Weißweincreme mit Sahne (und ohne Eier)

Dessert kommt bei mir nur selten auf den Tisch. Okay, gelegentlich mache ich mal einen Vanille- oder Schokopudding. Aber zu besonderen Anlässen, z.B. zu einem Geburtstags- oder Feiertagsessen, probiere ich dann schon mal was Neues aus oder treibe etwas mehr Aufwand. Diesmal fiel meine Wahl auf eine Weißweincreme (wobei die jetzt nicht wirklich aufwändig war). Ein Rezept ohne Eier, dafür mit Sahne und Crème fraîche gefiel mir recht gut. Einziger Haken: Es sollte mit „1 Päckchen Vanillepuddingpulver“ gemacht werden. Sowas gibt es bei mir schon lange nicht mehr. Also erstmal herausfinden, was da so drin ist. Na ja, keine schwere Aufgabe. Ein Blick auf eine Packung „Dr. Ö“-Puddingpulver zeigt „Stärke, Kochsalz, Aroma, Farbstoff Beta-Carotin“. Okay, eigentlich ist das nichts weiter als ein Tütchen Speisestärke mit Vanillearoma. Also habe ich das durch 30 g Speisestärke, einen Esslöffel selbstgemachten Vanillezucker und eine Prise Salz ersetzt. Als Wein kam ein Winkeler Hasensprung aus dem Rheingau zum Einsatz. Da der allerdings nicht halbtrocken sondern trocken war, habe ich etwas mehr Zucker genommen als im Originalrezept. Dazu ein paar Trauben, die aber mehr Deko sind, als dass sie etwas zum Geschmack beitragen – kann man auch gut weglassen.

Das Ergebnis fand ich jetzt nicht so recht überzeugend. Die Creme war zwar schön locker, für meinen Geschmack aber zu weich. Beim nächsten Mal probiere ich es mit 40 g Stärke. Auch geschmacklich ließ die Creme zu wünschen übrig. Irgendwie dürfte sie „weiniger“ sein. Schuld dürfte das Wasser sein, das in den Wein sollte (wer kippt schon Wasser in Wein? ;-)). Oder es braucht einen kräftigeren Wein mit etwas weniger Säure?! Hier das Rezept mit den Änderungen für den nächsten Versuch.

Ach ja, auf ein Foto habe ich verzichtet. Die Creme hatte wenig Farbe und sah in der weißen Desserschale nicht besonders dekorativ aus. 😉

Zutaten
  • 400 ml 500 ml halbtrockener Weißwein (z. B. Riesling Spätlese)
  • 100 ml Wasser
  • 30 g 40 g Speisestärke
  • 75 g Zucker
  • 100 ml süße Sahne
  • 100 g Crème fraîche
  • 1 EL Vanillezucker
für die Garnitur
  • 2 EL Zucker
  • 4 Rispen Johannisbeeren oder eine Handvoll Heidelbeeren oder Weintrauben

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Weihnachtsmenü 3. Gang: Rotweincreme mit Trauben

So, hier noch der dritte Gang… äh, also eigentlich war es ja der zweite, denn den ersten Gang hatten wir ausfallen lassen. Hier also das Dessert. Geschmacklich war es gut, aber verbesserungsfähig. Die mit Zucker bestreuten Löffelbisquits fand ich irgendwie zu süß und würde sie beim nächsten mal vielleicht durch einen einfachen Bisquitboden ersetzen. oder ich lasse das gleich ganz weg, Die Creme selber hätte dagegen gerne noch etwas intensiver nach Rotwein schmecken dürfen. Ich hatte zwar einen relativ kräftigen italienischen Rotwein gewählt, aber nicht den im Original empfohlenen Barolo. Eventuell würde es ja auch helfen, den Rotwein noch etwas stärker zu reduzieren – muss ich mal beim nächsten Mal ausprobieren. Oder ich halte Ausschau nach einem geschmacklich intensiveren Roten. Wenn jemand einen Vorschlag hat, immer her damit. Die Trauben passen dagegen sehr gut zu der Rotweincreme und setzen einen schönen Kontrapunkt zu der süßen Creme.

Rotweincreme mit Trauben

Zutaten
  • 3 Blatt rote Gelatine
  • 70 g Zucker
  • 300 ml Rotwein
  • 200 g Trauben (gemischt)
  • 6 Löffelbiskuits
  • 2 Eigelb
  • 1 Ei
  • 250 ml Schlagsahne

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Weihnachtsmenü 3. Gang: Rotweincreme mit Trauben

Jürgen 22:04