Bei Karottenpüree denken wahrscheinlich die meisten erstmal an Babybrei. Aber weit gefehlt, es gibt da durchaus würzige Varianten für Erwachsene. Eine besonders deftige und leckere habe ich gerade ausprobiert. Und das kam so: Eigentlich war gestern ein anderes Gericht geplant – Hähnchenkeulen mit Karottenpürree. Aber dummerweise habe ich mal wieder keine Hähnchenschenkel im Supermarkt bekommen – wer zu spät kommt den bestraft (usw.). Nun hatte ich aber schon jede Menge Karotten geschält, die darauf warteten verarbeitet zu werden (dieses Gartenjahr war eindeutig ein Karottenjahr – obwohl, die sind eigentlich immer sehr zuverlässig und liefern fast jedes Jahr gute Ergebnisse). Also habe ich nach kurzer Rezeptsuche beschlossen einen vegetarischen Tag einzulegen und dieses orientalische Karottenpürree auszuprobieren. Eigentlich ist es als Vorspeise gedacht und passt z.b. gut auf ein orientalisches Büffet, aber man kann durchaus auch satt werden davon – na ja, zumindest voübergehend 😉 und wenn man genügend Fladenbrot dazu nimmt. Die Oliven habe ich übrigens weggelassen.
Zutaten
- 750 g Möhren
- Salz
- 4 EL Olivenöl
- 3 EL Weinessig
- 2 Knoblauchzehen
- 1 TL Harissa
- 1 1/2 TL Kreuzkümmel (Cumin), gemahlen
- 100 g Schafsfeta
- 6 – 8 grüne Oliven ohne Stein
- 1/2 Bund glatte Petersilie
Portionen: 6 (als Vorspeise)
Zubereitungszeit: 45 Minuten
Zubereitung
Die Karotten schälen und entweder in wenig Wasser weich kochen oder mit Olivenöl im Ofen bei 200 Grad garen – dazu gründlich im Olivenöl wenden und salzen. Es dauert ca. 20 Minuten bis die Karotten weich sind. Wenn man den Ofen nicht vorheizt (spart Energie) sind es ca. 30 Minuten.
Die weichen Karotten mit einer Gabel oder einem Kartoffelstamper pürieren. Den Knoblauch dazu pressen, Salz, Essig, Harissa und Kreuzkümmel zugeben und gut durchmischen. Den Feta-Käse zerbröckeln, darüber geben und mit den Oliven und der grob gehackten Petersilie garnieren. Lauwarm oder kalt mit Fladenbrot servieren.
Tipp
Wer keine Harissa-Paste (gibt’s in jedem türkischen Supermarkt) zur Hand hat, kann alternativ einen knappen Teelöffel Ajvar, mit 1/2 TL süßem Paprikapulver, je zwei Messerspitzen gemahlenem Koriander und Kreuzkümmel, einer Messerspitze gemahlenem Kümmel, ein wenig gemahlener Chili (die Paste soll aber schon deutlich scharf schmecken) und etwas neutralem Öl mischen.
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.
Also für mich gehört unbedingt Ingwer in dieses Püree.
@herbert: hm, keine schlechte Idee. Werde ich beim nächsten Mal ausprobieren.