Manche Gerichte haben schon seltsame Namen. Ob die Burgfrauen seinerzeit wirklich mit diesen Zutaten gearbeitet haben? Hm, ich weiß ja nicht. Aber immerhin: so weit ich das sehe standen ihnen alle aufgeführten Zutaten zur Verfügung.
Ebenso gut hätte dieses Gericht auch „Nudeln mit Schweinefilet in Schinken-Sahne-Soße“ heißen können. Das wäre wenigstens eine sinnvolle Bezeichnung gewesen. Aber Schinkennudeln hatten wir diese Woche ja schon. Ähm, na ja, nicht wirklich, denn Nudeln in Tomatensoße sind für mich beim besten Willen keine Schinkennudeln – auch nicht wenn da etwas gekochter Schinken drin ist. 😉
Nun, die Burgfrauen-Nudeln haben jedenfalls geschmeckt. Gegenüber dem ursprünglichen Rezept habe ich die Mengen an Weinbrand und Sahne etwas erhöht. Ich hab‘ halt gerne reichlich Soße zu Nudeln.
Zutaten
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 100 g durchwachsener Speck
- 200 g Schweinefilet
- 150 ml süße Sahne
- 1 TL Speisestärke
- 2 EL Butter
- 50 ml Weinbrand
- 50 g geriebener Parmesan
- 200 g breite Bandnudeln
- 1/2 Bund glatte Petersilie
- Salz, Pfeffer
Portionen: 2
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Zubereitung
Die Zwiebeln und den Knoblauch fein hacken. Den Speck fein würfeln und das Fleisch in dünne Streifen schneiden.
Die Butter erhitzen und die Zwiebeln darin glasig dünsten Die Speckwürfel und das Fleisch zugeben und ca. 5 Minuten braten. Nach drei Minuten den Knoblauch zugeben und mitbraten – er darf dabei aber keine Farbe nehmen! Mit einem Schuss Wasser und dem Weinbrand ablöschen, kurz aufkochen und auf kleinster Flamme sieben bis acht Minuten ziehen lasssen.
In der Zwischenzeit die Bandnudeln in reichlich Salzwasser kochen.
Die Stärke mit der Sahne verrühren und kurz vor Ende der Garzeit zusammen mit dem Parmesan in die Soße rühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und die grob gehackte Petersilie untermischen. Zusammen mit den Nudeln servieren.
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.
Ich frage mich, ob die Burgfrauen überhaupt Nudeln kannten. Aber das Gericht gefällt mir.
Auch nach Marco Polo gabs noch Burgfrauen, denke ich, und mir ist diese Nudelsosse sympatisch mit und ohne Burgfrauen.
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