kommen angenehme Portionen und Teller ohne Petersilien-Deko. Schnörkellos lecker. Die Tellergerichte kommen größtenteils mit Preisen unter 10 Euro aus. Für Liebhaber von Tapas übrigens findet sich ein nettes kleines Tapas-Buffet.
Der Tipp:
Quadrille Theatercafé
Bertholdstraße 46
D-79098 Freiburg
Tel.: 0761-2172220
Fax: 0761-2172223
E-Mail: info@quadrille-freiburg.de
Internet: www.quadrille-freiburg.de
Öffnungszeiten:
Mo – Sa 10.00 – 1.00
So 14.00 – 1.00
Hat die „Lotta“ erfunden. Kocht täglich. Steht vor allem auf asiatische Küche und Hausmannskost. Mag keine Tiefkühlprodukte und keine Bandnudeln. Isst alles außer … Grünkohl!
Das mit den Cashewnüssen klingt interessant… haste ’ne Idee wie das Rezept lautete?
Champignonragout … 😉
Es war eigentlich sehr simpel, denke ich. Schalotten gewürfelt und in Butter angebraten, Champignons in feine Scheiben gehobelt und dazugegeben, mit irgendwas sparsam abgelöscht (Wein, Wermut?), mit Sahne aufgegossen, nicht zu lange gekocht. Vielleicht Lorbeer dazu und Thymian? Schwarzer Pfeffer? Mit gerösteten Cashews bestreut und dazu Reis, Patna und ein dunkler Reis. Die Cashews und die Pilze machen ganz schön satt, man glaubt es kaum. Der dunkle Reis hatte schönen Biss. Wo hab ich den schon gesehen? Bei Houdini? Ja, ich meine … da hatten wir es schonmal damit und ich meine, die Reissorte wäre „Camargue-Reis“ (wie in der Wikipedia beschrieben).
geröstet dann gehackte Cashews ?
Geröstet und ganz. So hat man ordentlich was im Mund 😉
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