Eine Eisenpfanne wollte ich schon lange haben. Und kürzlich ging der Wunsch dann ganz überraschend in Erfüllung. 😉 Im Gegensatz zu den beschichteten Pfannen die ich sonst in der Küche verwende, bedarf so eine Eisenpfanne etwas anderer Pflege. Als erstes muss der in der Schmiede aufgebrachte Korrosionsschutz entfernt werden. Dazu taucht man die Pfanne kurz in heißes Wasser in dem man vorher etwas Waschmittel aufgelöst hat. Mit einer Spülbürste lässt sich der Schutzfilm jetzt leicht entfernen. Danach wird die Eisenpfanne abgetrocknet und der nächste Schritt der einmaligen Prozedur folgt: Das Einbraten der Eisenpfanne.
Die nagelneue Eisenpfanne – vor dem Einbraten
Und das geht so: Zunächst gibt man reichlich Fett oder Öl und mit einer handvoll Salz bestreute Kartoffelschalen (vorzugsweise) oder -scheiben in die Pfanne. Dann brät man das ganze zwei bis drei Minuten unter ständigem Rühren scharf an. Anschließend werden die Kartoffelschalen mit dem Öl weggeworfen. Nun gibt man noch eine Hand voll Salz in die Pfanne und reibt diese mit einem Tuch gründlich aus. Durch diese Behandlung mit Salz und der Stärke aus den Kartoffeln werden letzte, aus dem Schmiedeprozeß stammende, Verunreinigungen aus dem Eisen herausgelöst und entfernt. Jetzt ist die Pfanne gebrauchsfertig!
neue Eisenpfanne beim Einbraten mit Kartoffelschalen
Eine Eisenpfanne darf übrigens niemals in der Spülmaschine gespült werden, da sie dort rosten würde – sie besteht ja schließlich nicht aus rostfreiem Edelstahl. Zum Reinigen soll es genügen, die Pfanne mit etwas Küchenkrepp auszuwischen Das Abspülen von Hand soll sich dann auf hartnäckige Fälle beschränken. Das mit dem Auswischen konnte ich beim anschließenden Probebraten nicht bestätigen. Ich habe sie doch heiß ausgespült, weil Kartoffelreste hartnäckig anhafteten. In solchen Fällen sollte die Pfanne dann unbedingt wieder innen leicht eingefettet werden, bevor man sie wegstellt. Dazu kann man eine Speckschwarte verwenden oder mit Küchenkrepp etwas Speiseöl einreiben. Letztere Methode bevorzuge ich – allein schon deshalb, weil ich nur selten Speckschwarte im Haus habe. 😉
Pfanne nach dem Einbraten – jetzt ist sie „betriebsbereit“
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.
Meine rutscht manchmal in die Spülmaschine .. sie ist aber auch schon seit 17 Jahren in Betrieb, und es schadet ihr so gut wie nix …
Sollte doch einmal ein Bratrückstand bleiben, halte ich mich an den Tipp von K.J. Fuchs: Pfanne ausbrennen: trocken mit Salz erhitzen und mit einem Lappen richtig ausreiben, Salz wegschmeißen, danach mit wenig Öl einbalsamieren.
@Martina: gut zu wissen, dass gelegentliches maschinenspülen nicht weiter schadet. Vielleicht rutscht sie bei mir ja auch mal dort hinein. 😉
@lamiacucina: Danke für den Tipp, das werde ich bei Bedarf mal ausprobieren.