Schokoladenpudding mit viiieel Vanillesoße gehörte in meiner Kindheit zu meinen Lieblingsdesserts (und ich esse ihn auch heute immer wieder gerne). Meine Großmutter hat ihn des öfteren gekocht. Leider kenne ich das Rezept nicht. Aber diese Version schmeckt so, wie ich ihn in Erinnerung habe: kräftig nach Schokolade. Und auch die Konsistenz ist exakt so wie damals: fest und nicht so weich und cremig wie das ganze gekaufte Zeugs à la „Dany Sahne®“ & Co. Und die Zubereitung ist so schnell und unkompliziert, dass ich mich wirklich frage, wieso Leute diese zum Teil geschmacksarmen Convenience-Kram aus dem Supermarkt kaufen oder gar diese Tütenpuddings zum selber Anrühren. Das auch die Vanillesoße selbst gemacht ist, und zwar mit echter Vanille, versteht sich natürlich, gell!?
Zutaten
- 150 g Bitterschokolade (sehr gut und preiswert sind die Schogetten Bitter mit 65% Kakaoanteil)
- 450 ml Milch
- 2 EL Zucker
- 25 g Speisestärke
Portionen: 6
Zubereitungszeit: 15 Minuten (plus 1 Stunde zum Abkühlen)
Zubereitung
400 ml Milch erwärmen und die Schokolade darin langsam schmelzen. Dabei ständig gut mit dem Schneebesen durchrühren, damit nichts am Topfboden anbrennt. Den Zucker zugeben und kurz aufkochen. Den Topf vom Herd nehmen. Die Speisestärke in die restliche kalte Milch einrühren und in die heiße Schokomilch geben. Wieder auf den Herd stellen (bei kleiner Flamme) und kräftig durchrühren, bis die Masse andickt. Den Pudding sofort in eine Glasschüssel umfüllen und abkühlen lassen. Wer es eilig hat kann den Schokopudding zum Abkühlen in den Kühlschrank stellen – oder im Winter abgedeckt draußen auf die Fensterbank. Den abgekühlten Pudding auf einen Teller stürzen und mit der Vanillesoße servieren.
Wer mag – und das Dessert nicht für den Kindergeburtstag zubereitet 😉 – kann anstelle von Vanillesoße auch Eierlikörsahne nehmen. Dazu einen Becher (200 ml) süße Sahne mit 2 EL Zucker aufschlagen, bis sie anfängt steif zu werden. Dann 3 EL Eierlikör vorsichtig unterziehen – fertig!
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.
Ich bin ja eigentlich gar kein Fan von gestürzten Puddings. Im Gegenteil möglichst cremig, noch warm und unbedingt ohne Haut muss er sein. Ihn ohne Puddingpulver habe ich bisher auch noch nicht gewagt. Aber allein schon, dass du Schoko- und nicht etwa Vanillepudding favorsierst sorgt für Sympathien: ich werde deine Version bald mal versuchen!
Menzi
Warum hatte ich dieses Rezept nicht schon früher?! Ruckzuck zubereitet, kühlen geht von alleine und dann – dermaßen köstlich!!
Gibt´s ab jetzt öfter mal.
@Menzi: ich empfehle auch den Vanillepudding mit Schokosoße mal auszuprobieren http://www.digilotta.de/2008/04/18/vanillepudding-schokoladensosse/. Der könnte dir auch gefallen.